Karsten Greve schrieb die Gewichtsangabe „kg“ für Kilogramm bislang groß. Doch dann schritt das Landesamt für Messwesen ein.
Am Ende nahm er dann doch lieber einen Lappen und wischte die Buchstaben aus. Bis zu 25.000 Euro Strafe sollte Bäcker Karsten Greve nach eigenen Angaben zahlen, weil er die Abkürzung „kg“ für Kilogramm auf seiner Preistafel bislang groß schrieb – so wie alle Buchstaben auf dem schwarzen Brett des Ladens „100 Brote“ im Bötzowviertel. Die Kontrolleure belehrten ihn eines Besseren.
„Das könnte Kunden irritieren“, nennt der Eigentümer den Satz, den er bei einer Kontrolle des Landesamts für Eich- und Messwesen Berlin-Brandenburg zu hören bekam. Die Abkürzung „kg“ müsse klein geschrieben werden, verlangten die Kontrolleure. Erst dachte Greve an einen Scherz. Aber das Amt blieb hart – und nannte eine erstaunliche Begründung.