Berlin. Grobes Kopfsteinpflaster ist Teil eines großen Denkmal-Ensembles in Rosenthal. Verkehrssicherheit ist aber wichtiger als Optik.
Für Radfahrer ist es eine Qual, für Denkmalexperten ein „Schutzgut“: Am groben Kopfsteinpflaster in Pankows Stadtteil Rosenthal scheiden sich seit Jahrzehnten die Geister. Im Zielkonflikt zwischen dem Erhalt der ursprünglichen Anmutung der Verkehrswege im früheren Angerdorf und einer Gestaltung im Sinne von Radfahrern und Fußgängern ist nun eine Entscheidung gefallen: Ganz im Sinne des sicheren Verkehrs. Die Denkmalbehörden hätten die Belange beim Erhalt des Kopfsteinpflasters zugunsten eines lärmmindernden Straßenbelages zurückgestellt, erklärt Staatssekretär Ingmar Streese auf Anfrage des SPD-Abgeordneten Torsten Hofer. Deshalb stünde „einer Erneuerung des Straßenbelages oder der Herstellung eines asphaltierten Fahrradstreifens nichts entgegen“.