Berlin. Montagsdemonstrationen, Protestmärsche und Vernetzungstreffen – wie die Flugroutendebatte aus ganz normalen Bürgern Aktivisten machte
Als die Deutsche Flugsicherung im Oktober 2010 erst für die Startrichtung West und dann im Juli 2011 auch die weiteren Flugrouten am neuen Berliner Flughafen vorstellte, war das Entsetzen groß. Bis dahin waren die meisten Berliner sowohl im Südwesten als auch im Südosten der Stadt davon ausgegangen, dass sie vom Fluglärm verschont bleiben würden, schließlich lag der Flughafen ja anders als Tegel vor den Toren der Hauptstadt. Doch statt geradeaus und außenrum, so die böse Überraschung, sollten nun durch abknickende Flugrouten wiederum große Teile der Stadt in relativ geringer Höhe überflogen werden. Zwischenzeitlich kämpften mehr als 30 Bürgerinitiativen gegen die neuen Flugrouten. Doch was ist aus den Aktivisten von damals geworden?