Marzahn: Flaschen aus dem 21. Stock geworfen - Mordkommission ermittelt
Eine Mordkommission und die Berliner Staatsanwaltschaft Berlin haben am Dienstagnachmittag Ermittlungen zu einem versuchten Tötungsdelikt in Marzahn aufgenommen. Wie die Behörden mitteilte, alarmierte ein 46-jähriger Mann kurz nach 16.20 Uhr die Polizei zu einem Hochhaus an der Allee der Kosmonauten. Dort war der Mann, der dort als Hausmeister arbeitet, vor dem Hintereingang auf dem Gehweg mit Reinigungsarbeiten beschäftigt, als er auf einem Balkon des Treppenhauses in der 21. Etage mehrere Personen bemerkte, die ihn von oben bepöbelten. Kurz danach soll eine Glasflasche in seiner unmittelbareren Nähe aufgeschlagen sein. Als sich der 46-Jährige entfernte, soll eine zweite Glasflasche in seiner Nähe zerschellt sein. Der Hausmeister blieb unverletzt. Polizeikräfte suchten das Treppenhaus ohne Erfolg ab. Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft dauern an.
Lichterfelde: Radfahrer kollidiert mit Fußgänger
Ein Radfahrer ist am Mittwoch bei einem Unfall in Lichterfelde (Steglitz-Zehlendorf) verletzt worden. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, fuhr der 73-Jährige mit seinem E-Bike auf dem Radweg der Drakestraße in Richtung Karwendelstraße. Dabei sei er auf dem unbeschilderten Radweg zuerst entgegen der Fahrtrichtung gefahren, bevor er aus ungeklärten Gründen auf den Gehweg gewechselt war. Dort soll er einen entgegenkommenden 14 Jahre alten Fußgänger an der rechten Schulter berührt haben. Der 73-Jährige stürzte und erlitt eine Kopfverletzung. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Der Fußgänger blieb unverletzt. Die Ermittlungen werden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen.
Mitte: Klimaschützer aus der Wissenschaft blockieren Brücke am Reichstag
Eine Gruppe von Klimaschützern aus dem Wissenschaftsbereich hat im Regierungsviertel in Mitte eine Brücke blockiert. Die Initiative „Scientist Rebellion“ sprach am Mittwoch von 15 Demonstranten in weißen Laborkitteln, die sich am frühen Nachmittag auf der Fahrbahn der Kronprinzenbrücke, die am Reichstagsgebäude über die Spree führt, angeklebt und angekettet hätten. Die Polizei bestätigte, dass dort eine Gruppe demonstrieren und blockieren würde.
Die Initiative veröffentlichte Fotos, auf denen Demonstranten mit einem Transparent mit der Aufschrift „1,5 Grad ist tot. Klimarevolution jetzt“ auf der Brücke standen und roten Rauch in den Himmel stiegen ließen. Einige hatten Hände oder Füße an die Straße geklebt und sich aneinander gekettet. Ähnliche Protestaktionen mit der Forderung fanden laut den Veranstaltern parallel in vielen anderen Städten statt, etwa in Madrid, Bern und Turin.
Die Mitglieder von „Scientist Rebellion“ wollten sich so an die Seite von Protestinitiativen wie „Aufstand der letzten Generation“ stellen, die im Januar und Februar immer wieder Autobahnausfahrten blockierten. Sie forderten die Wissenschaft auf, beim Kampf für den Klimaschutz mit gutem Beispiel voranzugehen. „Diejenigen, die am meisten über die Krise wissen, haben eine moralische Pflicht, entsprechend zu handeln.“
Reinickendorf: Benzin-Diebstahl auf Baustelle – Festnahme
Polizisten haben in der Nacht zu Mittwoch zwei mutmaßliche Männer festgenommen, denen besonders schwerer Diebstahl auf einer Baustelle in Reinickendorf vorgeworfen wird. Wie die Polizei mitteilte, fielen die beiden Männer einer Zivilstreife zunächst auf, weil sie gegen 2 Uhr zu schnell in einem Transporter an der Kreuzung Jacobsenweg/Ernststraße unterwegs waren. Anschließend beobachtete die Streife an der Kreuzung Altenhofer Weg/Nassenheider Weg den 42 Jahre alten Beifahrer dabei, wie er einen Baustellenzaun gewaltsam öffnete und dann mit dem gleichaltrigen Fahrer die Baustelle betrat. Wenige Minuten später kamen beide mit einem großen Kanister zu ihrem Fahrzeug zurück und flüchteten. Mit der Unterstützung weiterer Polizisten stoppten sie das Fahrzeug und fanden im Fahrzeuginnenraum einen Seitenschneider und im Laderaum einen mit Benzin gefüllten Kanister. Beides beschlagnahmten sie. Die zwei Tatverdächtigen hatten keine Personaldokumente bei sich, sodass die Einsatzkräfte sie in einen Polizeigewahrsam brachten. Im Anschluss konnten sie ihren Weg fortsetzen. Die Ermittlungen dauern an.
Friedrichshain: Junge Männer mit Schreckschusswaffe und Messern unterwegs
Bei einer Kontrolle am Bahnhof Ostkreuz haben Bundespolizisten am Dienstagabend eine Schreckschusswaffe und mehrere verbotene Messer bei zwei jungen Männern gefunden. Wie die Bundespolizei mitteilte, kontrollierten die Einsatzkräfte gegen 20.15 Uhr die beiden 18- und 23-Jährigen auf dem Ringbahnsteig. Der Heranwachsende hatte neben einem Butterflymesser zwei Tütchen mit betäubungsmittelähnlichen Substanzen bei sich. Bei seinem 23-jährigen Begleiter fanden die Einsatzkräfte eine Schreckschusswaffe samt Munition, ein Einhandmesser sowie weitere betäubungsmittelähnliche Substanzen. Gegen die beiden bereits polizeibekannten jungen Männer wird nun aufgrund des Verdachts von Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Weißensee: Schüsse bei Raubüberfall auf Imbiss - ein Verletzter
Bei einem Raubüberfall auf einen Imbiss in Weißensee hat ein Mann in der Nacht eine Schussverletzung erlitten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Der Mann gelte als ein Tatverdächtiger und sei festgenommen worden. Die Umstände des Überfalls am Mittwochmorgen in der Buschallee sind noch völlig unklar.
Bundesweite Razzia gegen Neonazis - Durchsuchungen auch in Neukölln und Mitte
Am Mittwochmorgen hat die Polizei im Auftrag der Generalbundesanwaltschaft in elf Bundesländern Objekte durchsucht. Rund 800 Beamte waren im Einsatz. Die Ermittlungen richten sich gegen die rechtsextremen Gruppierungen wie "Knockout 51", "Combat18", "Atomwaffen Division" und "SKD1418". Auch in Britz (Neukölln) und Mitte wurden die Wohnungen von Tatverdächtigen durchsucht.
Mitte: 20-Jähriger tritt transgeschlechtlicher Frau ins Gesicht
Ein 20-Jähriger hat in Mitte zwei transgeschlechtliche Frauen brutal angegriffen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, ereignete sich die Attacke bereits in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags. Demnach hatten die beiden Angegriffenen gegen 5 Uhr einen Club an der Karl-Marx-Allee verlassen. Der 20-Jährige soll dann zunächst die 20-Jährige transphob beleidigt haben. Anschließend soll er mit der Faust in das Gesicht der 20-Jährigen geschlagen haben. Als sie zu Boden ging, soll er ihr ins Gesicht getreten haben. Die 25-jährige Begleiterin der Angegriffenen, die dazwischen ging, soll der junge Mann mit der Faust attackiert und zu Boden geschubst haben. Als sie am Boden lag, soll er ihr das Mobiltelefon aus der Hand geschlagen und darauf herumgetreten haben. Die Gesichtsverletzungen der beiden attackierten Frauen wurden teils am Ort und teils im Krankenhaus behandelt. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.
Schwerer Unfall in Wedding
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich in der Nacht zu Mittwoch in Wedding ereignet. Wie die Polizei mitteilte, befuhr eine 42-Jährige gegen 22.15 Uhr mit einem nicht mehr zugelassenen Fahrzeug die Glasgower Straße. An der Kreuzung zur Schöningstraße kam es zum Unfall mit einem von rechts kommenden Fahrzeug eines 32-Jährigen, wodurch eine Mitfahrerin der Frau, eine 19-Jährige, die im hinteren Bereich saß, Kopfverletzungen erlitt. Sie kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Weiterhin wurden zwei am Fahrbahnrand geparkte Fahrzeuge durch den Unfall beschädigt. Die Ermittlungen dauern an.
Rigaer Straße: Polizeiwagen durch Steinwürfe beschädigt
In der Nacht zu Mittwoch warfen Unbekannte in der Rigaer Straße Steine auf einen Polizeiwagen. Die Objektschutzstreife war gegen 23.15 Uhr in der Rigaer Straße in Friedrichshain-Kreuzberg unterwegs und musste dort verkehrsbedingt anhalten. Während des Wartens nahm der Fahrer zwei laute Einschläge auf dem Fahrzeugdach wahr. In der Folge wurden weitere Steine auf das Fahrzeug geworfen. Es entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand.
Mitte/Charlottenburg-Wilmersdorf: Wettbüros überfallen
Unbekannte Täter überfielen am Dienstagabend und in der vergangenen Nacht zwei Wettbüros in Wedding und Charlottenburg. Nach bisherigen Erkenntnissen betraten gegen 20.40 Uhr drei maskierte Männer ein Wettbüro an der Müllerstraße. Während einer der Täter die Gäste und einen Angestellten mit einer Schusswaffe bedrohte, öffneten dessen Komplizen die Kasse und entwendeten Geld. Anschließend flüchtete das Trio auf zwei Motorrädern in Richtung Seestraße. Verletzt wurde niemand.
Gegen 22 Uhr drangen in ein Wettbüro an der Bismarckstraße ebenfalls drei Maskierte ein, bedrohten den Angestellten mit einer Schusswaffe und forderten Geld. Mit der Beute flüchteten sie anschließend in unbekannte Richtung. Der Täter mit der Schusswaffe soll einen Motorradhelm getragen haben. Auch hierbei wurde niemand verletzt. Ob beide Taten miteinander im Zusammenhang stehen, prüft ein Fachkommissariat.
Friedrichshain: Mutmaßlicher Fahrraddieb festgenommen
Polizisten haben am Dienstag einen mutmaßlichen Fahrraddieb in Friedrichshain festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, beobachteten Zivilkräfte an der Rüdersdorfer Straße gegen 9.20 Uhr, wie der 31-jährige Mann offenbar ein zuvor dort angeschlossenes Fahrrad stehlen wollte. Die Flucht des Tatverdächtigen konnten die Einsatzkräfte verhindern. Bei der Festnahme leistete er auch noch am Boden liegend so heftigen Widerstand, dass ein Polizeiobermeister leicht am Arm verletzt wurde. Der Beamte verzichtete anschließend auf eine ärztliche Behandlung und verblieb im Dienst. Das Fahrrad wurde sichergestellt. Den 31-Jährigen entließen die Fahnder, nachdem er in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt worden war. Die Ermittlungen dauern an.
Tiergarten: Sachbeschädigung an Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen
Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag in Tiergarten die Glasfront der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens beschädigt. Wie die Polizei mitteilte, bemerkte ein 61 Jahre alter Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gegen 2.40 Uhr drei Personen auf Fahrrädern in der Hiroshimastraße. Zwei Personen sollen mehrere mit Farbe gefüllte Plastikbecher gegen die Fassade geworfen haben, während die dritte Person die Würfe fotografiert habe. Anschließend soll das Trio unter Zurücklassung eines Fahrrades in Richtung Tiergartenstraße geflüchtet sein. Einsatzkräfte stellten das Rad sicher. Die Ermittlungen dauern an und wurden von einem Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes übernommen.
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