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SPD-Chefin Esken: Äußerung über Bezüge sorgt für Ärger

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US-Präsident Trump sorgt regelmäßig über den Nachrichtendienst Twitter für Unruhe. SPD-Chefin Saskia Esken hat das nun auch geschafft.

Berlin. SPD-Chefin Saskia Esken hat sich die digitalen Finger verbrannt. Mit einer Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter über die Bezüge von Bundestagsabgeordneten löste die Bundesvorsitzende der SPD Empörung aus.

Hintergrund war eine Diskussion über die künftige Bezahlung der ehemaligen SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles. Sie soll nach Medienberichten kommenden Sommer den Posten als Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation übernehmen – das Gehalt für den Posten beträgt laut Berichten 150.000 Euro im Jahr.

Weiß Esken nicht über das Zustandekommen ihrer Bezüge Bescheid?

Zur Frage der Rechtfertigung von Gehältern schrieb der User Michael Johansen an Esken gerichtet: „Ich z.B arbeite im Einzelhandel und finanziere damit einen Teil ihrer Diäten.“ Am Donnerstag folgte dann Eskens Fettnäpfchen-Replik: „Und ich zahle daraus nicht nur Steuern, ich kaufe davon auch jeden Tag ein. Wer finanziert jetzt wen?“

Bei etlichen Nutzern kam die Antwort überhaupt nicht gut an. Sie erklärten Esken teilweise sehr empört, dass Bundestagsabgeordnete nicht wertschöpfend tätig seien und ihre Bezüge komplett aus Steuergeldern stammen.

Der User Michael Johansen selbst nahm es mit Humor und bedankte sich in einer ironischen Nachricht bei der SPD für die vermeintliche Aufklärung durch Esken.

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(dpa/jas)