Berlin. Der einwohnerstärkste Bezirk braucht wegen seines Bevölkerungsbooms dringend neue Schulen. Nun drohen neue Flächenkonflikte.
Kinderreichtum ist demografisch ein Segen – aber im Berliner Bezirk Pankow hat der Geburtenboom längst dazu geführt, dass der Platz in den Klassenzimmern viel zu knapp ausfällt. Mehr als 2000 Kinder müssen permanent in weit entfernte Bezirke pendeln, wo Lernorte unter fehlender Auslastung leiden. Immer wieder führt das zu Streit und Klagen, wenn Schüler ab der siebten Klasse bis zu einer Stunde lang nach Spandau, Grunewald oder Wannsee fahren sollen. Logisch, dass Pankow jetzt massiv in neue Schulen im eigenen Gebiet investiert. Doch auch das wird nicht immer schmerzfrei ablaufen, wie ein frisches Beispiel aus Schönholz zeigt.