Berlin. Eine 72-Jährige ist am Montag in Tegel bei einer Gegendemonstration zu einem sogenannten Montagsspaziergang angegriffen worden. Das teilte die Berliner SPD am Mittwoch mit. Die Frau, ein langjähriges SPD-Mitglied, erlitt eine Platzwunde am Auge und Prellungen an den Händen, als sie von einem Teilnehmer der Demonstration gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen einen Faustschlag ins Gesicht erhielt, wie es von der Partei weiter hieß. Auch die Brille der 72-Jährigen sei kaputtgegangen. Der Täter sei durch die Polizei gefasst worden, es wurde Anzeige erstattet.
Die beiden Berliner SPD-Landesvorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh zeigen sich schockiert über diesen Vorfall: "Wir verurteilen den tätlichen Angriff mit Verletzungsfolge auf unser 72-jähriges Mitglied aufs Schärfste und wünschen unserer Genossin eine schnelle Genesung!"
Giffey und Saleh würden die sogenannten Montagsspaziergänge gegen die Corona-Maßnahmen "mit großer Sorge" betrachten. Für jegliche Form von Gewalt gebe es keinerlei Legitimation. Deshalb sei es wichtig, dass die Berliner Polizei auch für die Sicherheit der Gegendemonstrationen während der gesamten Zeit sorge.
Der Reinickendorfer SPD-Kreisvorsitzende Jörg Stroedter teilte mit: „Die Reinickendorfer Genossinnen und Genossen sind entsetzt über den feigen Faustschlag gegen unsere langjährige ältere Genossin."
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