Lichtenberg. Mit 96 Prozent ist Lichtenberg der Bezirk mit dem höchsten Anteil an Mietwohnungen in Berlin. Doch auch wenn die Mieten vergleichsweise noch bezahlbar sind, so deutet der Trend nach oben. Hinzu kommen Großvermieter mit zweifelhaftem Ruf, die Gebäude aufkaufen. Angesichts dieser Entwicklungen hat der Bezirk eine kostenlose, unabhängige Mieterberatung eingerichtet.
"Jeder und jede, der oder die Bedarf an einer kompetenten Beratung hat, ist herzlich eingeladen, vorbeizukommen", betont die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Soziales, Birgit Monteiro (SPD). Interessierte müssten weder bei einem bestimmten Unternehmen wohnen, noch Mitglied in einem Beratungsverein oder einer Rechtsschutzversicherung sein. Das Angebot wird vom Bezirksamt und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen finanziert.
Am kommenden Donnerstag, 17. Januar, findet in der Bodo-Uhse-Bibliothek in der Erich-Kurz-Straße 9 der Startschuss für die bezirkliche Mieterberatung in Lichtenberg statt. Zum Auftakt wird es ab 15 Uhr einen Beratungsnachmittag zu allen relevanten Themen rund ums Wohnen geben.
Birgit Monteiro ergänzt: „Die Beratungszeiten und -orte sind von uns so gewählt worden, dass sie gut erreichbar sind und sich auch gut mit den bereits bestehenden Beratungsangeboten in Lichtenberg ergänzen."
Das Büro für Sozialplanung und die ASUM GmbH sind für den Bereich südlich der Landsberger Allee zuständig. Dort wird montags zwischen 15 bis 17 Uhr (mit Rechtsanwalt) und 17 bis 19 Uhr im Kieztreff Undine (Hagenstraẞe 53), donnerstags von 10.30 bis 12.30 Uhr im Haus der Generationen (RBO, Paul-Junius-Straße 64A) und donnerstags von 15 bis 17 Uhr in der Bodo-Uhse-Bibliothek beraten.
Die Firma Gesoplan gGmbH berät die Mieterinnen und Mieter nördlich der Landsberger Allee: am Dienstag im BENN-Büro (Warnitzer Straße 14, Zugang über Ladenzeile) und am Mittwoch im Bürgeramt 4 (Große-Leege-Straße 103, Raum 113). Sie unterteilt ihre Sprechstunden: Jeweils von 16 bis 19 Uhr wird zu Anträgen beraten, die an das Amt gerichtet werden wie beispielsweise Wohngeld oder Wohnberechtigungsschein. Fragen im Umgang mit dem Vermieter werden jeweils von 17.30 bis 19 Uhr beantwortet.
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