Das AJC zeigte sich empört, dass einige Demonstranten auch Fahnen der radikal-islamischen Hisbollah mit sich trugen. „Die Anhänger dieser terroristischen Organisation konnten ohne Eingreifen der Sicherheitsbehörden ihre Symbole zeigen“, kritisierte die Berliner Direktorin Deidre Berger. Die Grüne Jugend verurteilte den Al-Quds-Aufzug als antisemitisch. Er sei „nichts anderes als Hetze gegen den Staat Israel und Jüdinnen und Juden“. Das Bündnis „Kein Al- Quds-Tag“ sprach sogar vom größten antisemitischen Aufmarsch Deutschlands. Mit den Gegendemonstrationen habe man ein Zeichen setzen wollen, „dass wir diesen Menschenhass und die Zerstörungsfantasien gegenüber Israel nicht unwidersprochen hinnehmen“.
Wie berichtet, kamen zu der Demonstration nur 800 statt der erwarteten 1300 Teilnehmer. Der Zug lief vom Adenauerplatz über Kudamm und Tauentzien zum Wittenbergplatz. Bei zwei Gegendemos wurden 230 Menschen gezählt.