BR Volleys

BR Volleys schon nah an der Perfektion

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Marek Sotola (oben) von den BR Volleys beim Block. Der Tscheche hat in Berlin sehr gut eingeschlagen.

Marek Sotola (oben) von den BR Volleys beim Block. Der Tscheche hat in Berlin sehr gut eingeschlagen.

Foto: Fotostand / Reuhl / picture alliance / Fotostand

Fünftes Bundesligaspiel, fünfter 3:0-Sieg: Die BR Volleys beherrschen ihre Gegner nach Belieben, obwohl nicht alle Spieler fit sind.

Berlin. Die Dominanz der Berlin Volleys in der Volleyball-Bundesliga hat ein hohes Level erreicht. „Perfektion gibt es im Sport zwar nicht, aber mal ehrlich: Mir fällt wenig ein, was wir hätten besser machen können“, sagte Außenangreifer Cody Kessel nach dem überzeugend herausgespielten 3:0 (25:14, 25:17, 25:19)-Heimsieg gegen die Volleys Herrsching. Als „sehr engagiert, nahezu überragend“ wertete Geschäftsführer Kaweh Niroomand den Auftritt.

Der deutsche Meister hat sein Konto auf das Optimum von 15 Punkten ausgebaut. Die Mannschaft steht noch ohne Satzverlust an der Tabellenspitze. „Ohne gleich das Paradies auf Erden herbeireden zu wollen, aber das Verständnis der Spieler untereinander wird bei uns Schritt für Schritt immer besser“, sagte Niroomand. In der - inklusive Libero - sieben Akteure umfassenden Startformation standen immerhin fünf Zugänge.

Bei den BR Volleys hat jeder seine Rolle schnell gefunden

„Jeder hat bei uns seine Rolle auf dem Court gefunden“, nannte Kessel eines der Erfolgsgeheimnisse. Schwachstellen im Team gab es gegen Herrsching keine, dafür aber Sonderlob für Zuspieler Sergej Grankin und Diagonalangreifer Marek Sotola. Außenangreifer Ruben Schott, der seinerseits mit sicherer Annahme und beherzten Angriffsaktionen Zeichen setzte, fand anerkennende Worte für Grankins Regieführung. „Sergej hat überragend die Bälle verteilt“, meinte der 27-Jährige.

Niroomand begeisterte speziell die Leistung des Tschechen Sotola. „Er blockt überragend, macht super Aufschläge“, sagte der 68-Jährige. Sein Fazit: „Es macht einfach Freude, ihm zuzusehen.“

Sotola vertritt Patch bei den BR Volleys besser als erwartet

Sotolas bärenstarker Auftritt beschert Trainer Cédric Énard jedoch ein Luxusproblem. Schließlich erhebt in Benjamin Patch noch ein weiterer Spieler Anspruch auf einen Stammplatz auf der elementar wichtigen Diagonalposition. „Da ist unser Trainer gefragt, das vernünftig zu moderieren“, sagt Niroomand zu der Konkurrenzsituation. Der US-Amerikaner Patch wird derzeit geschont, weil er erst einmal eine Erkältung vollständig auskurieren soll.

Auch Mittelblocker Anton Brehme (Knieprobleme) fällt vorerst aus, die Franzosen Timothée Carle und Samuel Tuia tasten sich nach Verletzungen gerade erste wieder ans Team heran. Um so beeindruckender ist, wie die BR Volleys auftrumpfen.

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( dpa )