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Trotz Berliner Weg: Ein Eigengewächs verlässt Hertha BSC

Inga Böddeling
Maximilian Mittelstädt (r.) hat sich gegen Hertha BSC und die Zweite Liga entschieden.

Maximilian Mittelstädt (r.) hat sich gegen Hertha BSC und die Zweite Liga entschieden.

Foto: Maja Hitij / Getty Images

Ihm sollte die Zukunft gehören, jetzt verabschiedet er sich bei Hertha BSC: Maximilian Mittelstädt wechselt zum VfB Stuttgart.

Berlin.  Nach acht Jahren ist Schluss bei Hertha BSC. Maximilian Mittelstädt verlässt den Hauptstadtklub und schließt sich Relegationssieger VfB Stuttgart an. Das gaben die Berliner am Mittwoch bekannt. „Wir hätten Maxi gerne weiter im blau-weißen Trikot gesehen, aber respektieren seinen Wechselwunsch“, erklärte Sportdirektor Benjamin Weber.

Mittelstädt hatte seinen Vertrag erst im Januar langfristig bis 2027 verlängert, dabei aber mit der Fußball-Bundesliga geplant. Nach dem Abstieg in die Zweite Liga will der gebürtige Berliner nun weiterhin erstklassig spielen. „Jeder kennt meine Verbindung zum Verein, der etwas Besonderes für mich ist und bleibt. Ich wünsche Hertha von Herzen nur das Beste“, so der 26-Jährige.

Mittelstädt sollte die Zukunft gehören

Der Linksverteidiger wurde seit 2012 in der Nachwuchsakademie des Vereins ausgebildet, feierte 2016 sein Profi-Debüt und kommt auf insgesamt 157 Einsätze in der Bundesliga, im DFB-Pokal und im Europacup. Nach seiner Vertragsverlängerung sollte ihm die Zukunft auf der linken Verteidigerseite gehören – gemäß dem Berliner Weg.

Mittelstädt ist nun aber der erste Profi, der sich nach dem Abstieg in die Zweitklassigkeit einen neuen Arbeitgeber sucht. Weitere werden folgen, auch um die klamme Kasse des wirtschaftlich desolat dastehenden Klubs aus Westend zu füllen.

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