Lilongwe. Malawi trägt nicht viel zum Treibhauseffekt bei – und leidet dennoch heftig unter dem Klimawandel. Schuld sind auch die Deutschen.

Von dem kleinen dunkelbraunen, wellblechbedachten Backsteinhaus, in dem Ibrahim Kambalame um fünf Uhr in der Frühe aufgestanden ist, einen Brei gegessen hat, um sich dann an sein Tagwerk zu machen, ist es nicht weit bis zum Feld. Eine Minute Fußweg ist es, vorbei an einem Baum, unter dem eine Ziege döst, dann über einen schmalen, von mannshohen Hirsepflanzen gesäumtem Pfad – und dann ist da schon der kleine Acker, mit dem Kambalame seinen Lebensunterhalt verdient.