Blaulicht-Blog

Durchsuchung bei Berliner Polizist wegen Drogen

| Lesedauer: 13 Minuten
Das Blaulicht an einem Polizeiwagen ist eingeschaltet.

Das Blaulicht an einem Polizeiwagen ist eingeschaltet.

Foto: dpa

In unserem Blog finden Sie aktuelle Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Donnerstag, 10. März 2022.

Prenzlauer Berg: Aus Judenhass Kippa vom Kopf geschlagen

Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt wegen einer Körperverletzung aus dem Bereich der Hasskriminalität in Prenzlauer Berg (Pankow). Gegen 6.15 Uhr soll auf dem Flur eines Hostels an der Storkower Straße ein 24 Jahre alter Syrer einem 32-jährigen Briten die Kippa vom Kopf geschlagen und, nachdem diese auf dem Boden lag, wiederholt auf der Kopfbedeckung herumgetreten haben.

Anschließend soll der Angreifer ihn aufgefordert haben, die Worte „Free Palestine“ zu rufen. Fast gleichzeitig habe der 24-Jährige begonnen, ihm mehrfach ins Gesicht zu schlagen. Ein Zeuge bestätigte den Sachverhalt mit der heruntergeschlagenen Kippa. Der angegriffene Mann klagte über Schmerzen am Kopf, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab. Weil der Verdacht bestand, dass der Angreifer Alkohol getrunken hatte, wurde bei ihm der Atemalkoholwert gemessen. Dabei kam ein Wert von 1,2 Promille heraus.

Weil der Tatverdächtige lediglich eine abgelaufene Aufenthaltserlaubnis vorweisen konnte, kam er zur Feststellung seiner Identität in einen Polizeigewahrsam, wo ihm auch Blut abgenommen wurde. Die Papiere des Mannes wurden eingezogen. Er erhielt eine Pass-Einzugsbescheinigung mit der Maßgabe, sich nun bei seiner zuständigen Ausländerbehörde zu melden. Die Ermittlungen dauern an.

Durchsuchung bei Berliner Polizist wegen Drogen

Wegen unerlaubten Drogenbesitzes ist ein Berliner Polizist selbst ins Visier der Ermittler geraten. Am 1. März haben Beamte des Landeskriminalamtes die Wohnung und die Dienststelle des Mannes durchsucht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Dabei seien diverse Beweismittel, darunter Mobiltelefone und Datenträger, eine Stahlrute und verbotene Messer gefunden worden. Gegen den Beamten werde wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Weitere Angaben zu dem Beschuldigten oder den Vorwürfen machten die Behörden nicht.

Die Auswertung der beschlagnahmten Gegenstände sowie die Ermittlungen dauern nach Angaben an. Gegen den Beschuldigten seien disziplinarische Schritte eingeleitet worden, sagte ein Polizeisprecher. Deren Ausgang sei abhängig davon, wie das Strafverfahren ausgehe.

Schöneberg: Botschaftsmitarbeiter nach Streit von Radfahrer angegriffen

Ein Radfahrer soll einen 60 Jahre alten Mitarbeiter einer Botschaft nach einem Streit mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Unbekannte habe zuvor am Mittwochabend an einer Ampel in Schöneberg gegen das Botschaftsfahrzeug des 60-Jährigen geschlagen, nachdem es bereits zum Streit zwischen beiden Männern gekommen sei, teilte die Polizei mit.

Nach einem kurzen Wortwechsel habe der Radfahrer dem Mitarbeiter mit der Faust ins Gesicht gehauen, woraufhin der 60-Jährige zu Boden fiel und eine Platzwunde am Kopf erlitt. Der Radfahrer fuhr unerkannt davon, wurde jedoch von einer Zeugin beobachtet, die den Vorfall bestätigte.

Der Mitarbeiter der Botschaft des Fürstentums Monaco kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Der Mann habe keinen Diplomatenstatus, erklärte ein Sprecher der Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Die Ermittlungen dauern an.

Spandau: Radfahrer von Motorrad erfasst und schwer verletzt

Ein 21 Jahre alter Motorradfahrer hat in Spandau einen 80 Jahre alten Radfahrer angefahren und schwer verletzt. Der Radfahrer überquerte gerade die Straße, als der von links kommende Motorradfahrer ihn erfasste, wie die Polizei mitteilte. Der 80-Jährige stürzte und musste den Angaben zufolge mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Motorradfahrer wurde ambulant im Krankenhaus versorgt.

Werneuchen: Sechsjährige angefahren und lebensgefährlich verletzt

Eine Sechsjährige ist am Donnerstagmorgen auf ihrem Schulweg in Werneuchen (Landkreis Barnim) von einem 43 Jahre alten Autofahrer angefahren und lebensgefährlich verletzt worden. Wie es zu dem Unfall kam, ist laut Polizei bisher nicht bekannt. Das Mädchen wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Templin: Mord statt Unfall - Polizei sucht nach Hinweisen

Nach einem vermeintlichen Unfall eines Anglers in Templin (Landkreis Uckermark) ist einer seiner beiden Begleiter nun in den Fokus der Mordkommission gerückt. Nach früheren Angaben der Polizei war der 57-Jährige am 12. Februar beim Angeln rückwärts gestürzt und mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen. Eine Reanimation des Mannes blieb damals erfolglos, er starb am Unfallort. Zwei weitere Angler waren damals ebenfalls vor Ort. Eine Mordkommission der Polizeidirektion Ost übernahm die Ermittlungen und verdächtigt nun einen der beiden Begleiter des 57-Jährigen. Er sitzt laut Polizei in Untersuchungshaft.

Um den Tathergang nachvollziehen zu können, bittet die Polizei um Hilfe. Wer an dem Tag etwas Verdächtiges bemerkt hat, den Angler an der Pionierbrücke in der Seestraße in Templin gesehen hat oder Kontakt zum ihm hatte, soll sich unter 03334/27992720 oder im Internet an die Polizeidirektion Ost wenden. Auch zu einem weiteren Vorfall zwei Tage vorher nimmt die Polizei Hinweise entgegen. Dabei soll der 57-Jährige an der Pionierbrücke mit einem Fahrrad gestürzt sein.

Wilhelmstadt: 88 Jahre alter Pedelec-Fahrer stürzt schwer - Rettungshubschrauber im Einsatz

Bei einem Unfall in Wilhelmstadt (Spandau) ist am Mittwochnachmittag ein Mann schwer verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der 88-Jährige mit seinem Pedelec den Radweg in der Heerstraße in Richtung Wilhelmstraße. Der Mann stürzte aus ungeklärtem Grund und erlitt schwere Verletzungen am Kopf. Passanten alarmierten die Rettungskräfte, die den Mann medizinisch versorgten und zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus brachten. Auf Grund der Landung eines Rettungshubschraubers und der Unfallaufnahme war die Heerstraße zwischen Sandstraße und Wilhelmstraße im Zeitraum von circa 15.45 Uhr bis 16 Uhr gesperrt.

Kreuzberg: Drogen und Geld in Wohnung gefunden

Ein Drogenhändler ist in der vergangenen Nacht in Kreuzberg vorläufig festgenommen worden. Polizisten begaben sich nach umfangreichen Vorermittlungen zur Wohnung eines 42 Jahre alten Verdächtigen an der Sebastianstraße. Bereits an der Haustür hätten die Beamten Cannabisgeruch wahrgenommen. Als ihnen der Mann geöffnet habe, verstärkte sich der Geruch. Da die Beamten einen Durchsuchungsbeschluss hatten, konnten die Räume durchsucht werden. Die Einsatzkräfte fanden diverses Beweismaterial, darunter eine größere Summe Bargeld, mehrere hundert Gramm Cannabis, Ecstasy sowie einige für den Drogenhandel benötigte Verpackungsmaterialien, eine Feinwaage und mehrere Packungen eines Potenzmittels.

Der 42-Jährige kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam, von wo aus er der Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) übergeben und dann auf freien Fuß gesetzt wurde. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des illegalen Drogenhandels und des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz dauern an.

Kreuzberg: Späti-Verkäufer bei Überfall mit Flasche geschlagen

Zwei Männer haben in der vergangenen Nacht einen Spätkauf an der Anhalter Straße in Kreuzberg überfallen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, schlug das Duo den 43 Jahre alten Verkäufer eine Bierflasche gegen den Kopf. Sie raubten ihm eine Kette sowie die Einnahmen und Zigaretten des Geschäfts. Anschließend flüchteten die Männer mit ihrer Beute in bisher unbekannte Richtung. Die Kopfverletzungen des Verkäufers wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Die Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) hat die Ermittlungen zu dem Überfall übernommen.

Spandau: Inzwischen 75 Brandstiftungen - Belohnung ausgelobt

Zur langen Serie von Brandstiftungen in Berlin-Spandau zählt die Polizei inzwischen 75 Taten. Die letzte Brandstiftung sei vor wenigen Tagen geschehen, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Polizei und Feuerwehr seien massiv mit Teams vor Ort. Es gebe eine mobile Polizeiwache, Präsenzstreifen der Polizei, Präventionsteams und verdeckte Ermittler. Plakate seien aufgehängt worden, die Polizei rede mit den Anwohnern und zur Aufklärung sei eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt worden. Die Bewohner seien inzwischen aber sehr ängstlich sagte Spranger. Mehr dazu lesen Sie hier.

Tempelhof: Zwei Verletzte nach Auffahrunfall

Bei einem Auffahrunfall am Mittwoch in Tempelhof sind zwei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, fuhr ein 36 Jahre alter Autofahrer, der auf dem linken Fahrstreifen der Boeckelstraße unterwegs, auf das Auto einer 62-Jährigen auf, weil diese plötzlich wendete. Das Auto der 62-Jährigen wurde in den Gegenverkehr geschoben, woraufhin es zu einem weiteren Zusammenstoß mit einem 29 Jahre alten Autofahrer kam. Durch den Zusammenstoß prallte die Frau an ein am rechten Fahrbahnrand geparktes Fahrzeug.

Der 36-Jährige wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt und lehnte eine ärztliche Behandlung ab. Die Autofahrerin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Auch der 29-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr besteht bei ihm nicht. Für den Zeitraum der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme war die Boeckelstraße von circa 11.50 Uhr bis 16 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt, wovon auch der Nahverkehr betroffen war. Die weitere Unfallbearbeitung übernimmt der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 4 (Süd).

Pankow: Mann behindert Polizeieinsatz - Beamter besprüht ihn mit Pfefferspray

Ein Polizist hat am Mittwoch in Buch (Pankow) gegen einen Mann Pfefferspray eingesetzt, weil er aggressiv geworden ist und einen Polizeieinsatz behindert hat. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, waren eine Beamtin und ein Beamter an der Franz-Schmidt-Straße mit der Aufnahme einer Anzeige zu einer Unfallflucht beschäftigt, als ihnen der 47-Jährige aus seinem Auto in aufbrausendem Tonfall zugerufen habe, dass er eine Anzeige aufgeben wolle. Nachdem er sein Auto geparkt habe, habe er den Polizisten erklärt, dass es um eine Sachbeschädigung geht. Die Einsatzkräfte hätten ihn darauf hingewiesen, dass es andere Möglichkeiten für ihn gibt, um eine Anzeige zu erstatten, da sie wegen der Unfallflucht noch zu tun hätten. Der Mann habe aggressiv sein Unverständnis geäußert. Außerdem habe er die Polizisten mehrfach beleidigt.

Die Beamten wollten daraufhin seinen Personalausweis sehen. Doch der Aufforderung kam der 47-Jährige nicht nach. Als er zu seinem Auto lief, sei ihm der Polizist hinterhergeeilt und habe ihm gesagt, er solle stehen bleiben. Daraufhin habe sich der Mann umgedreht, habe eine aggressive Körperhaltung eingenommen und sei mit drohenden Armbewegungen auf den Beamten zugelaufen. Der Polizist drohte ihm den Einsatz von Pfefferspray an. Da der Mann sich davon nicht beeindrucken lassen habe, habe der Beamte das Pfefferspray versprüht. Erst als weitere Einsatzkräfte eintrafen, beruhigte sich die Situation. Nachdem die Augenreizungen des Mannes ambulant behandelt waren, kam er zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam, aus dem er anschließend entlassen wurde. Die Ermittlungen in diesem Fall führt die Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord).

Wolfshagen: Autofahrer fährt gegen Baum und stirbt

Ein 54-Jähriger ist bei Wolfshagen (Uckermark) mit dem Auto gegen einen Baum gefahren und gestorben. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, kam der Mann am Mittwochmittag aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Auto nach links von der Straße ab. Er fuhr frontal gegen einen Baum, wurde aus seinem Auto geschleudert und mehrere Meter von dem Auto entfernt gefunden. Der 54-Jährige starb noch am Unfallort. Das Auto fing Feuer und brannte vollständig aus.

Fürstenwalde/Spree: Fußgängerin von Auto angefahren und verletzt

Ein 71 Jahre alter Autofahrer hat in Fürstenwalde/Spree (Landkreis Oder-Spree) eine 83 Jahre alte Fußgängerin angefahren und dabei verletzt. Der Mann wollte am Mittwochnachmittag aus einer Parklücke ausparken, als er die Fußgängerin traf, wie die Polizei mitteilte. Die Seniorin stürzte daraufhin und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Rathenow: Lagerhalle steht in Vollbrand

In Rathenow (Landkreis Havelland) brennt seit Mittwochabend eine Lagerhalle. Die Löscharbeiten gestalten sich nach Angaben der Feuerwehr schwierig und dauern weiter an. Anwohnerinnen und Anwohner werden dazu aufgefordert, Fenster und Türen weiter geschlossen zu halten. Schätzungen der Feuerwehr zufolge könnten die Löscharbeiten auch noch bis zum Sonntag gehen.

Die Ursache für den Brand ist derzeit noch nicht bekannt. Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich unter anderem Heuballen und Arbeitsfahrzeuge in der 3000 Quadratmeter großen Halle. Der Schaden wird laut Polizei auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt. Verletzt wurde bisher niemand. Eine Anzeige wegen des Verdachts auf Brandstiftung wurde aufgenommen.

( BM/dpa )