Berlin. Skeptisch guckt Hermine aus ihrer Katzenhöhle heraus. So richtig hat sie noch nicht gelernt, der Welt zu vertrauen. Ein Jahr ist die kleine Samtpfote mit dem etwas rötlich schimmernden Fell gerade alt, doch dieses Jahr muss nicht ihr schönstes gewesen sein. Sie kam Ende Mai ins Tierheim Berlin, weil sie aus ihrem Zuhause herausgenommen werden musste. So wie sie gehalten wurde, konnte es nicht weitergehen. Hermine brauchte ein geordnetes Katzenleben.
Das hat sie jetzt im Tierheim in Falkenberg, dennoch ist sie noch nicht so richtig angekommen. Nach Auskunft der Tierpflegenden zeigt sie sich immer noch sehr verunsichert und schreckhaft. Streicheln lassen möchte sie sich auch noch nicht.
Das Tier braucht viel Zeit, um sich einzugewöhnen
Da hilft kein Zauberstab wie bei ihrer Namensvetterin Hermine aus „Harry Potter“. Mit ihr teilt sie nur die Unsicherheit und die Angst - die Romanfigur sorgt sich davor, zu versagen, die kleine Katze vor dem, was auf sie noch alles zukommt. Doch vielleicht entwickelt sie sich auch zu einer Streberin und lernt schnell, dass es Menschen gibt, die ihr nur Gutes tun wollen.
Liebe und bereits katzenerfahrene Menschen, die ihr für die Eingewöhnung im neuen Umfeld viel Zeit geben – das wünschen sich auch die Tierpflegenden für die kleine Katze. Da Hermine bislang auch draußen herumstromerte, sollte sie in ihrem neuen Zuhause ebenfalls die Möglichkeit zum Freigang haben. Ein ruhiger Haushalt wäre außerdem wichtig, für eine Familie mit Kindern eignet sie sich nicht.
Wer Hermine ein neues schönes Zuhause geben will, kann sich unter 030 76 888-236 an ihre Tierpflegenden im Garfieldhaus wenden.