Unternehmen

Millionenrunde beim Berliner Bezahldienstleister SumUp

Jürgen Stüber

Der Berliner Bezahldienstleister SumUp hat eine Investitionsrunde in zweistelliger Millionenhöhe abgeschlossen.

Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. SumUp bietet ein mobiles Kreditkartenterminal an, mit dem Gewerbetreibende unterwegs ihre bargeldlosen Zahlungen abwickeln können. Die Finanzierung folgt auf eine Serie-B-Finanzierungsrunde im zweistelligen Millionenbereich im zweiten Quartal 2013.

Der Markt der mobilen Bezahlsysteme ist umkämpft. In dieser Woche hatte Amazon den Start seines Dienstes Local Register bekannt gegeben, der ebenfalls aus einer App und einem mobilen Kartenleser besteht. Beim SumUp-Terminal handelt es sich um das erste mobile Chip & PIN-Gerät Europas, welches von einem Anbieter mobiler Bezahlsysteme (mPOS) selbst entwickelt wurde. Mitbewerber wie iZettle oder Payleven nutzen diese Technologie auch, kaufen sie aber bei Hardwareherstellern ein. Die Finanzierungsrunde wurde durch das russische Venture-Capital-Unternehmen Life.Sreda angeführt. Es hat sich auf Finanztechnologien (FinTech) spezialisiert. Geschlossen wurde sie mit der Beteiligung der existierenden Investoren, einschließlich Groupon, BBVA Ventures und weiteren Venture-Capital-Unternehmen.

SumUp gab zudem eine Änderung im Führungsteam bekannt. Stefan Jeschonnek und Jan Deepen, die das Unternehmen mit Daniel Klein und Marc-Alexander Christ gegründet haben, werden sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Jeschonnek hatte die Position des Chief Product Officer (CPO) inne, Deepen die des Chief Commercial Officer (CCO). Seit dem Markteintritt im August 2012 hat SumUp in zwölf europäische Länder sowie Russland und Brasilien expandiert.