In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Sonntag, 15. August.

Köpenick: Motorradfahrer liefert sich wilde Verfolgungsfahrt mit Polizei

In der Nacht zu Sonntag lieferte sich ein Motorradfahrer eine wilde Verfolgungsfahrt mit einem Videowagen der Berliner Polizei. Die Beamten wollten den Biker in Köpenick kontrollieren, doch dieser gab Vollgas.An der Kreuzung Gutenbergstraße/Köllnischer Platz/Oberspreestraße/Lange Brücke verlor der 39-Jährige die Kontrolle über die Maschine und stürzte. Rettungskräfte brachten den Motorradfahrer mit mehreren Frakturen in ein Krankenhaus. Ermittlungen ergaben, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorliegt. Das Motorrad und die Kennzeichen waren als gestohlen gemeldet. Außerdem stellten die Einsatzkräfte bei dem Verletzten und in seinem Rucksack mehrere Kreditkarten, Beutel mit betäubungsmittelsuspekten Substanzen und eine größere Summe Bargeld fest.

Prenzlau: Betrunkener Fahrer wendet auf A20 vor den Augen der Polizei

Selbst aus echter Hilfsbereitschaft sollten Autofahrer nicht auf einer Autobahn wenden. Diese Erfahrung hat ein Mannn aus Prenzlau (Uckermark) jetzt auf der A20 bei Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern gemacht, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte.

Der 25-Jährige hatte am Samstagabend vor den Augen von Beamten eines Polizeiwagens kurz vor der Anschlussstelle Neubrandenburg-Ost plötzlich gewendet. Er war dann auf dem Standstreifen ein Stück als „Geisterfahrer“ zurückgefahren, um einem Bekannten Pannenhilfe zu leisten, der mit seinem Wagen liegen geblieben war.

Doch dazu kam es nicht. Die Polizisten stoppten den 25-Jährigen und ließen ihn pusten: Dabei kam heraus, dass der Prenzlauer mit 1,5 Promille Atemalkohol am Steuer saß. Der Ertappte musste seine Führerschein abgeben. Andere Autoinsassen fuhren mit dem Wagen später weiter in Richtung Uckermark.

Friedrichshain: Verfolgungsjagd mit mutmaßlichem Koks-Taxi

Ein mutmaßlicher Drogendealer ohne Führerschein ist am Samstagabend in Friedrichshain mit seinem Auto vor der Polizei geflohen. Nach Angaben der Polizei machte ein Polizist außer Dienst seine Kollegen auf ein auffällig wirkendes Auto aufmerksam. In dem Auto saßen zwei Männer und verkauften offenbar einem dritten Mann, der kurz zugestiegen war, Drogen. Polizisten wollten das Auto kurz danach stoppen, der 22-jährige Fahrer ignorierte das aber und beschleunigte. Die Polizei nahm daraufhin die Verfolgung auf.

Der Beifahrer im fliehenden Auto warf laut Polizei dann während der Verfolgungsjagd mehrere kleine Plastikgefäße aus dem Fenster, welche später zerstört und ohne Inhalt gefunden wurden. Nach einer plötzlichen Vollbremsung entkam der Beifahrer aus dem Auto und flüchtete zu Fuß weiter, der Fahrer beschleunigte wieder. Im Rudolfkiez hielt er schließlich an und ließ sich von der Polizei festnehmen. In seinem Auto wurden Rauschgift und Geld gefunden. Der 22-Jährige konnte keinen Führerschein vorweisen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde eine kleine Menge Rauschgift gefunden.

Mitte: Auf Mutter eingestochen - Polizei nimmt Sohn fest

Nach einem Messerangriff auf seine Mutter in Bremen hat die Polizei am Sonnabend den 25 Jahre alten mutmaßlichen Täter in Berlin festgenommen. Die Beamten hatten den jungen Mann am Berliner Hauptbahnhof kontrolliert, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 25-Jährige hatte am Freitagnachmittag seine Mutter aufgesucht und auf diese mehrfach eingestochen. Die 50-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Sohn war am Freitagvormittag in eine Psychiatrie eingewiesen worden, aus der er jedoch am Nachmittag entwich. Nun ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen versuchten Totschlags. Das genaue Motiv für die Tat war zunächst unklar.

Wannsee: 89-Jähriger gerät in Gegenverkehr - vier Verletzte

In Wannsee geriet am Sonnabend ein Mann mit seinem Fahrzeug in den Gegenverkehr. Der 89-Jährige war gegen 15.10 Uhr in der Königstraße in Richtung Potsdam unterwegs. Plötzlich geriet er auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem Jaguar zusammen, der von einem 56-Jährigen gefahren wurde. Sowohl der 89-Jährige als auch dessen 85 Jahre alte Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen. Rettungskräfte brachten beide in ein Krankenhaus. Der 56-Jährige und dessen 52-jährige Beifahrerin wurden bei dem Unfall ebenfalls verletzt und mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die Königstraße war während der Unfallaufnahme und den Reinigungsarbeiten bis 20.30 Uhr in beide Richtungen gesperrt.

Neukölln/Treptow-Köpenick: Flucht im Wohnmobil vor der Polizei

Gegen 0.30 Uhr bemerkten Zivilkräfte der Polizei im Fenchelweg in Rudow zwei Männer an einem als gestohlen gemeldeten Wohnmobil. Sie befestigten andere Kennzeichen und fuhren davon, einer von ihnen in einem VW. Als beide Fahrzeuge in der Johannisthaler Chaussee kurz vor der Auffahrt zur Autobahn vor einer roten Ampel hielten, stellten sich mehrere Polizeifahrzeuge in den Weg. Daraufhin flüchteten beide Fahrer in unterschiedliche Richtungen.

Der 26-jährige Fahrer des Wohnmobils konnte in der Haeckelstraße in Johannisthal festgenommen werden. Er konnte keine Fahrerlaubnis vorweisen. Sein 25-jähriger Komplize fuhr auf seiner Flucht in der Landfliegerstraße in Johannisthal in einen Sandweg und landete mit dem Fahrzeug in einem Gebüsch. Er versuchte zu Fuß zu flüchten und wurde festgenommen. An dem Wohnmobil entstanden Schäden, ebenso an mindestens zwei Polizeifahrzeugen.

Die beiden Männer hatten das Fahrzeug im brandenburgischen Kleinmachnow südwestlich von Berlin in der Nacht zum Sonnabend geklaut, wie die Polizeidirektion West am Sonntag mitteilte. Durch die eingeleitete Fahndung entdeckten Berliner Polizisten demnach das Gefährt in Rudow.

Adlershof: Tankbetrüger nimmt Zeugen auf die Motorhaube

Die Verfolgung eines Tankbetrügers in Adlershof wurde für einen Tankstellen-Mitarbeiter am Sonnabendnachmittag sehr gefährlich. Der Ford-Fahrer hatte an einer Tankstelle am Glienicker Weg / Ecke Adlergestell getankt und verließ die Tankstelle, ohne zu bezahlen. Der Tankstellen-Mitarbeiter nahm die Verfolgung auf und stoppte den Ford-Fahrer. Bei einer verbalen Auseinandersetzung fuhr der Ford-Fahrer plötzlich los, der Zeuge landete auf der Motorhaube. Tankbetrüger nimmt Zeugen auf die Motorhaube - hier geht es zum kompletten Artikel.

Mitte: Betrunkener Mann beleidigt Mutter von vier Kindern

Die Mutter von vier Kindern zeigte am Sonnabendabend in Mitte einen alkoholisierten Mann an. Die 34-Jährige gab an, dass sie sich gegen 20 Uhr mit einer 24-jährigen Freundin und deren zwei Kindern am Alexanderplatz in der Nähe des Neptunbrunnens aufgehalten habe. Plötzlich sei der 69-Jährige auf die Gruppe zugekommen, soll sie fremdenfeindlich beleidigt und den Rest aus einer Bierdose auf sie gespritzt haben. Die leere Dose soll der Tatverdächtige noch in Richtung der 34-Jährigen geworfen und sie damit an der Schulter getroffen haben. Bei einer Atemalkoholkontrolle wurde bei dem Mann ein Wert von 1,2 Promille gemessen.

Friedrichshain: Trickdiebin an der Revaler Straße überführt

In Friedrichshain misslang in der Nacht zu Sonntag der Trick einer mutmaßlichen Diebin. Gegen 0.40 Uhr soll die 24-Jährige vor einem Dönerstand in der Revaler Straße auf einen 25-Jährigen zugekommen sein, mit weinerlicher Stimme eine Notlage vorgetäuscht und den Mann unvermittelt umarmt haben. Während der 25-Jährige selbst später angab, nicht bemerkt zu haben, wie die Frau ihm während der Umarmung sein Handy aus der hinteren Hosentasche zog, bemerkten mehrere Zeugen den Diebstahl und machten den Bestohlenen aufmerksam. Gemeinsam mit zwei Bekannten hielt dieser die Frau daraufhin fest. Die 24-Jährige schlug um sich, kratzte einen der Männer und schrie laut um Hilfe. Alarmierte Polizisten fanden das Handy des 25-Jährigen in der Handtasche der Festgenommenen.

Charlottenburg: Renault in Flammen - Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

In Charlottenburg-Nord brannte am Sonnabendabend ein Kleinwagen. Kurz vor 22 Uhr hörte ein Passant am Saatwinkler Damm einen lauten Knall und sah wenig später Flammen an einem dort geparkten Renault. Der Zeuge alarmierte die Feuerwehr. Der Innenraum des Fahrzeugs brannte vollständig aus. Ein Brandkommissariat ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Mehrere Sportbootunfälle auf Brandenburgs Gewässern

Am Wochenende ist es auf Brandenburgs Gewässern zu mehreren Unfällen mit Sportbooten gekommen. In allen Fällen blieb es bei Sachschäden. Wie die Polizei mitteilte, habe ein 62-Jähriger am Sonnabend mit seinem Boot auf der Havel in Caputh (Landkreis Potsdam-Mittelmark) anlegen wollen, als er mit einem bereits am Steg festgemachtem Boot zusammenstieß. An beiden Booten entstand ein Sachschaden.

Ein 54-Jähriger musste auf der Potsdamer Havel bei Caputh mit seinem Sportboot halten, weil eine Fähre das Fahrwasser kreuzte. Dabei trieb das Boot in eine Vorrichtung für den Fischfang. Der Propeller des Bootes verfing sich in dieser sogenannten Reuse. Es entstand ein hoher Sachschaden.

Ebenfalls in einer Reuse verfing sich die Antriebsschraube eines gemieteten Hausbootes auf der Brandenburger Niederhavel. Der 71-jährige Fahrer wollte mit dem Boot drehen, weil er sich verfahren hatte und übersah dabei die Reuse. Diese erlitt einen Sachschaden.

Mit einem gemieteten Floß fuhr ein 44-Jähriger verkehrswidrig auf der Potsdamer Havel durch die Alte Fahrt. Beim Drehen stieß der Fahrer mit dem Floß gegen zwei stillliegende Sportboote und verursachte ebenfalls einen Sachschaden.

82-Jährige pariert Trickbetrüger - Polizei warnt vor Anrufen

Eine 82-Jährige aus Prenzlau (Uckermark) hat geistesgegenwärtig einen Trickbetrüger am Telefon abgewehrt. Sie erhielt einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten, der angab, die Enkeltochter der Frau habe einen Unfall gehabt, wie die Polizeidirektion Ost am Sonntag mitteilte. Die Seniorin reagierte demzufolge schnell und gab sich als Haushälterin aus. Daraufhin legte der Anrufer auf, ohne weitere Forderungen zu stellen. Die 82-Jährige erstattete Strafanzeige.

Auch in Beeskow (Oder-Spree) ist es in den vergangenen Tagen vermehrt zu Anrufen von Trickbetrügern gekommen, wie die dortige Polizeiinspektion mitteilte. Einige der Betroffenen, meist Seniorinnen und Senioren, erstatteten Anzeige. Hier hätten sich ebenfalls einige Anrufer als Polizisten ausgegeben und geschildert, dass ein Familienangehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine Kaution zahlen müsse.

„Meist durchschauen die Angerufenen die betrügerische Absicht oder werden durch Mitarbeiter der Bank beim Geldabholen aufmerksam gemacht, so dass kein finanzieller Schaden entsteht“, hieß es. Leider würde aber auch immer wieder Bargeld in größeren Summen an Personen übergeben. Die Polizei bittet Betroffene nach solchen Anrufen, die nächstgelegene Polizeidienststelle oder Familienangehörige zu kontaktieren.

Kyritz: Auto prallt gegen Traktor - 21-Jährige verletzt

Beim Aufprall eines Autos gegen einen Traktor ist auf der Bundesstraße 5 bei Kyritz (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) eine Frau verletzt worden. Die 21 Jahre alte Beifahrerin des Autos wurde am Samstagnachmittag in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Zuvor war der 20 Jahre alte Traktorfahrer aus Richtung Kyritz kommend auf der Bundesstraße unterwegs gewesen, als er nach links in Richtung Demerthin (Landkreis Prignitz) abbiegen wollte. Dabei habe ein 25-jähriger Autofahrer mit seinem Fahrzeug versucht, ihn zu überholen. Der Traktorfahrer bemerkte das zu spät, woraufhin der Wagen in den Traktor hineinfuhr.

Falkenberg/Elster: 19-jähriger Kradfahrer stirbt bei Unfall

Ein 19-Jähriger ist bei einem Unfall mit seinem Krad ums Leben gekommen. Er war am Samstagabend mit einem ebenfalls 19 Jahre alten Freund auf der Flugplatzstraße im Ortsteil Kölsa der Stadt Falkenberg/Elster (Elbe-Elster) unterwegs, als er in einer Rechtskurve aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen ist, wie die Polizeidirektion Süd am Sonntag mitteilte. Der junge Mann fuhr demnach mit dem zweirädrigen Motorrad weiter auf dem Grünstreifen, streifte dort einen Baum und stieß gegen mehrere Zaunpfeiler, wo er letztlich stürzte. Dabei habe er schwerste Verletzungen erlitten und sei mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort sei er kurze Zeit später gestorben. Ein Sachverständiger untersucht nun den Unfallhergang.

Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail