Berlin. In dieser Woche beginnen die Arbeiten für den Ausbau der Tucholskystraße zur Fahrradstraße.

In der Tucholskystraße in Berlin-Mitte wird es eng für Autofahrer: Dort wird an verschiedenen Stellen der Asphalt erneuert, das Bezirksamt kündigte vorbereitende Sanierungsarbeiten an. Der Ausbau zur Fahrradstraße hat damit begonnen. Als Abkürzung zwischen Torstraße und Oranienburger Straße können Autofahrer die Tucholskystraße dann nicht mehr nutzen.

An den Kreuzungen der bislang belebten Tucholskystraße war es immer wieder zu Konfliktsituationen gekommen. Vor allem im Kreuzungsbereich mit der Auguststraße, hier sind sowohl viele Touristen als auch Einheimische unterwegs, hatte man immer wieder das hohe Verkehrsaufkommen als problematisch wahrgenommen. Diese Situation möchte die Verkehrsbehörde des Bezirksamts nun deutlich entschärfen.

Dafür soll die Tucholskystraße zwischen Tor- im Norden und der Oranienburger Straße im Süden zur reinen Fahrradstraße umgebaut werden. In dem Quartier besteht damit bereits Erfahrung: Eine der querenden Straßen, die Linienstraße, ist bereits seit einigen Jahren eine Fahrradstraße. Auch an dieser Kreuzung kam es zu brenzligen Situationen, da die Radfahrer wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf der Tucholskystraße Probleme beim Überqueren hatten. Nun sollen Fahrräder also in alle Richtungen Vorfahrt haben.

Poller sollen Durchgangsverkehr stoppen

Die größte Veränderung erfährt die Kreuzung Tucholsky- und Auguststraße: Dort soll die hohe Verkehrsbelastung durch den Durchgangsverkehr mit einer Diagonalsperre reduziert werden. Autofahrer können dann zwar noch in die Straße einbiegen, ein Durchqueren ist allerdings nicht mehr möglich.

Wenn der Asphalt erneuert ist, sollen die Beschilderungs- und Markierungsarbeiten in Angriff genommen werden. Bis Ende des Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein. Anlieger und Lieferfahrzeuge haben dann weiterhin das Recht, die Straße zu nutzen.

Auch in der Torstraße soll die Situation für Radfahrer besser werden

Auch für die Torstraße soll es Verbesserungen für Fahrradfahrer geben. Dort sind keine Durchgangssperren oder ähnliches geplant, dort geht es um neue und sichere Fahrradwege am Rande der Fahrstraße. Doch diese sollen nicht vor 2027 umgesetzt werden.

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