Berlin-Kreuzberg

Schuss abgegeben: Streit zwischen Familien eskaliert

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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Auf dem Mehringplatz in Kreuzberg sind am Freitag bis zu 20 Personen aufeinander losgegangen. Es gab mehrere Verletzte.

Berlin. Ein Streit zwischen zwei Familien ist am Freitag in Kreuzberg eskaliert. Zeugen hatten die Polizei Berlin gegen 19.30 Uhr zum Mehringplatz gerufen. Zuvor sollen dort bis zu 20 Personen aufeinander eingeschlagen haben. Als die Beamten eintrafen, waren nur noch etwa zehn Personen vor Ort. Ein 33-Jähriger teilte den Einsatzkräften mit, dass er eine Stichverletzung am Rücken erlitten habe. Beamte einer Einsatzhundertschaft übernahmen die Erstversorgung und alarmierten Rettungskräfte.

Streit in Kreuzberg: Zeugin schildert, was passiert ist

Nach und nach erschienen weitere Beteiligte und Zeugen. Eine Zeugin gab an, dass sich ein 33-Jähriger mit mehreren Personen auf dem Mehringplatz zunächst lautstark gestritten habe. Hintergrund sei ein vorausgegangener Konflikt zwischen zwei Familien gewesen, die in der Nachbarschaft wohnen. Im Verlauf des Streits seien weitere Angehörige hinzugekommen.

Ein Mann habe dann einen Schuss aus einer Schreckschusswaffe abgegeben und weitere Personen mit der Waffe bedroht. Daraus habe sich dann eine Schlägerei mit bis zu zwanzig Personen entwickelt, bei der der 33-Jährige eine Stichverletzung und drei weitere Männer im Alter von 20, 23 und 28 Jahren Schnittverletzungen erlitten hätten. Die Rettungskräfte brachten den 33-Jährigen in ein Krankenhaus. Im Zuge der Ermittlungen konnte ein in der Nähe wohnender 18-Jähriger als weiterer Beteiligter identifiziert werden.

Kreuzberg: Erneuter Streit während der Polizei-Maßnahmen

Während der polizeilichen Maßnahmen kam es erneut zu einem Streit mit bis zu 30 Personen. Erst weitere hinzugerufene Einsatzkräfte konnten die Situation beruhigen, woraufhin sich die Menge auflöste und die Personen sich in unterschiedliche Richtungen entfernten. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs führt das Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City).

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( BM/JP )