RTL-Show

Mit Krücken und Rollstuhl: Thomas Gottschalk bei "Die 2"

Thomas Gottschalk am Freitagabend bei der RTL-Show „Die 2“ mit „Nachtschwester“ Barbara Schöneberger und Mitspieler Günther Jauch.

Thomas Gottschalk am Freitagabend bei der RTL-Show „Die 2“ mit „Nachtschwester“ Barbara Schöneberger und Mitspieler Günther Jauch.

Foto: Screenshot RTL

Thomas Gottschalk hat schon viele originelle Auftritte gehabt. Nun kam er im Rollstuhl ins Studio – und meisterte auch dieses Handicap.

Berlin.  Günther Jauch als „Zivi“, Barbara Schöneberger als „Nachtschwester“ – da kann man sich eigentlich nicht beschweren. Thomas Gottschalk wäre am Freitagabend trotzdem sicher lieber auf zwei gesunden Beinen zur Live-Show ins RTL-Studio im Kölner Colosseum gekommen – aber da war nichts zu machen. Günther Jauch musste seinen TV-Kumpel im Rollstuhl ins Scheinwerferlicht schieben.

„Früher hat dich Michelle Hunziker betreut, jetzt macht’s der Jauch“, stichelte Barbara Schöneberger, die sich als Moderatorin von „Die 2 – Gottschalk & Jauch gegen alle“ ein Schwesternhäubchen ins Haar gesteckt hatte. Und Jauch flachste, bei der Sendung gehe es diesmal wohl um „betreutes Moderieren“.

„Ich bin in Jerusalem aufs Maul gefallen“

Gottschalk selbst nahm die Umstände ebenfalls mit Humor. Bei einem Jerusalem-Trip war der 65-jährige Moderator „auf dem alten Pflaster aufs Maul gefallen“, wie er selbst erklärte. Die schmerzhafte Folge: „Der Quadriceps ist gerissen.“ Das linke Bein musste operiert werden. Er habe den Ex-Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt angerufen. „Der hat mich beschworen, den nächsten Flieger zurück nach Deutschland zu nehmen. Am nächsten Morgen lag ich in Tübingen auf dem OP-Tisch“, sagte Gottschalk weiter.

Den Live-Auftritt bei RTL wollte Gottschalk aber nicht sausen lassen und schlüpfte nach eigenem Bekunden dafür sogar in einen Thrombosestrumpf. Jedenfalls sah es schon recht geübt aus, wie der Verletzte vom Rollstuhl zu den Laufkrücken wechselte und die zwei Stufen zum Podium erklomm. Er sei ja, lästerte Schöneberger, geradezu „eine Identifikationsfigur für die immer älter werdende Zielgruppe“ des Senders. (W.B.)