Villach. Der 1. FC Union hat das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Österreich gewonnen. Gegen den italienischen Erstligisten Udinese Calcio gab es ein 3:2 (3:1). Es war nicht nur wegen des Resultats ein durchaus ansprechender Auftritt des Fußball-Zweitligisten.
Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Trainer Jens Keller mit dem Spiel seiner Mannschaft. „Der Einsatz hat mir gefallen, auch dass wir zwei unserer drei Tore aus dem Bereich heraus erzielt haben, den wir bislang trainiert haben: schnelle Balleroberung.“
Stürmer Steven Skrzybski war an allen drei Union-Toren beteiligt. Das erste durch Philipp Hosiner (9., Foulelfmeter) und das dritte durch Stephan Fürstner (45.) bereitete er vor, das zweite schoss er nach Vorlage von Christopher Quiring selbst (20.). Für den Tabellen-17. der vergangenen Serie-A-Saison trafen Ryder Santos Pinto zum 2:1 (43.) sowie Gerki Kone zum 3:2 (57.).
Nach einer Stunde neun Spieler ausgetauscht
Keller ließ in einem 4-3-3-System agieren, mit Stephan Fürstner als alleinigem Sechser sowie Steven Skrzybski und Damir Kreilach davor auf der Achter-Position. Maximilian Thiel (links) und Quiring (rechts) besetzten dabei die Außenbahnen. Auf der linken Abwehrseite bekam zunächst Kristian Pedersen den Vorzug gegenüber Christopher Lenz. Toni Leistner und Emanuel Pogatetz bildeten die Innenverteidigung.
„Daraus lassen sich jedoch keine Rückschlüsse auf irgendeine Startelf ziehen“, sagte Keller. Nach gut einer Stunde tauschte er bis auf Skrzybski und Torwart Jakob Busk das komplette Personal aus. Am Dienstag im zweiten Testspiel in Österreich gegen den FC Watford sollen jene Profis, die gegen Udine nur zu Kurzeinsätzen kamen, längere Einsatzzeiten bekommen. Dann sind eventuell auch die geschonten Felix Kroos, Adrian Nikci, Kenny Prince Redondo und Cihan Karaman einsatzfähig.
Unter den rund 700 Zuschauern im Stadion Villach hatten sich neben zahlreichen Union-Fans auch gut 60 Anhänger von Udinese Calcio eingefunden. Diese fielen durch das Abbrennen von Pyrotechnik sowie das Zünden eines Böllers negativ auf. Die österreichische Polizei musste eingreifen.