Im Zuge der Ermittlungen zum Anschlag auf die Nord-Stream-Erdgaspipelines im vergangenen September haben Ermittler in Deutschland einem Medienbericht zufolge eine Wohnung durchsucht. Wie WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag unter Berufung auf den Generalbundesanwalt berichteten, identifizierte das Bundeskriminalamt (BKA) eine Frau als Zeugin, ihre Wohnung sei Ende Mai durchsucht worden.
Dem Bericht zufolge soll sie die ehemalige Lebensgefährtin eines Ukrainers sein, dem eine Beteiligung an dem Anschlag vorgeworfen werde. Der Generalbundesanwalt bestätigte auf Anfrage die Durchsuchung bei einer nichtverdächtigen Person am 25. Mai in Frankfurt (Oder).
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Nord-Stream-Explosionen: Segeljacht bislang einzige konkrete Spur
Ermittler beschlagnahmten NDR, WDR und „SZ“ zufolge das Handy der Frau und nahmen DNA-Spuren eines offenbar gemeinsamen Kindes der Zeugin und des Tatverdächtigen, um sie mit Spuren von der Segeljacht „Andromeda“ abzugleichen.
Die Jacht ist den Recherchen zufolge bisher die konkreteste Spur der Ermittler mit Blick auf die Nord-Stream-Explosionen, sie führt demnach ins Umfeld des ukrainischen Militärs. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass diese Spur im Zuge einer sogenannten „False Flag“-Operation von anderen absichtlich gelegt worden sei. (lro/AFP/ots)
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