Berlin. Die Siegesserie der BR Volleys nimmt kein Ende. Im Bundesliga-Spitzenspiel wurde auch der VfB Friedrichshafen 3:0 bezwungen.

Auch der alte Rivale vom Bodensee hat die Erfolgsserie des deutschen Volleyball-Meisters nicht stoppen können. Die BR Volleys bezwangen im Bundesliga-Spitzenspiel vor 2341 Zuschauern in der nach Corona-Bestimmungen nahezu ausverkauften Max-Schmeling-Halle den VfB Friedrichshafen mit 3:0 (25:23, 25:18, 25:23). Es war der insgesamt 15. Sieg im 15. Pflichtspiel dieser Saison. Und nicht zuletzt ein kleines Geschenk für den Geschäftsführer Kaweh Niroomand, der am Sonnabend seinen 69. Geburtstag feierte.

Der mit einem sehr herzlichen Applaus begrüßte Friedrichshafener Trainer Mark Lebedew, der mit den Berlinern zwischen 2011 und 2014 dreimal deutscher Meister geworden war, hatte sein Team gut eingestellt. So entwickelte sich erst mal ein Duell auf Augenhöhe, in dem keiner der Kontrahenten einen größeren Vorsprung herausarbeiten konnte. Die Gäste schlugen sehr gut auf. Der erste Durchgang ging nach einigen langen Rallyes auch mit etwas Glück an die Hausherren. Ausgerechnet Ruben Schott, der zuvor in der Annahme etwas schwächelte, verwandelte den Satzball zum 25:23.

BR Volleys dominieren besonders den zweiten Satz klar

Unterhaltsam und knapp ging es weiter. Der auf VfB-Seite herausragende Nationalspieler Simon Hirsch auf der Diagonalposition machte viele Punkte, doch variabler und damit schwerer auszurechnen agierten die BR Volleys. Sogar Zuspieler Sergej Grankin schmetterte selbst, wenn ihm danach war, und der VfB war überfordert. Ein Block von Timothée Carle zum 15:10 brachte den Meister in diesem Abschnitt auf die Siegerstraße. Überhaupt funktionierte der Berliner Block nun sehr gut, der nächste Satzgewinn war die Folge. Nur die Deutlichkeit überraschte.

Lebedew zog sein Sakko aus. Vor dem Spiel hatte der Australier noch im Morgenpost-Interview gesagt, er wisse, wie man Berlin schlagen kann. Jetzt weiß er, dass seine Mannschaft sich noch erheblich steigern muss. Niroomand sah zumindest, „dass Friedrichshafen immer besser wird über die Saison. Aber es war eben ein sehr gutes Spiel von uns über weite Phasen.“ Dass im dritten Satz beim 23:19 den entscheidenden Vorsprung erspielte und sich diesen nicht mehr abjagen ließ.

Darüber freute sich Trainer Cédric Énard besonders: „So will ich meine Mannschaft sehen, dass sie trotz unserer Siegesserie nicht nachlässt, ambitioniert bleibt.“ In dieser Form wird es für die nationale Konkurrenz sehr schwer werden, den zwölften Meistertitel der BR Volleys zu verhindern.

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