Friedrichshain: 72-Jährige in ihrer Wohnung überfallen - Hund mit Messer bedroht
In der Nacht zu Sonntag haben zwei Unbekannte nach Polizeiangaben eine ältere Frau in ihrer Wohnung in Friedrichshain überfallen. Nach bisherigen Ermittlungen klingelten die beiden Täter gegen 3.15 Uhr an der Wohnungstür der 72-Jährigen, gaben vor von der Polizei zu sein und behaupteten, dass die Enkelin der Frau verunglückt sei.
Nachdem die Seniorin die Wohnungstür öffnete, soll sie von einem der Männer geschlagen, gewürgt und in die Wohnung zurückgedrängt worden sein. Der Mann nahm den Hund der Seniorin an sich und drohte unter Vorhalten eines Messers damit, ihren Hund zu töten, wenn sie schreien würde.
Während er sie festhielt, soll der andere Täter das Schlafzimmer nach Wertgegenständen durchsucht und Geld an sich genommen haben. Anschließend flüchteten beide mit der Beute. Erst am Sonntagnachmittag vertraute sie sich ihrer Enkelin an, die die Polizei alarmierte.
Lichtenberg: Mutmaßliche Brandstiftung - Bahnverkehr bei Berlin eingeschränkt
Wegen eines Kabelbrands in der Nähe des S-Bahnhofs Berlin-Wuhlheide (Lichtenberg) ist der Fern- und Regionalverkehr zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) seit Montagmorgen eingeschränkt. Der Staatsschutz ermittelt wegen eines mutmaßlich politisch motivierten Brandanschlags. Mehr darüber lesen Sie hier.
Tempelhof: 36-Jähriger bedroht Polizisten mit Waffe - Festnahme
Ein Mann hat am Sonntag in Tempelhof bei einer Kontrolle eine Waffe gezogen und Polizisten damit bedroht. Zuvor wollten die Zivilkräfte zwei Insassen eines Opel überprüfen, der ihnen bereits in Kreuzberg aufgefallen war, hieß es am Montag von der Polizei. Nachdem der Wagen an der Burgemeisterstraße gehalten hatte und die zwei Männer ausgestiegen waren, gaben sich die zivilen Polizisten zu erkennen. Einer der beiden Männer habe daraufhin eine Schusswaffe gezogen und diese auf die Einsatzkräfte gerichtet. Die Beamten brachten sich zunächst hinter einem geparkten Fahrzeug in Sicherheit und nahmen dann die Verfolgung der beiden flüchtenden Männer auf. Nachdem ein Polizist androhte, seine Waffe zu benutzen, sei es gelungen, den Bewaffneten zu überwältigen und festzunehmen. Der zweite Mann konnte flüchten.
Den festgenommenen 36-Jährigen lieferten die Beamten für die Kriminalpolizei ein. Er soll am Montag zum Erlass eines Haftbefehls bei einem Gericht vorgeführt werden. Waffe, Munition und Fahrzeug wurden beschlagnahmt. Die Ermittlungen wegen einer Bedrohung mit Waffe und einem Verstoß gegen das Waffengesetz dauern an.
Lankwitz: Jugendlicher mit Schusswaffe überfällt Imbiss
Ein Jugendlicher hat am Sonntag gegen 18.30 Uhr einen Imbiss an der Paul-Schneider-Straße in Lankwitz (Steglitz-Zehlendorf) überfallen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte er die 21 Jahre alte Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht und Geld gefordert. Mit der Beute flüchtete der Maskierte in Richtung Gallwitzallee.
Aufgrund der Personenbeschreibung konnten Polizisten den Verdächtigen auf dem S-Bahnhof Lankwitz feststellen. Der Jugendliche habe sich den polizeilichen Maßnahmen widersetzt. Unter Einsatz von Pfefferspray sei der 15-Jährige festgenommen worden. Dabei erlitt er Reizungen im Gesicht, die ambulant behandelt wurden. Die Einsatzkräfte fanden bei ihm eine Waffe, Maskierungsgegenstände und die Beute. Der junge Mann wurde der Kriminalpolizei der Direktion 4 übergeben. Die Ermittlungen dauern an.
Reinickendorf: Firma überfallen und Mitarbeiter verletzt
Drei Räuber haben in der Nacht zu Montag Mitarbeiter einer Großbäckerei in Reinickendorf überfallen und die Tageseinnahmen erbeutet. Wie die Polizei mitteilte, verschaffte sich das Trio kurz nach 1.00 Uhr gewaltsam Zugang durch einen Zaun auf das Firmengelände, hebelte dann eine Tür auf und bedrohte einen 38-jährigen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe. Der Mann war gerade dabei, Tageseinnahmen zu verpacken. Er sei mit Reizgas besprüht worden. Dann flüchteten die Täter mit dem Geld. Neben dem 38-Jährige erlitten demnach auch zwei weitere Kollegen durch das Reizgas leichte Verletzungen. Einer von ihnen kam zur Versorgung in ein Krankenhaus.
Wilmersdorf: Mann bedroht Frau und flieht im Auto vor Polizei
Polizisten haben Sonntagmittag in Wilmersdorf einen Mann festgenommen, der zuvor eine Frau bedroht haben soll. Um kurz nach 12 Uhr wurden die Beamten wegen der Bedrohungslage in die Geisbergstraße gerufen. Als sie dort ankamen, war der 34-jährige Tatverdächtige nicht mehr am Ort. Beamte machten ihn schließlich im Bereich Joachimsthaler Straße Ecke Kurfürstendamm in einem Auto ausfindig. Der Mann flüchtete daraufhin Richtung Tauentzienstraße und überfuhr dabei einige rote Ampeln. In der Folge fuhr er weiter bis zur Spichernstraße und fuhr dabei auch auf Gehwegen. Fußgänger mussten sich mit einem Sprung zur Seite retten, um nicht angefahren zu werden.
In der Altonaer Straße versuchte der 34-Jährige über den begrünten Mittelstreifen zu wenden. Er stieß dabei mit zwei Polizeifahrzeugen zusammen. Ein Einsatzwagen war daraufhin nicht mehr fahrfähig, verletzt wurde aber niemand. Der Wagen des Mannes kam in einem Gebüsch des Tiergartens zum Stehen. Anschließend nahmen ihn die Einsatzkräfte fest. Der Mann stand unter Alkohol-Einfluss, zudem ist er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Das Auto wurde sichergestellt. Der Festgenommene, der ein Tierabwehrspray am Körper trug, kam zu einer Blutentnahme und erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Gewahrsam. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann zu einer freiwilligen psychiatrischen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Fennpfuhl: Autos brennen - Brandstiftung vermutet
In der vergangenen Nacht haben in Fennpfuhl (Lichtenberg) Autos gebrannt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten Anwohner der Franz-Jacob-Straße gegen 1.20 Uhr die Polizei und Feuerwehr verständigt, nachdem sie zunächst einen lauten Knall gehört hatten und anschließend einen Feuerschein wahrnahmen. Ein Audi brannte vollständig aus, auf zwei danebenstehende Toyota und Hyundai griffen die Flammen über. Darüber hinaus wurden ein Mercedes und ein Ford durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen. Menschen wurden nicht verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Feuerwehr hatte den Brand nach mehr als einer Stunde gelöscht. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen Verdachts der Brandstiftung übernommen.
Neukölln: Mann stiehlt Handy - Festnahme
Einer Frau ist am Sonntag in Neukölln das Handy gestohlen worden. Nach Angaben der 34-Jährigen verließ sie gegen 21.25 Uhr mit ihren fünf Kindern den U-Bahnhof Neukölln, als ihr 16-jähriger Sohn an einem Treppenabsatz einen ihm unbekannten Mann sehr nahe an seiner Mutter sah, der das Handy der Mutter in seinen Händen hielt. Die 34-Jährige und ihr Sohn forderten die Rückgabe des Telefons. Der Dieb versuchte zu flüchten. Dem Jugendlichen gelang es, den Mann an dessen Rucksack zu packen und festzuhalten. Daraufhin soll der Verdächtige ein Pfefferspray gezogen und die Familie besprüht haben. Eine Zivilstreife den 33 Jahre alten Dieb fest und übergab ihn der Kriminalpolizei der Direktion 5 (City). Rettungskräfte behandelten die Reizungen, die die 34-Jährige und ihre Kinder erlitten hatten, ambulant.
Rohrbeck/Potsdam-Mittelmark: Zwei Wölfe bei Unfällen in Brandenburg gestorben
In Brandenburg sind in den letzten Tagen zwei Wölfe nach Verkehrsunfällen gestorben. So sei den Beamten an der B5 zwischen Rohrbeck (Kreis Havelland) und dem Olympischen Dorf ein an der Mittelschutzplanke liegender Tierkadaver gemeldet worden, teilte die Polizei mit. Nach der Meldung bereits am Samstag entdeckten die Polizisten demnach einen toten Wolf, der vermutlich angefahren worden war. Wann dies geschah, blieb zunächst unklar.
Schon am Freitag habe ein Autofahrer auf der B107 im Kreis Potsdam-Mittelmark einen Zusammenstoß mit einem Tier gemeldet, teilte die Polizei weiter mit. Dabei sei ebenfalls ein Wolf gestorben, der Fahrer blieb den Informationen nach aber unverletzt. Bei beiden Unfällen wurde ein Wolfsbeauftragter zurate gezogen, der die Tiere geborgen und abtransportiert habe, hieß es.