Arne Friedrich, ehemaliger Kapitän von Hertha BSC, hilft mit seiner Stiftung der Geschwistergruppe des Caritas-Kinderhospizdienstes.

Wenn ein Kind stirbt, versetzt das die Familie in einen Ausnahmezustand. Die Eltern ziehen über Wochen, Monate oder sogar Jahre von Arzt zu Arzt, von Hoffnungslosigkeit zu Verzweiflung. Fest entschlossen, alles zu tun, um dem kranken Kind ein Fünkchen Hoffnung oder doch wenigstens Linderung zu verschaffen. Die gesunden Geschwister werden dabei fast unsichtbar, müssen sich in Rücksicht und Zurückhaltung üben, glauben irgendwann selbst, dass ihre Sorgen und Nöte keinerlei Bedeutung haben. Beate Danlowski erlebte das als Leiterin des Kinderhospiz- und Familienbesuchsdienstes der Caritas in Berlin oft. Und gründete unter dem Motto „Heute einmal ich!“ 2011 eine Geschwistergruppe. Zu den ersten fünf Kindern der Gruppe gehörte Amin Ismail, dessen Bruder Adam im August 2009 mit zehn Jahren gestorben war. Und obwohl die Altersgrenze der Gruppe zunächst auf zwölf und dann auf 16 Jahre festgelegt worden war, ist Amin mit seinen 18 Jahren immer noch dabei.