Bundesliga

Hertha braucht Luft nach unten

| Lesedauer: 2 Minuten
So wollen die Fans ihre Hertha-Spieler endlich wieder jubeln sehen

So wollen die Fans ihre Hertha-Spieler endlich wieder jubeln sehen

Foto: pa

Die Berliner treffen am Sonnabend auf Hamburg. Beim Zweitliga-Kandidaten wollen sie ihre Tor-Krise beenden.

Berlin. Nach vier Spielen ohne Sieg und ohne Tor schauen die Hertha-Fans mit einigen Sorgen Richtung Hamburg. Im hohen Norden geht es am Samstag (15.30 Uhr) nicht nur für den Zweitliga-Kandidaten HSV um sehr viel. Sieben Punkte Abstand zu Abstiegs-Relegationsplatz 16 sind für den Berliner Bundesligisten am 27. Spieltag alles andere als ein Ruhekissen. „Wenn wir den HSV schlagen, haben wir noch mehr Luft nach unten. Insofern ist es schon eine wichtige Partie“, erklärte Mittelfeldmann Per Skjelbred.

Hertha erwartet viel Neues beim HSV

Dass in Hamburg nun schon der dritte Trainer in dieser Saison versucht, den Bundesliga-Dino doch noch vom erstmaligen Abstieg aus dem Oberhaus zu bewahren, gibt der Partie natürlich einen besonderen Charakter. Auch wenn Hertha-Manager Michael Preetz zum ersten HSV-Spiel unter dem bisherigen U21-Coach Christian Titz meinte: „Wir befassen uns nicht mit dem HSV, weil es nichts bringt. Im Fokus steht die Arbeit mit unserer Mannschaft.“

Die Hertha-Verantwortlichen erwarten „viel Neues“ beim Kontrahenten, wollen die außergewöhnliche Situation für sich nutzen: „Da wir sicher nicht behaupten können, dass wir wissen, wie der HSV kommt, macht es auch wenig Sinn zu sagen, wie wir ins Spiel gehen wollen“, bemerkte Preetz zu der Geheimniskrämerei und kündigte an: „Wir werden es bis zum Anpfiff intern halten.“ Trainer Pal Dardai, der am Freitag seinen 42. Geburtstag feierte, stufte die Partie zumindest öffentlich als „ein Bundesligaspiel wie jedes andere“ ein.

Die Berliner wollen ihre Torkrise beenden

Hertha will natürlich die 393-minütige Torabstinenz beenden, wird aber in Hamburg vor allem wieder auf die zuletzt hervorragend funktionierende defensive Kompaktheit setzen. Nur sechs Gegentore haben die Berliner in der Rückrunde kassiert - Liga-Bestwert noch vor den Bayern (7). Um aber drei Punkte aus Hamburg zu entführen, muss in Sachen Toreschießen „der nächste Schritt“ folgen, forderte Dardai: „Ob junge oder erfahrene Spieler, ob Glücksfaktor oder anderes - irgendwann müssen wir wieder Tore machen.“

Die jüngste Auswärtsbilanz gibt zusätzlichen Mut: Ein knappes 0:1 auf Schalke, ein hochgelobtes 0:0 beim souveränen Spitzenreiter FC Bayern, ein starkes 2:0 in Leverkusen, ein wichtiges 0:0 in Bremen. „Auswärts haben wir gut ausgesehen. Wir versuchen, diese Leistungen noch einmal zu zeigen“, bemerkte Dardai.

( dpa )