Berlin. Noch bis Montag ist das Görlitzer Ufer für Autos gesperrt. Es wird erprobt, wie Straßen künftig aussehen können.
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will ausprobieren, wie Straßen künftig gestaltet werden können – das wird am Görlitzer Ufer am Landwehrkanal erprobt. Vom 2. bis zum 6. September, jeweils sieben Uhr, wird der Abschnitt zwischen Wiener Straße und Görlitzer Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt, teilte der Bezirk mit. In dieser Zeit könnten „die Menschen die Straße neu für sich entdecken, erobern und anders nutzen – beispielsweise zum Spielen, Verweilen oder Spazierengehen“, heißt es.
Die sogenannte Realbeteiligung wird vom Bezirksamt gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin (TU) und der Deutschen Umwelthilfe umgesetzt. So würde die TU während der Straßensperrung Bürgerinnen und Bürger zum Thema Mobilitätsverhalten befragen. Auch Initiativen und Anwohner beteiligen sich der Mitteilung zufolge am Programm. Am Sonntag, 5. September, soll die Spielstraße aus dem Wrangelkiez einmalig ans Görlitzer Ufer ziehen.
- Lesen Sie auch: Autofreies Friedrichshain-Kreuzberg: Über 50 Prozent dafür
Langfristig ist bereits angedacht, den Teil des Ufers am Landwehrkanal zur autofreien Promenade umzubauen. Die Überlegung dazu gibt es im Zusammenhang mit der geplanten Verlängerung der Straßenbahnlinie M10. Weil die auch durch den Görlitzer Park führen soll, könnte als Ausgleich eine Uferpromenade am Landwehrkanal entstehen.