Berlin. Man sieht ihm nicht gleich an, dass er in den vergangenen vier Jahren einer der Leistungsträger im Basketball-Team der renommierten US-Universität Notre Dame war. Aber das Jungenhafte, das Steve Vasturia an sich hat, das täuscht. Der 22-Jährige, 1,96 Meter groß und seit Montag bei Alba Berlin mit einer Option für die kommende Saison unter Vertrag, stand für die „Fighting Irish“ in 137 Spielen 4402 Minuten auf dem Parkett und erzielte 1400 Punkte.
Solider Wurf, Auge für Mitspieler und bissige Verteidigung
Eine Visitenkarte, die ihm von gleich fünf NBA-Klubs Einladungen zum Probetraining einbrachte, jedoch am Ende den Rat, erst einmal in Europa zu reifen. Jetzt ist er hier und gespannt darauf, was ihn bei seinem ersten Profi-Engagement weit weg von seiner Heimat erwartet. Erst seit einer Woche habe er sich mit Alba beschäftigt, erzählt Steve Vasturia. Er habe „nur Gutes gehört, über die Tradition, die bisherige Saison und den Coach, der berühmt dafür ist, junge Spieler zu entwickeln“.
In den Berichten der amerikanischen Talentspäher steht, Albas Neuer sei nicht der überragende Athlet, würde das aber mit seiner Spielintelligenz, einem soliden Wurf, dem Auge für die Mitspieler und bissiger Verteidigung mehr als wettmachen. Ein Youngster mit Perspektive also, das sollte zum Berliner Bundesligisten und Trainer Aito Reneses eigentlich passen. Alba kann Vasturia erstmals am übernächsten Sonntag im Pokal gegen Ludwigsburg einsetzen. An diesem Mittwoch in der Mercedes-Benz Arena (20.45 Uhr, Telekomsport) im Eurocup gegen Galatasaray Istanbul ist er noch nicht spielberechtigt.