Berlin. Keine Tische auf Parkplätzen, Rammschutz für Märkte, penible Lebensmittelkontrolle – mit diesen Bürden leben Geschäftsleute in Pankow.

Eigentlich möchte Max Weber nur das, was in Friedrichshain-Kreuzberg normal wäre: Tische und Stühle auf drei Parkplätzen aufstellen. Da Webers „Kaffee Bar“ an der Stargarder Straße in Prenzlauer Berg liegt, rückt die Erfüllung seines Wunschs aber in weite Ferne. Denn hier legt das Bezirksamt Pankow Regeln anders aus als im Nachbarbezirk. Genauer gesagt sieht sich die hiesige Verwaltung als besonders regeltreu: Denn mit Auslaufen der Corona-Einschränkungen Ende März sind in Berlin Privilegien für Gastronomen formell entfallen. Auch die Tatsache, dass Infektionszahlen die Omikron BA.5-Variante wieder deutlich steigen, ändert nichts daran, dass der Bezirk Pankow seit dem Stichtag Ende März keine „Schankvorgärten“ auf Parkplätzen duldet.