Berlin. Die Erfolgsserie der BR Volleys geriet auch im siebten Saisonspiel der Volleyball-Bundesliga nicht in Gefahr. Der deutsche Meister und Tabellenführer bezwang den Pokalsieger und Tabellendritten United Volleys Frankfurt mit 3:0 (25:19, 25:22, 25:20). In der mit 2321 Zuschauern gut besuchten Max-Schmeling-Halle gerieten die Gastgeber nicht unter größeren Druck. Doch im Vergleich zum Spiel um den Supercup vor einem Monat, den die Berliner ebenfalls mit 3:0 gewonnen hatten, zeigten sich die Hessen verbessert.
Santiago Danani konnte für die BR Volleys trotz einer leichten Muskelverletzung im Lenden- und Hüftbereich dabei sein. Cody Kessel startete im Vergleich zum letzten Spiel beim 3:1 gegen die Netzhoppers KW-Bestensee anstelle von Samuele Tuia. Eine Entscheidung, die hilfreich war, denn der Amerikaner (16 Punkte) zählte neben seinem Landsmann Benjamin Patch (16) zu den Aktivposten im Angriff.
Meister BR Volleys glänzt durch variables Spiel
Dazu gehörten auch die Mittelblocker Nehemiah Mote (6) und Jeffrey Jendryk (9) sowie Ruben Schott (8) mit seinen gefährlichen Aufschlägen. Womit schon gesagt ist, was die eigentliche Stärke des Meisters war: seine Variabilität. Die Sorge vor der Aufschlagwucht der Hessen war dagegen nicht begründet – ihr Service war am Mittwochabend nicht gefährlicher als jenes der Berliner.
Und so nahm das Geschehen seinen erwarteten Verlauf. Im ersten Satz nahmen sich die Berliner beim Stand von 17:17 und Aufschlag Schott ihre stärkste Phase, holten vier Punkte in Serie und gleich darauf den Durchgang. Im zweiten machte eine Aufschlagserie von Sergej Grankin vom 14:14 zum 18:14 den Unterschied. Im dritten lag es vor allem am enorm starken Auftritt Daniel Maleschas (14), dass Frankfurt vom Satzgewinn träumen durfte.
Auch der Block der BR Volleys steht sehr gut
Bis Blockpunkte des so herrlich jubelnden Cody Kessel und von Jeffrey Jendryk den Gästen den letzten Nerv raubten. „Wir sind sehr souverän aufgetreten“, analysierte Ruben Schott, „wir haben gut aufgeschlagen, besonders, wenn es eng wurde. Und wir hatten heute auch einen guten Zugriff im Block.“ Trainer Cédric Énard freute sich ebenfalls: „Ich bin total happy, es macht einfach Spaß, den Jungs zuzusehen, wie sie sich pushen, wie sie wehren, wenn es knapp wird.“
In der Tabelle ist es jedenfalls nicht knapp. Da haben die BR Volleys aus sieben Spielen 21 Punkte und 21:1 Sätze – das liest sich schon wieder meisterlich.
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