Berlin. Die Charité will das Gebäude abreißen lassen. Jetzt werden Stimmen lauter, die einen Erhalt des Tierversuchslabors in Steglitz fordern

Eine Online-Petition, ein offener Brief an den Regierenden Bürgermeister und eine geplante Ausstellung – alle drei Aktion haben ein Ziel: den Mäusebunker, der so heißt, weil darin Tierversuchslabore sind, und das ehemalige Institut für Hygiene und Mikrobiologie auf dem Charité-Campus in Steglitz zu retten. Die Initiatoren wollen das Gebäudeensemble als herausragendes architektonisches Beispiel für die Nachkriegsmoderne und den Stil des „Brutalismus“ erhalten und fordern deshalb, sie unter Denkmalschutz zu stellen. Der Antrag liegt beim Landesdenkmalamt. Die Charité hingegen will den Mäusebunker in diesem Jahr abreißen lassen. Doch angesichts der Aktionen und vieler Gespräche sieht Ludwig Heimbach einen Perspektivwechsel. „Die Diskussion kommt jetzt erst in Gang, sagt der Architekt.