Berlin. Warum eine Straße mit scheinbar harmlosem Namen in Nikolassee so umstritten ist und wie heute damit umgegangen werden kann.

Am 6. Juni 1939 wehten überall in Berlin die Hakenkreuzflaggen. Obwohl es ein Dienstag war, blieben die Schulen der Reichshauptstadt anlässlich der Siegesparade geschlossen. Angeführt von ihren Kommandeuren Wolfram von Richthofen und Hugo Sperrle, zogen zu Marschmusik rund 15.000 Soldaten vorbei an Hunderttausenden Jubelnden über die Ost-West-Achse (heute Straße des 17. Juni) durch das Brandenburger Tor und zum Lustgarten.