Berlin. Kult um Ruinen, Notbergungen von Schätzen, Fotos von versperrten Orten: Christian Bormann aus Pankow schildert den Lost-Place-Zauber.

Natürlich wohnt er auch selbst an einem Ort, der zwischenzeitlich verloren war. Wer Christian Bormann – einen der bekanntesten Lost-Place-Abenteurer Berlins – besuchen will, findet ihn in einem früheren Gästezimmer des Hotels Wilhelmshof. Als „Indiana Jones“ der Großstadt kennt man den jungen Vater aus Pankow selbst in den USA oder Südkorea. Vor allem dafür, dass er 2018 das womöglich älteste Stück der Berliner Mauer im früheren Grenzgebiet zwischen Pankow und Reinickendorf vor dem Verrotten bewahrte. Berichte über seinen Einsatz am Bahnhof Schönholz sprengten den Kosmos der Kiezgeschichte, gingen um die Welt.