Berlin. Der Kanzler im Briefzentrum, der Verteidigungsminister in Ostfriesland: Der Machtkampf in Russland überraschte die Bundesregierung.

Die Bundesregierung ist von dem Machtkampf in Russland überrascht worden. "Damit hat niemand gerechnet, jedenfalls noch nicht", räumte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius am Samstag ein. Der SPD-Politiker befand sich nicht in Berlin, als er Stellung zu dem Konflikt zwischen der Söldner-Truppe Wagner und der russischen Regierung Stellung nahm, sondern im ostfriesischen Aurich bei einem Parteitag der niedersächsischen SPD.