Berlin. Deutschlandweit ist er als die Synchronstimme von Alec Baldwin oder Josh Brolin bekannt. Nun verleiht Schauspieler und Synchron-Sprecher Klaus-Dieter Klebsch seine Stimme für die Ansagen im Aufzug des Berliner Fernsehturms. Abgesehen von seiner neuen Kooperation verbindet Klebsch auch viel Persönliches mit der bei Berlinern auch als Telespargel bekannten Sehenswürdigkeit.
„Als der Fernsehturm gebaut wurde, haben wir das Vorhaben eher skeptisch beäugt, weil wir dachten, die DDR möchte jetzt zeigen, dass sie auch Turm kann“, sagt Klebsch, der die Staatliche Schauspielschule in Ost-Berlin besuchte. Als der Fernsehturm dann stand, sei er oft mit einem Freund hinaufgefahren, um den Blick in Richtung Westen schweifen zu lassen und ein Bier zu trinken.
Diese ganz persönliche Verbindung sei der Grund gewesen, warum Klebsch überhaupt die Aufzugstimme des 368 Meter hohen Gebäudes wurde. Normalerweise nimmt er fast ausschließlich Synchron- und Schauspielrollen an.
„Wir wollten das Erlebnis perfekt machen“
Für Christina Aue, Geschäftsführerin des Berliner Fernsehturms, ist Klebschs Zusage also ein absoluter Glücksgriff. „Wir wollten das Erlebnis perfekt machen. Diese Stimme ist das i-Tüpfelchen und wir sind froh, dass Klaus-Dieter Klebsch unsere Lift-Ansagen spricht. Wir brauchten einfach eine Stimme, die man sofort erkennt und die unsere Gäste bei der Fahrt bis auf 203 Meter begleitet“, erklärte Aue.
In den Genuss Klebschs Stimme zu lauschen, kommt man nun also auch, wenn man Aufzug fährt. Dieser kommt jedoch zügig voran: Sechs Meter pro Sekunde schafft der Hochgeschwindigkeitslift. Der Besuch der Kuppel ist zudem nicht ganz billig. Der Eintritt für die Aussichtsetage kostet inzwischen 22,50 Euro, für Kinder 19,50 Euro. Möchte man zusätzlich das rotierende Restaurant „Sphere“ in der Kuppel besuchen, kommen noch einmal zwei Euro drauf. Tickets können im Internet unter www.tv-turm.de reserviert werden.
1,2 Millionen Besucher aus aller Welt kommen jedes Jahr an den Alexanderplatz, um den Fernsehturm zu besuchen. Im Jahr seiner Fertigstellung, 1969, war er der zweithöchste Fernsehturm der Welt.
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