Friedrichshain: Frau sexuell genötigt und beraubt
Eine Frau ist am Freitag in Friedrichshain von mehreren Männern sexuell genötigt und anschließend beraubt worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, war die 20-Jährige gegen 22 Uhr zusammen mit einer Freundin auf dem Helsingforser Platz unterwegs. Als sie allein auf dem Weg zu einer öffentlichen Toilette an der Warschauer Brücke war, sollen 10 bis 15 Männer sie plötzlich umringt haben. Diese sollen sie gegen ihren Willen an Gesäß und Brüsten gefasst und sie geküsst haben. Einer der Männer habe ihr die Handtasche aus der Hand gerissen. Erst als die 20-Jährige um Hilfe schrie, flüchteten die Männer in Richtung Pillauer Straße. Zeugen folgten den Männern und konnten sehen, wie die Handtasche in ein Gebüsch geworfen wurde. Passanten fanden in der Umgebung noch den Reisepass der 20-Jährigen.
Wenig später konnten Polizisten einen 17 Jahre alten Verdächtigen auf der Warschauer Brücke festnehmen. Anschließend brachten sie den Räuber in einen Polizeigewahrsam, um ihn erkennungsdienstlich zu behandeln. Bei einer Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte ein kleines Tütchen mit Drogen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von ungefähr 1,3 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 17-Jährige, der sich nun wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung und des Raubes verantworten muss, wieder entlassen.
Lichtenberg: Baby fällt aus Kinderwagen - schwer verletzt
Gestern Nachmittag wurde ein Säugling bei einem Verkehrsunfall in Lichtenberg schwer verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge befanden sich die Eltern mit ihrem sieben Wochen alten Baby, welches in einem Kinderwagen lag, in einer Straßenbahn der Linie M17 in Richtung Falkenberg. In Höhe der Haltestelle Meeraner Straße soll die bislang unbekannte Tramfahrerin eine plötzliche Vollbremsung eingeleitet haben, in dessen Folge das Mädchen aus dem Wagen gerutscht und mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen sein soll.
Die Eltern des Kindes stiegen infolge des Sturzes schließlich an der Haltestelle Meeraner Straße aus, gingen zur Fahrzeugkabine und sprachen der Tramfahrerin auf das Geschehene an. Diese soll ihre Fahrt jedoch unbeirrt fortgesetzt haben. Die Eltern des Kindes begaben sich schließlich mit ihrem Säugling selbstständig zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus, wo das Mädchen aufgrund einer leichten Kopfverletzung zur stationären Behandlung verbleibt. Lebensgefahr besteht nach derzeitigem Ermessen nicht. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte.
Spandau: Männer prügeln sich und werden von Auto angefahren
Schwer verletzt wurde gestern früh ein Mann in Wilhelmstadt. Gegen 6.30 Uhr sollen ein 46-Jähriger und ein 25-Jähriger auf der Weißenburger Straße in Streit geraten sein. Im Verlaufe dessen soll der Ältere dem Jüngeren ein Glas gegen den Kopf geschlagen und diesen dadurch verletzt haben. Im Anschluss soll der ältere Kontrahent, verfolgt vom Jüngeren, auf der Weißenburger Straße in Richtung Wörtherstraße geflüchtet sein. Dabei soll er plötzlich die Fahrbahn betreten haben, sodass ein 50-Jähriger mit einem VW nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und mit dem 46-Jährigen zusammenstieß, der auf die Fahrbahn stürzte.
Kurz darauf soll der 25-Jährige herangerannt gekommen sein und mehrfach gegen den Oberkörper des 46-Jährigen getreten haben. Anschließend stand der Ältere auf und flüchtete weiter. Zwischenzeitlich alarmierte Polizeieinsatzkräfte stellten den Flüchtenden noch in der Nähe fest und riefen Rettungskräfte hinzu. Diese brachten ihn zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der 25-Jährige wurde von Rettungskräften ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht, welches er nach einer ambulanten Behandlung jedoch wieder verlassen konnte.
Pankow: Radfahrerin fährt vom Gehweg auf Straße und kollidiert mit Motorradfahrer
In Prenzlauer Berg (Pankow) sind am Freitag eine Radfahrerin und ein Motorradfahrer bei einem Unfall verletzt worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, war der 62 Jahre alte Motorradfahrer auf der Oderbruchstraße kurz hinter der Kreuzung Maiglöckchenstraße mit einer 37 Jahre alten Radfahrerin zusammengeprallt, die vom Gehweg auf die Straße gefahren war. Durch den Zusammenstoß stürzte die Radfahrerin und erlitt schwere Kopfverletzungen. Sie wurde in eine Klinik gebracht. Der Mann erlitt leichte Verletzungen. Er konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen. Die Unfallstelle war während der Rettungs- und Polizeimaßnahmen für ungefähr 30 Minuten gesperrt.
Schöneberg: Pkw fährt gegen Mast
In der Goebenstraße in Schöneberg hat ein Mercedes-Fahrer am Sonnabend einen Unfall verursacht. Der Autofahrer krachte im Bereich einer Bus-Haltestelle gegen einen Mast, der zur Seite kippte. Wie Bild und BZ berichteten, sollen drei Insassen geflüchtet sein. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Friedrichshain: Mann homophob beleidigt und angegriffen
Ein Mann ist am Freitag in Friedrichshain von Unbekannten beleidigt und angegriffen worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, saß der 39-Jährige auf dem Hof des Mehrfamilienhauses an der Straße der Pariser Kommune, als drei Männer zu ihm kamen und ihn homophob beleidigt haben sollen. Einer der Männer soll ihm anschließend gegen den Brustkorb getreten haben, sodass der Mann nach hinten fiel. Der 39-Jährige flüchtete in seine Wohnung. Die Männer seien ihm bis zur Tür gefolgt, gegen diese sie mehrmals traten, bis sie aufsprang. Als der 39-Jährige die Polizei verständigte, flüchteten die Angreifer. Der Staatsschutz führt die Ermittlungen.
Pankow: Sechs Verletzte bei Wohnhausbrand
Bei einem Wohnhausbrand in Pankow sind sechs Menschen verletzt worden. Drei Menschen retteten sich in der Nacht zum Samstag mit einem Sprung in von der Feuerwehr errichtete Sprungpolster, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte. Eine weitere Person sei von Einsatzkräften aus einer Wohnung über das Treppenhaus ins Freie gebracht worden. Zahlreiche Bewohner waren betroffen, umliegende Häuser wurden evakuiert. Einen ausführlichen Artikel lesen Sie hier.
Steglitz: Schlägerei zwischen zwei Gruppen endet mit Festnahmen
Polizeieinsatzkräfte nahmen in der vergangenen Nacht mehrere Männer nach einer Schlägerei fest. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es gegen 2.45 Uhr auf dem Hermann-Ehlers-Platz in Steglitz zwischen zwei Personengruppen zu einem Streit gekommen sein, der im weiteren Verlauf in eine Schlägerei mündete.
Einer der später Festgenommenen soll dabei einem 21-Jährigen mit einem Beil in Richtung seines Kopfes geschlagen haben. Der junge Mann soll dem Schlag ausgewichen und anschließend mit zwei 22-Jährigen sowie einem 29-Jahre alten Mann und einer 27-jährigen Frau, mit denen er sich zuvor auf dem Platz aufgehalten habe, geflüchtet sein. Der 21-Jährige erlitt bei der Auseinandersetzung eine leichte Kopfverletzung, lehnte eine ärztliche Behandlung aber ab.
Polizeieinsatzkräfte entdeckten im Nahbereich eine vierköpfige Personengruppe und nahmen die Männer, darunter zwei 19-Jährige und zwei 20-Jährige, fest. Bei ihnen fanden die Beamtinnen und Beamten auch das Beil, welches sie als mutmaßliches Tatmittel beschlagnahmten. Die Polizeieinsatzkräfte brachten einen der beiden 19-Jährigen für eine Identitätsfeststellung sowie einen der beiden Festgenommenen 20-Jährigen für eine erkennungsdienstliche Behandlung in ein Polizeigewahrsam, welches sie nach Abschluss der Maßnahmen wieder verlassen konnten. Der zweite 19-Jährige konnte seinen Weg nach Feststellung seiner Identität fortsetzen. Den zweiten 20 Jahre alten Festgenommenen brachten die Einsatzkräfte wegen seines angegebenen Gesundheitszustandes zunächst in ein Krankenhaus. Nach einer ärztlichen Versorgung und einer Blutentnahme übergaben sie ihn schließlich der Kriminalpolizei, welche die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt führt.
Berlin: Polizei bereitet sich trotz Demo-Verbots auf Einsatz vor
Die Berliner Polizei will trotz eines Verbots mehrerer Demonstrationen zur Corona-Pandemie am Wochenende mit einem größeren Aufgebot an Einsatzkräften im Stadtgebiet unterwegs sein. „Der Fokus liegt darauf zu schauen, ob sich Leute versammeln“, sagte eine Sprecherin am Samstagmorgen. Im Bereich des Brandenburger Tors und des Reichstags seien Gitter aufgestellt worden.
Eine Reihe anderer Demonstrationen, die sich ihrem Titel zufolge ebenfalls gegen die Politik in der Corona-Pandemie richten, wurden dagegen nicht verboten. Darunter sind mehrere angemeldete Autokorsos, wie eine Polizeisprecherin sagte. Einen ausführlichen Artikel lesen Sie hier.
Schönwald: Unfallursache nach Reisebusunfall noch unklar
Nach dem schweren Reisebusunfall auf der Autobahn 13 südöstlich von Berlin mit 19 Verletzten ist die Unglücksursache noch ungeklärt. Gemeinsam mit Gutachtern der Dekra werde untersucht, wie es zu dem Unfall bei Schönwald in Brandenburg kommen konnte, sagte Polizeisprecher Ralph Meier der Deutschen Presse-Agentur am Sonnabend. Laut Dekra sei inzwischen klar, dass der Bus sich einmal überschlagen habe, bevor er seitlich zum Liegen kam.
Zuvor war die Polizei davon ausgegangen, dass der Reisebus im Bereich des Parkplatzes Krausnicker Berge Ost auf eine beginnende Schutzplanke gefahren und dann umgestürzt war.
Unter den 19 Verletzten - darunter neun Schwerverletzte - waren auch internationale Fahrgäste. Die Insassen im Alter zwischen 21 und 64 Jahren kommen den Angaben zufolge aus Schweden, Serbien und Israel. Auch deutsch-türkische Fahrgäste waren dabei.
Neukölln: Person von Auto erfasst und schwer verletzt
In Neukölln ist am Freitag gegen 21.55 Uhr an der Kreuzung Hermannstraße / Silbersteinstraße eine Person von einem Pkw erfasst und schwer verletzt worden. Die Person kam in Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus. Zum Unfallhergang liegen noch keine näheren Informationen vor.
Neukölln: Mann wird schwer verletzt
Ein Mann ist am Freitag auf der Sonnenallee in Neukölln mit bisher unbekannten Mitteln schwer am Kopf verletzt worden. Informationen von vor Ort zufolge blutete der Mann stark am Kopf und Ohr. Zeugen gaben an, dass der Mann vor einem Lokal angegriffen wurde und in Richtung Weserstraße vor Angreifern geflüchtet sei. Ein Notarzt und Notfallsanitäter der Berliner Feuerwehr versorgten den Mann. Hinergründe zu der Tat sind bisher nicht bekannt.
Neukölln: Polizei kontrolliert Lokale
Die Berliner Polizei hat zusammen mit dem Ordnungsamt und dem Zoll am Freitag in Neukölln Lokale kontrolliert. Begangen wurden Geschäfte an der Selchower Straße, Kirchofstraße, Hermannstraße und Okerstraße. Informationen von vor Ort zufolge wurden zwölf Ordnungswidrigkeiten festgestellt, zwei Strafverfahren wegen Schwarzarbeit eingeleitet und ein illegaler Glücksspielautomat beschlagnahmt.
Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail
- Kriminalität in Berlin 2020 - der Überblick über die Kriminalitätsstatistik
- Sexuelle Straftaten - Zahl der Sexualstraftaten steigt auf Rekordhoch
- Mord und Totschlag - Die Zahl der Morde ist gesunken
- Politische Kriminalität - Deutlicher Anstieg der Taten
- Einbrüche - Weniger Eigentumdsdelikte in Berlin im ersten Shutdown
- Autodiebstähle - Weniger Kfz während des Lockdowns gestohlen
- Taschendiebstahl - Zahl der Taschendiebstähle in Berlin deutlich gesunken
- Körperverletzung - Ungefähr so viele Körperverletzungen in Berlin wie im Vorjahr
- Misshandlung von Kindern - Deutlich mehr Fälle von Kindesmisshandlung in Berlin
- Raub - Ähnlich viele Raubtaten in Berlin wie im Vorjahr
- Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr - Täglich 20 Angriffe auf Einsatzkräfte