Berlin. Die aus dem Kongo stammende Künstlerin wurde mit dem Preis der Nationalgalerie geehrt. Nun bespielt sie die Haupthalle.
Ein schmaler, schwarzer Quader ragt bis an die Decke der Haupthalle des Hamburger Bahnhofs. Drei Stufen laden scheinbar ein, ihn zu begehen, enden aber an der torlosen Videowand, die sich nur in unserer Vorstellung öffnet für Sandra Mijungas Videoarbeit „I build my skin with rocks“: Ich baue meine Haut mit Steinen. Stattdessen kann man den Quader umschreiten, wie ein Pilger in Mekka die Kaaba, den Stein, der vom Himmel fiel. Erst so werden die Ausmaße der weit in die Tiefe der Halle reichenden Videoskulptur ersichtlich.