Schladming. Eines der Ziele von Hertha BSC im Trainingslager in Schladming ist es, ein neues System einzustudieren. Im ersten Testspiel mit ungewohnter 3-5-2-Formation gewann der Fußball-Bundesligist am Montagabend 4:1 (2:1) gegen den FC Liefering.
In der ersten, qualitativ besseren Halbzeit spielten Niklas Stark, Fabian Lustenberger und Karim Rekik in der Dreier-Abwehrkette. Im zweiten Durchgang, in dem sich die Müdigkeit des Sprinttrainings am Vormittag bemerkbar macht, waren es Florian Baak, Per Skjelbred und Jordan Torunarigha. Einige Probleme in der Abstimmung waren nicht zu übersehen. Zumal Gegner Liefering, das Farmteam von Red Bull Salzburg und Tabellenführer der zweiten österreichischen Liga, ordentlich dagegen hielt.
Berliner Fans protestieren gegen den Gegner
Die Tore vor 350 Zuschauern erzielten Mathew Leckie (9./33.) und Baak (60.), zudem unterlief Liefering ein Eigentor (81.). Für die Österreicher traf Jasper van der Werff (39.). Für Aufsehen sorgte zudem das Spruchband einiger Hertha-Fans, mit dem sie gegen die Wahl des Gegners aus dem Red-Bull-Konzern protestierten.
„Für das erste Mal mit Dreierkette war es ordentlich“, sagte Hertha-Trainer Pal Dardai, „aber in der Abstimmung müssen wir noch besser werden. Wir haben drei schön rausgespielte Tore gesehen.“ Am Mittwoch testen die Berliner gegen Al Shabab Riad (Saudi-Arabien), am Freitag folgt eine Partie gegen Aiginiakos FC aus Griechenland.