New York. Sie sagt, sie habe 2006 Sex mit Donald Trump gehabt – was der US-Präsident bestreitet. Dass Pornodarstellerin Stephanie Clifford, die ihren Beruf unter dem Namen Stormy Daniels ausübt, kurz vor der Wahl 2016 Schweigegeld bekommen hat, bestreitet Trump inzwischen nicht mehr. Sie schweigt schon lange nicht mehr, und jetzt hat Clifford auch noch ein Enthüllungsbuch angekündigt.
„Full Disclosure“ soll das Werk heißen, auf Deutsch wirkt der juristische Begriff „vollständige Offenlegung“ hölzerner als im Original und greift den Geheimhaltungsvertrag („Nondisclosure Agreement“) auf. In dem Buch, das am 2. Oktober erscheinen soll, will Clifford nach eigenen Aussagen alles erzählen. „Sie haben nicht wirklich geglaubt, dass ich etwas zurückhalten würde?“, sagte sie in einem Interview mit dem Sender ABC.
Stormy Daniels will zur Erotikmesse „Venus“ nach Berlin kommen
Der Verlag St. Martin’s Press kündigte an, darin würden „die Ereignisse beschrieben, die zu dem Schweigeabkommen“ mit Trump geführt hätten. Trumps langjähriger Anwalt Michael Cohen sagte im August vor Gericht aus, er habe im Auftrag des damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump Schweigegeld an die Frau gezahlt.
Kurz nach der Veröffentlichung wird Stormy Daniels als Stargast auf der Erotikmesse Venus in Berlin erwartet. Die Erotikdarstellerin („Operation: Desert Stormy“) soll die Messe demnach zur Eröffnung am 11. Oktober besuchen. (moi/rtr/dpa)