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Berlin-Wahl 2023: So ist Marzahn-Hellersdorf aufgestellt

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Das Rathaus von Marzahn am Helene-Weigel-Platz.

Das Rathaus von Marzahn am Helene-Weigel-Platz.

Foto: Bildagentur-online/Schoening / picture alliance / Bildagentur-online/Schoening

Marzahn-Hellersdorf hat als einziger Bezirk keinen stellvertretenden Bürgermeister. Und das wird sich wohl auch nicht ändern.

Berlin.  Die Wahlergebnisse vom 12. Februar haben am in Marzahn-Hellersdorf einiges neu gewürfelt: Die SPD hat einen ihrer bisherigen zwei Posten an die CDU verloren.

Zur neuen Bezirkschefin am östlichen Stadtrand wurde die bisherige CDU-Sozialstadträtin Nadja Zivkovic gewählt. Die in Dresden geborene Rechtsanwältin ist daneben für Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen zuständig.

Für sie müsste der bisherige Bürgermeister Gordon Lemm (SPD) das Rathaus räumen. Der Geschichtswissenschaftler war 2021 von einer Zählgemeinschaft aus SPD, Linken, Grünen, FDP und Tierschutzpartei gewählt worden. Als Bezirksstadtrat ist ist nun zuständig für Jugend, Familie und Gesundheit

Der bisherige Stadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung, Kultur und Facility Management, Torsten Kühne (CDU), ist ausgeschieden und hat hat einen Posten als Bildungsstaatssekretär bei seiner Parteikollegin und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch angetreten.

Für ihn ist Stefan Bley, Diplom-Pädagoge und ehemaliger Schulleiter nun Teil des Bezirksamtes geworden. Die bisherige Bezirksstadträtin für Soziales und Bürgerdienste, Juliane Witt (60), wollte eigentlich einen Generationenwechsel vorantreiben und darum selbst nicht mehr antreten.

Nun ist die Diplomkulturwissenschaftlerin, die schon seit mehr als 20 Jahren in wechselnden Positionen in Politik und Verwaltung tätig ist, anders gekommen. Sie verantwortet Soziales und Bürgerdienste.

Neu dabei seit Mai ist die studierte Diplomökonomin Heike Wessoly (CDU) als Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, geboren am 19. Juli 1966. Heike Wessoly hat einst an der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ studiert, war dann im Bezirksamt Reinickendorf tätig, und vor ihrer Wahl mehr als 20 Jahre Verwaltungsleiterin der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus.

Der Posten, der der AfD zusteht, ist bisher unbesetzt. Auch bei der bisher letzten von vielen Wahlen konnte der immer wieder von der AfD aufgestellte Rechtsanwalt Michael Adam Mitte Mai von 51 abgegebenen Stimmen nur 13 Ja- Stimmen auf sich versammeln. Die AfD hat 12 Sitze in der BVV.

Pikanterweise steht der AfD übrigens auch das Amt des Vizebürgermeisters zu. Solange es keinen offiziellen Vertreter gibt, vertreten die anderen Stadträte die Bürgermeisterin nach Bedarf.

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