Berlin. Mit Lärmschutzschalen macht der Verein Freunde des Mauerparks e.V. dem Bezirk einen Vorschlag, um Ruhestörungen zu reduzieren.
Um den Lärmpegel im Mauerpark zu reduzieren, schlägt der Verein Freunde des Mauerparks e.V. den Einsatz von Lärmschutzschalen vor. Gemeinsam mit dem Bezirksamt Pankow präsentiert der Verein die erste „Acoustic Shell“, die nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner vor Lärm schützen soll, sondern auch die Akustik musikalischer Einlagen im Park verbessert. Die erste Muschel wird am kommenden Freitag um 11 Uhr im Mauerpark aufgestellt.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz finanziert die Idee im Rahmen des Parkmanager-Projektes mit 19.000 Euro. Nun sollen die Klangmuscheln in den kommenden Monaten an verschiedenen Stellen im Mauerpark aufgestellt werden, um ihre Effizienz zu testen. Die Schalen sind etwa sechs Meter breit und drei Meter hoch und aus Birkenholzkassetten gebaut.
Mauerpark: Acoustic Shell soll verschiedene Interessen berücksichtigen
Die Akustikgebilde sind außerdem mobil und können daher an verschiedenen Stellen ausprobiert werden. Im Mauerpark sollen die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner sowie der Besucherinnen und Besucher miteinander vereint werden. Ein solches Projekt soll dabei helfen, „unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bekommen“, so Vollrad Kuhn (Grüne), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste.
„Wir zeigen mit den Acoustic Shells, wie innovativer Lärmschutz und Kulturförderung in Pankow zusammengeht und hoffen, dass das Konzept nicht nur im Mauerpark erfolgreich ist, sondern dass dieser innovative Ansatz auch in anderen Parks und Städten Schule macht”, ergänzt Alexander Puell, Vorsitzender des Vereins Freunde des Mauerparks e.V.