Berlin. Ein Mieter fand hinter einem Stapel Reifen eine Tüte mit 193 Patronen. Die Polizei suchte auch die Gegend um den Weihnachtsmarkt ab.
Die Berliner Polizei hat am Sonntag in einer Tiefgarage in Charlottenburg eine größere Menge Munition gefunden. Der 31 Jahre alte Mieter eines Stellplatzes habe die Polizei am Sonntagnachmittag über den Fund informiert, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Fund handelte es sich um 193 Schuss neuwertiger Munition, Kaliber 7.65.
Sprengstoffspürhunde hätten die Beamten zu einem Motorradkoffer geführt, teilte die Polizei am Montagvormittag mit. In diesem fanden sie persönliche Gegenstände eines noch unbekannten Besitzers.
Polizei rechnet nicht mit Zusammenhang zum Weihnachtsmarkt
Der Fundort lag in der Nähe des Weihnachtsmarkts am Schloss Charlottenburg – das sei nach Angaben eines Polizeisprechers aber vermutlich eher ein „Zufall“. Auch am Montagmorgen war noch unklar, wem die Munition gehörte.

Nach ersten Erkenntnissen habe der Fund nichts mit einem möglichen Anschlag zu tun - die Hintergründe des Funds müssten aber weiter untersucht werden. Nach Angaben des Polizeisprechers hatte der Mieter die verdächtige Tüte mit der Munition hinter einem Stapel Reifen gefunden. Er alarmierte daraufhin die Polizei und übergab die Tüte den Beamten eines Streifenwagens.
Die Beamten durchsuchten am Sonntag auch den Raum einer an die Garage angrenzende Moschee sowie den Schlosspark CHarlottenburg. Die Durchsuchungen liefen laut Polizei ohne Erfolg. Die Munition wird von Kriminaltechnikern untersucht. Die Ermittler hoffen offenbar, DNA-Spuren zu finden.

BM