Neukölln: Autofahrer stößt beim Überholen frontal mit Radfahrer zusammen
Ein Radfahrer ist am Dienstagabend bei einem Unfall in Neukölln schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, befuhr ein 54 Jahre alter Renault-Fahrer gegen 20 Uhr die Karl-Marx-Straße in südliche Richtung. Um in Höhe Grenzallee an einem Stau vorbeizufahren, wechselte der 54-Jährige nach links auf den Fahrstreifen der Gegenseite und beschleunigte sein Auto. Im Bereich der Einmündung zur Juliusstraße, in dem die anderen Verkehrsteilnehmer eine Lücke zum Ein- und Ausfahren ließen, kam es zum Zusammenstoß mit dem Fahrradfahrer.
Der 21 Jahre alte Kurierfahrer wurde frontal erfasst und dabei schwer an Kopf und Bein verletzt. Die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeugs übernahm die Erstversorgung des jungen Mannes und brachte ihn in ein Krankenhaus. In diesem wurde er stationär aufgenommen und operiert. Der Renault-Fahrer blieb unverletzt. Der Bereich zwischen Glasower Straße und Grenzallee blieb gut zwei Stunden teilgesperrt. Die Ermittlungen dauern an.
Ludwigsfelde: Polizei stoppt Angreifer mit Schuss ins Bein
Mit mindestens einem Schuss ins Bein haben Polizeibeamte in Ludwigsfelde einen mit einem Messer bewaffneten Mann außer Gefecht gesetzt. Der 31-Jährige, der sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden haben soll, kam nach dem Einsatz am Mittwochnachmittag verletzt ins Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Die Einsatzkräfte seien demnach aufgrund des auffälligen Verhaltens des Mannes in ein Baugebiet in Ludwigsfelde gerufen worden. Der 31-Jährige soll dort Bauarbeiter mit seinem Messer bedroht haben.
Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte habe er zunächst einen Hammer nach ihnen geworfen und sei auf sie zugelaufen, teilte die Polizei weiter mit. Trotz mehrfacher Aufforderungen und des Einsatzes von Pfefferspray habe der Mann nicht angehalten. Schließlich hätten die Beamten mehrere Schüsse abgegeben, von denen mindestens einer den 31-Jährigen ins Bein getroffen haben soll. Die Polizisten blieben nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Die Staatsanwaltschaft Potsdam und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
Dahlem: Radfahrerin von Lkw erfasst und getötet
Auf der Saargemünder Straße in Dahlem (Steglitz-Zehlendorf) ist am Mittwochvormittag eine Radfahrerin gestorben, nachdem sie von einem Lastwagen überrollt wurde. Einen ausführlichen Artikel lesen Sie hier.
Mitte: Eingeritztes Hakenkreuz auf Stele des Holocaust-Mahnmal
Unbekannte haben eine Stele des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Mitte beschädigt. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes alarmierte am Dienstagnachmittag die Polizei zum dem Holocaust-Mahnmal an der Cora-Berliner-Straße und zeigte an, dass er gegen 16 Uhr ein in eine Stele eingeritztes Hakenkreuz festgestellt habe. Die weiteren Ermittlungen zu der Sachbeschädigung hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.
A100: Polizei zieht bekifften Lkw-Fahrer aus dem Verkehr
Polizisten haben am Dienstag einen einen bekifften Lkw-Fahrer auf der Berliner Stadtautobahn A100 aus dem Verkehr gezogen. Wie die Polizei bei Twitter mitteilte, war das Fahrzeug zwar fahrtüchtig. Allerdings: "Schon beim Öffnen der Tür drang aus dem Inneren der Geruch von Cannabis nach außen", wie die Polizei bei Twitter schrieb. Dem Fahrer wurde Blut entnommen. Er muss jetzt mit einer Anzeige und mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro rechnen.
Frohnau: Jugendlicher bricht in Apotheke ein
In der Nacht zu Mittwoch hörten zwei Polizisten bei einer Streife in Frohnau (Reinickendorf), dass der Alarm in einer Apotheke ausgelöst wurde. Als sie am Ludolfinger Platz ankamen, bemerkten sie eine eingeschlagene Schaufensterscheibe und einen Jugendlichen. Der 16-Jährige flüchtete, als er überprüft werden sollte, auf einem Fahrrad. Er wurde gefasst. Bei seiner Durchsuchung fand sich ein Nothammer - nicht jedoch irgendwelches Diebesgut.
Lichtenberg: Mit gestohlenem Wagen und drei Promille geflüchtet
Ein in Schlangenlinien fahrendes Auto erweckte in der Nacht zu Mittwoch die Aufmerksamkeit zweier Zivilpolizisten in Lichtenberg. Wie die Polizei mitteilte, wollen die Beamten um kurz vor 1 Uhr den Autofahrer kontrollieren. Dafür schalteten sie Blaulicht und Sirene ein und forderten den auf der B1 fahrenden Mann in Höhe der Bushaltestelle Lötschbergstraße zum Anhalten auf. Dieser Anweisung kam der 42-Jährige zunächst nach, gab dann jedoch Gas und entzog sich der Kontrolle. Die Einsatzkräfte folgten ihm und forderten über Funk Unterstützung an.
Nachdem der Flüchtende die B1 über die Köpenicker Straße verließ, kam er wenig später – kurz vor der Mohrenfalterstraße – zum Stehen und rannte davon. Weit kam er dabei aber nicht, er wurde stattdessen festgenommen. Eine gegen 1.10 Uhr durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 3,08 Promille. Zudem stellten die Beamten fest, dass Kabel im Fahrzeuginneren freilagen und der Festgenommene keinen Fahrzeugschlüssel besaß. Ebenso konnte er keine gültige Fahrerlaubnis nachweisen. Da sich der Verdacht erhärtete, der Toyota könne geklaut sein, nahmen die Kollegen Kontakt zur 28 Jahre alten Fahrzeughalterin auf. Deren Partner bestätigte das Fehlen des Autos. Der Tatverdächtige kam in einen Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen dauern an.
Tempelhof: Betrunkener Randalierer muss im Polizeigewahrsam wiederbelebt werden
Ein betrunkener Mann hat am Dienstag in einem Polizeigewahrsam einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Der 38-Jährige musste wiederbelebt werden, wie die Polizei mitteilte. Demnach hatte der Mann gegen 8.15 Uhr in einem Kiosk am Tempelhofer Damm und einem danebengelegenen Supermarkt in Tempelhof randaliert und sich trotz eines Hausverbotes geweigert zu gehen. Auch die Aufforderungen der Polizisten, den Ort zu verlassen, ignorierte der Mann. Stattdessen versuchte er immer wieder in das Lebensmittelgeschäft zu gelangen.
Als Beamte ihn daraufhin an den Armen festhielten, um ihn aus dem Eingangsbereich des Supermarktes zu ziehen, leistete der Betrunkene Widerstand. Hierbei verletzte er beide Polizisten, einer von ihnen musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Der 38-Jährige wurde festgenommen und zwecks einer Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam gebracht. Hier stellte sich heraus, dass er erst kurz zuvor aus dem Gewahrsam entlassen worden war, da er bereits am Vortag mehrere Straftaten begangen hatte. Aufgrund seiner offensichtlichen Alkoholisierung sollte dem Mann Blut abgenommen werden.
Auch hierbei leistete der 38-Jährige Widerstand. Dabei verlor der Mann das Bewusstsein, es kam zu einem Herz-/Kreislaufstillstand. Mitarbeiter des Gewahrsams begannen mit Reanimationsmaßnahmen, wenig später eintreffende Rettungskräfte übernahmen die Wiederbelebung. Der Zustand des Mannes konnte stabilisiert werden, er wurde in ein Krankenhaus transportiert, wo er stationär verblieb.
Zoll vernichtet Marihuana im Wert von 575.000 Euro
Das Hauptzollamt Berlin hat 165 Kilogramm Marihuana vernichtet. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, stammten die Drogen aus zwei Verfahren der Zollfahndung. Nach etwa zwei Jahren Ermittlungen führten diese zu rechtskräftigen Verurteilungen der Beschuldigten mit anschließenden Haftstrafen ohne Bewährung. Die Überführung zur Vernichtung sei unter erhöhten Schutzmaßnahmen erfolgt, hieß es weiter. Der Straßenverkaufswert lag laut Zoll bei rund 575.000 Euro.
Weißensee: Drei Autos in Brand gesetzt
Unbekannte haben am Dienstagabend drei Fahrzeuge in Weißensee angezündet. Wie die Polizei mitteilte, rückte die Feuerwehr kurz vor 19 Uhr in die Straße Zur Ringallee aus. Trotz zügig durchgeführter Löscharbeiten entstand an allen Autos ein Totalschaden. Vor Ort wurden Brandvorrichtungen gefunden. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt, da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann.
Lichterfelde: Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes beleidigt
Ein Mann soll am Dienstagabend in Lichterfelde zwei Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes der Polizei Berlin fremdenfeindlich beleidigt haben. Wie die Polizei mitteilte, sprachen die beiden Mitarbeiter den 65-Jährigen gegen 18.30 Uhr in der Jägerstraße an, weil er mit einer Taschenlampe in einem dort geparkten Auto offenbar etwas suchte. Der angesprochene Mann leuchtete den beiden Mitarbeitern daraufhin mit der Taschenlampe in die Augen, so dass sie geblendet wurden.
Darauf angesprochen, er solle das Blenden bitte sein lassen, soll dieser jedoch nicht sofort damit aufgehört haben. Der 65-Jährige soll die Objektschützer dann fremdenfeindlich beleidigt haben. Der Mann wiederum zeigte an, dass ihn die Kontrollierenden bedroht und geduzt haben sollen. Strafanzeigen wurden aufgenommen und werden nun vom Polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt der Polizei Berlin bearbeitet.
Ortrand: Zwei Verletzte bei Verpuffung
In der Eisenhütte in Ortrand (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) hat es eine Verpuffung gegeben. Dabei seien am Mittwoch zwei Menschen verletzt worden, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle Lausitz. Ein Mann sei mit schweren Brandverletzungen in ein Krankenhaus geflogen und eine Frau mit leichten Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte der Sprecher. 25 Mitarbeiter seien vorübergehend aus der Werkhalle in Sicherheit gebracht worden.
Nach Angaben der Polizei hatte sich die Verpuffung aus noch unbekannter Ursache in einer Werkhalle in einem Schmelzofen ereignet. Dort habe es beim Eintreffen der Rettungskräfte am frühen Nachmittag aber kein offenes Feuer mehr gegeben, berichtete der Feuerwehrsprecher.