Berlin. An der Warschauer Straße rollen Abrissbagger heran. Dort tragen sie den berühmt-berüchtigten “Party-Rewe“ ab. Was da hinkommen soll.

An der Warschauer Straße in Friedrichshain hat der Abriss des ehemaligen Rewe-Supermarktes begonnen. Bauarbeiter mit schwerem Gerät waren am Donnerstag hinter Bauzäunen zu sehen, wie sie Stück für Stück den einstigen Kult-Supermarkt abtrugen. Der Betrieb der Verkaufsstelle war bereits vor Wochen eingestellt worden.

Was auf dem exponierten Grundstück in direkter Nachbarschaft zum RAW-Gelände und zum Simon-Dach-Kiez geschehen soll, war im Juni bekannt geworden. Der Eigentümer des Geländes will dort Neubauten für Büros und Einzelhandel errichten. Zur Gubener und Revaler Straße hin sollen Wohnungen entstehen.

Rewe lag günstig im Friedrichshainer Party-Gebiet

72 Prozent der Fläche sind für Büros, 21 Prozent für Wohnungen und sieben Prozent für den Einzelhandel vorgesehen, hieß es weiter. Entstehen sollen demnach drei sechsgeschossige Blockbauten. Ein Termin für den Baubeginn war zunächst nicht bekannt.

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Der einstige Rewe – und mit ihm eine Drogerie, ein Asia-Imbiss und ein Zeitschriften-Laden – galt nicht nur als Kiez-Versorger. An Wochenenden und in den Abendstunden deckten sich dort Partygänger und Touristen ein. Zeitweise hatte der Markt, der bis 2017 als Kaiser's firmierte, rund um die Uhr geöffnet – was ihm berlinweite Bekanntheit verschaffte. Der Standort liegt strategisch günstig zwischen S- und U-Bahnhof Warschauer Straße und den vielen Bars und Clubs auf dem RAW-Gelände und rund um den Boxhagener Platz.