Wannsee: Festnahme nach Einbruchversuch in Einfamilienhaus
Nach einem versuchten Einbruch in ein Einfamilienhaus in Wannsee nahmen Polizeikräfte des Abschnitts 43 gestern Abend einen 26 Jahre alten Mann als Tatverdächtigen fest. Ein 38-jähriger Zeuge hatte den Mann gegen 21 Uhr von einem Nachbargrundstück aus dabei beobachtet, wie sich der Tatverdächtige Zutritt zu einem Garten mit Einfamilienhaus in der Königstraße verschaffte und dann zur Terrasse bewegte. Dann habe der Zeuge von dort einen Knall gehört und die Polizei alarmiert. Einsatzkräfte konnten den vor der Terrasse auf dem Boden liegenden, offenbar stark alkoholisierten Tatverdächtigen festnehmen.
Ermittlungen ergaben, dass der Mann die Rollläden zu den Terrassentüren aufgedrückt und eine der Türen mit Glaseinsatz offenbar mit einem Stein aus dem Garten eingeworfen hatte. Weil der mutmaßliche Einbrecher leicht an einem Schenkel verletzt war, kam er zunächst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Dort wurde ihm auf richterliche Anordnung hin auch Blut abgenommen. Danach wurde er zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam gebracht, von wo aus er der ermittlungsführenden Kriminalpolizei der Direktion 4 (Süd) übergeben wurde. Die Ermittlungen dauern an.
Toter aus dem Schlachtensee identifiziert
Taucher der Polizei Berlin bargen gestern Nachmittag gegen 17 Uhr einen Leichnam aus dem Schlachtensee. Der Tote konnte als der 20-Jährige identifiziert werden, der am Abend zuvor von seinem Stand-Up-Paddleboard ins Wasser gefallen war und seither vermisst wurde. Ein Fremdverschulden kann nach bisherigen Erkenntnissen ausgeschlossen werden. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Zu einem Polizeieinsatz kam es gestern Abend am Schlachtensee im gleichnamigen Ortsteil. Kurz vor 19 Uhr begab sich ein 20-Jähriger mit einem Stand-Up-Paddleboard in das Gewässer, fiel ins Wasser und ging unter.
Andere Badegäste und zuerst eintreffende Polizeikräfte des Abschnitts 43 begaben sich ins Wasser und suchten erfolglos nach dem jungen Mann. Auch die Unterstützung des Polizeihubschraubers sowie der schnelle Einsatz von Tauchern der Feuerwehr und der DLRG führten nicht zum Auffinden des Mannes, so dass die Suche rund zwei Stunden später abgebrochen und die Angehörigen informiert wurden. Die Suche soll heute im Laufe des Tages fortgesetzt werden.
Wilmersdorf: Geldautomat aus Verankerung gerissen
Unbekannte haben in der vergangenen Nacht in Wilmersdorf einen Geldautomaten entwendet. Zeugen hatten gegen 3.25 Uhr beobachtet, wie mehrere dunkel gekleidete Personen einen in einer Hauswand eingelassenen Geldautomaten in der Mainzer Straße aus seiner Verankerung rissen. Anschließend sollen die Unbekannten den Automaten auf ein Fahrzeug geladen und mit diesem sowie einem weiteren Fahrzeug in Richtung Bundesplatz davongefahren sein. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) dauern an.
Schöneberg: Trio homophob beleidigt und attackiert
Nach körperlichen Übergriffen und homophoben Beleidigungen in Schöneberg gestern Abend hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Ermittlungen aufgenommen. Gegen 18.45 Uhr sollen in einer Grünanlage am Viktoria-Luise-Platz drei Personen einer Gruppe ehemaliger Teilnehmender des Christopher-Street-Days, eine 48 Jahre alte Frau sowie ein 39 und ein 51 Jahre alter Mann, aus einer größeren Gruppe heraus körperlich angegriffen und teilweise beleidigt worden sein. Die 48-Jährige gab an, aus der Gruppe heraus einen Schlag gegen den Rücken bekommen zu haben und dann gestürzt zu sein. Anschließend soll sie ein später namhaft gemachter 22-Jähriger mit seinem Fuß gegen den Rücken getreten haben. Dem 39-Jährigen soll derselbe 22-Jährige gegen den Rücken geschlagen haben. Der 51-Jährige, der die Auseinandersetzung mit seinem Handy aufnahm, soll von einer 19-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen worden sein. Der 39-Jährige und die 48-Jährige gaben außerdem an, homophob beleidigt worden zu sein. Alle drei wurden leicht verletzt. Zeugen riefen die Polizei, die der Gruppe der flüchtenden Tatverdächtigen nacheilte und diese im U-Bahnhof Viktoria-Luise-Platz stellen konnte. Im Rahmen der Festnahmen verletzten der 22-jährige Tatverdächtige und ein 18-Jähriger aus dessen Gruppe zwei Polizisten. Der 18-Jährige schlug einem Beamten mit der Faust gegen den Kopf und verletzte ihn dabei. Der 22-Jährige sprang einem Polizisten unter anderem in den Rücken. Weitere Mitglieder der Gruppe der Angreifenden konnten nur mit Unterstützung von hinzualarmierten Kräften einer Einsatzhundertschaft und der Androhung eines Reizgaseinsatzes von einem Eingreifen abgehalten werden. Die beiden 22- und 18-Jährigen kamen ebenso wie die 19-jährige Tatverdächtige in einen Polizeigewahrsam, aus dem sie nach erkennungsdienstlichen Behandlungen und richterlich angeordneten Blutentnahmen wieder entlassen wurden. Die Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes dauern an.
Mitte: Attackiert und Regenbogenfahne entrissen
In Mitte wurde in der vergangenen Nacht ein 21-Jähriger durch einen Unbekannten von hinten getreten und von einem weiteren Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der 21-Jährige war mit drei Freunden am Hackeschen Markt unterwegs. Im Bereich einer Unterführung in Höhe Burgstraße/Henriette-Herz-Platz soll ein Unbekannter ihm unvermittelt von hinten in den Hüftbereich getreten haben.
Als der Getretene den Angreifer daraufhin zur Rede stellen wollte, kam ein weiterer Mann hinzu und schlug dem 21-Jährigen ins Gesicht. Darüber hinaus rissen die beiden Unbekannten eine Regenbogenfahne aus dem Rucksack des jungen Mannes, wodurch der Holzstiel zerbrach. Alarmierte Kräfte der Feuerwehr versorgten den Verletzten vor Ort und brachten ihn anschließend zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Die Zeugen bestätigten die Angaben des 21-Jährigen und teilten mit, dass die beiden Angreifer in einer größeren Gruppe unterwegs gewesen sein sollen. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung übernommen.
Reinickendorf: Mann auf Balkon angeschossen
Ein Mann alarmierte heute früh die Polizei nach Reinickendorf, nachdem er auf seinem Balkon angeschossen worden war. Der 38-Jährige gab an, gegen 3.40 Uhr auf seinem Balkon in der Lindauer Allee gestanden zu haben, als er plötzlich einen stechenden Schmerz in der Schulter verspürt habe. In der Schulter steckte ein Geschoss aus einem Luftdruckgewehr. Wer auf ihn geschossen haben könnte, konnte der Mann nicht sagen. Er musste ambulant behandelt werden. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.
Wedding: Jugendlicher bei Raub mit Messer verletzt
Ein 19-Jähriger wurde heute früh in Wedding bei einem Raub verletzt. Nach Angaben des Heranwachsenden war er gegen 4.40 Uhr in der Hochstädter Straße unterwegs, als er in einer Grünanlage durch zwei ihm unbekannte Jugendliche angesprochen worden sei. Die Jugendlichen hätten ihn aufgefordert, sein Handy auszuhändigen. Als der 19-Jährige sich weigerte, sei er von den beiden zu Boden geschubst worden.
Einer der Tatverdächtigen hätte ihm dann ein Messer an den Hals gehalten, wodurch er verletzt wurde. Ihm war es dann nach eigenen Angaben gelungen, das Messer zu ergreifen und wegzuwerfen, aufzustehen und wegzurennen. Die beiden Tatverdächtigen flüchteten mit dem Mobiltelefon des 19-Jährigen. Passanten alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr, die den Verletzten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus brachten. Die Ermittlungen dauern an.
Frau beleidigt und mit Flasche beworfen
In Hakenfelde soll ein Mann in der vergangenen Nacht eine Frau mit einer Flasche beworfen und rassistisch beleidigt haben. Nach Angaben der 26-Jährigen war diese gegen 23.20 Uhr in der Niederneuendorfer Allee unterwegs, als sie von einem Mann, der an einem Fenster einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses stand, rassistisch beleidigt und mit einer Flasche beworfen worden sei. Die Flasche habe sie nur knapp verfehlt. Der Mann soll zudem noch den Mittelfinger in Richtung der Frau gezeigt haben. Die 26-Jährige hatte daraufhin die Polizei verständigt. Als die Polizeikräfte eintrafen, öffnete in der betroffenen Wohnung niemand. Nachbarn gaben an, dass der Wohnungsmieter, ein 31-Jähriger, auf den die Beschreibung der Frau zutraf, kurz zuvor durch ein rückwärtiges Fenster die Wohnung verlassen hatte. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung sowie der Beleidigung dauern an.
Dutzende Geldautomaten in Berlin zerstört - Nur wenige Anklagen
Sprengstoff, Hebelwerkzeuge oder Trennschleifer: In Berlin hatten es Täter auf 83 Geldautomaten in sechseinhalb Jahren abgesehen. 31 Geräte wurden seit 2015 komplett gesprengt, zudem gab es 52 Versuche, teilte die Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber mit. Während Ermittler 2020 vier Sprengversuche registrierten, gab es im ersten Halbjahr dieses Jahres neben ebenfalls vier Versuchen auch vier vollendete Taten (Stand 30. Juni).
Die meisten Angriffe gab es demnach im Jahr 2018 mit neun kompletten Sprengungen und 14 Versuchen. Wie viel Geld insgesamt erbeutet wurde und wie hoch der Sachschaden war, wurde laut Angaben statistisch nicht erfasst. Örtliche Ballungen seien nicht bekannt. Aufgeklärt werden konnten indes nur wenige Fälle. Seit 2015 wurden fünf Taten angeklagt. Im Vorjahr und in diesem Jahr gab es laut Angaben bislang keine einzige Anklage.
Neben Sprengstoff hätten die Täter Hebelwerkzeuge, hydraulische Spreizgeräte, Trennschleifer und hydraulische Schneidwerkzeuge eingesetzt, hieß es. Obwohl die Taten in der Regel durch Banden begangen worden seien, waren diese laut Innenverwaltung keinen in Berlin bekannten Gruppierungen der Organisierten Kriminalität (OK) zuzuordnen.
Abgeordneter Schreiber sagte hingegen, es gebe eine Spezialisierung im OK-Bereich mit immer professionellerem Agieren, das kaum Spuren hinterlasse. Sicherheitsbehörden könnten diese Strukturen nur aufdecken und zerschlagen, wenn sie länderübergreifend mit dem Bundeskriminalamt zusammenarbeiteten.
Schwerpunkteinsatz – Verstöße gegen und von Radfahrer
Ab Montag, den 26. Juli 2021, beginnt die Direktion Einsatz und Verkehr mit dem fünften stadtweiten Schwerpunkteinsatz zur Verkehrsüberwachung in ausgewählten Brennpunktbereichen.
Das Ziel ist die Steigerung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsmoral sowie die Erhöhung der Wahrnehmbarkeit polizeilicher Verkehrsüberwachung, wobei alle Verkehrsverstöße geahndet und verfolgt werden. Themenschwerpunkte in der Einsatzwoche sind Verstöße gegenüber und von Radfahrenden sowie die technische Überprüfung von Elektrokleinstfahrzeugen und E-Bikes hinsichtlich möglicher Manipulationen. Dabei sind auch gezielte Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsunfällen geplant.
Der einwöchige Schwerpunkteinsatz wird unter Beteiligung aller fünf Begleitschutz- und Verkehrseinsatzkommandos, des Verkehrssicherheitsdienstes und der Fahrradstaffel durchgeführt.
Neukölln: Tausende Feiern im Volkspark Hasenheide
Über 4500 Menschen feierten im Volkspark Hasenheide. Die Abstandregeln wurden zumeist nicht eingehalten, auch Masken wurden so gut wie gar nicht getragen.
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Prenzlauer Berg: Festnahme nach versuchtem Diebstahl
In Prenzlauer Berg nahmen Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 16 in der vergangenen Nacht einen 18-Jährigen und einen 28-Jährigen fest, die zuvor versucht haben sollen, in einen Renault Master einzubrechen.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand und Zeugenaussagen sollen der Heranwachsende und der Mann gegen 0.50 Uhr mithilfe eines Schraubendrehers probiert haben, in das in der Grellstraße abgestellte Fahrzeug zu gelangen. Ein Zeuge alarmierte die Polizei, die beide Tatverdächtige noch am Tatort festnehmen konnte. Sie kamen in einen Polizeigewahrsam, aus dem sie nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen wurden. Die Ermittlungen in diesem Fall leitet die Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord).
Wilmersdorf: Mit Schreckschusswaffen verletzt
In Wilmersdorf sollen in der vergangenen Nacht zwei Unbekannte auf eine Frau geschossen und sie dabei verletzt haben. Die 31-Jährige alarmierte die Polizei und gab an, dass sie gegen 23.50 Uhr mit ihren Hunden in der Nachodstraße unterwegs gewesen sei, als zwei Maskierte aus Schusswaffen auf sie geschossen hätten. Anschließend seien die Unbekannten geflüchtet. Die 31-Jährige erlitt Platzwunden an den Armen und im Brustbereich, die ambulant behandelt werden mussten. Eine Absuche der Umgebung verlief ohne Erfolg. Am Tatort fanden die Polizeikräfte Projektile, die den Verdacht erhärteten, dass die Schüsse aus Luftdruckwaffen abgefeuert worden waren. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung dauern an.
Vermisster Paddler wird tot aus Schlachtensee geborgen
Der nach einem mutmaßlichen Badeunfall am Freitag in Berlin-Zehlendorf vermisste Paddler ist tot. Polizeitaucher bargen den leblosen Körper am Samstag aus dem Schlachtensee in der Nähe des gleichnamigen S-Bahnhofs, wie ein Sprecher des Lagedienstes am Sonntagmorgen mitteilte. Der 20-Jährige soll am Freitagabend auf dem See mit einem Stand-up-Paddelbrett unterwegs gewesen sein, wie die Polizei mitteilte. Dabei fiel er ins Wasser und ging unter. Badegäste und eintreffende Polizeibeamte suchten zunächst vergeblich nach dem Mann. Auch Taucher der Feuerwehr und der DLRG konnten ihn nicht finden. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Weitere Einzelheiten zu dem Unglück waren zunächst nicht bekannt.Prenzlauer