Blaulicht-Blog

Reinickendorf: Räuber entreißt blinder Frau Goldkette

| Lesedauer: 11 Minuten
Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.

Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand / picture alliance/dpa

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Dienstag, 6. Juli.

Reinickendorf: Räuber entreißt blinder Frau Goldkette und schlägt Helfer

Ein Unbekannter hat am Montagabend in Reinickendorf einer Blinden die Halskette geraubt und einen zu Hilfe geeilten Zeugen mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Gegen 19.30 Uhr entriss der Räuber in der Rorschacher Zeile, am Eingang zum U-Bahnhof Residenzstraße, der 42-Jährigen ihre am Hals getragene Halskette. Ein 34-jähriger Zeuge versuchte nun den Täter zu stellen, der ihm daraufhin mit der Faust in das Gesicht schlug und mit der Beute über die Residenzstraße in Richtung Emmentaler Straße flüchtete. Sowohl die 42-Jährige als auch der Zeuge blieben bei der Tat unverletzt. Das Raubkommissariat führt die weiteren Ermittlungen.

Brandeburg: Fünf Verletzte auf Autobahn A11 durch Auffahrunfall

Fünf Menschen sind bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 11 zwischen Pfingstberg und Joachimsthal (Barnim) verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr ein 23-Jähriger in Fahrtrichtung Prenzlau aus noch ungeklärter Ursache auf ein vorausfahrendes Auto einer 42-Jährigen auf. Das Fahrzeug der Frau kam daraufhin nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrmals und landete in einem Graben, wie die Polizei mitteilte. Der 23-Jährige, die Autofahrerin und drei weitere Insassen im Alter von 49, 15 und 12 Jahren erlitten Verletzungen und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Für Bergungsmaßnahmen war die Autobahn zeitweise gesperrt.

Britz: Nach Verkehrsunfallflucht – Zeugen gesucht

Zu einem schweren Verkehrsunfall in Britz, bei dem der Verursacher geflüchtet ist, suchen die Ermittlerinnen und Ermittler nach Zeugen.

Am Samstag, den 26. Juni 2021, um 20.09 Uhr, fuhr nach den bisher erfolgten Ermittlungen ein 81-Jähriger auf seinem Motorroller in der Buschkrugallee in Richtung Buschkrugbrücke. In Höhe der Buschkrugallee 115 kam es zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Mann sehr schwer verletzt wurde. Der Fahrer des Wagens, der den Motorroller berührt haben soll, flüchtete.

Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 (Süd) fragt: Wer hat den Unfall beobachtet und kann Angaben hierzu machen? Wer kann sachdienliche Angaben zum geflüchteten Fahrzeug oder dem Fahrzeugführer machen? Zeugen werden gebeten, sich beim Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 (Süd) unter der Telefonnummer (030) 4664 – 472800, oder per E-Mail: Dir4K23@polizei.berlin.de zu melden. Selbstverständlich nehmen auch alle anderen Polizeidienststellen Hinweise entgegen.

Friedenau: Motorräder gestohlen – vier Tatverdächtige festgenommen

In Friedenau nahm die Polizei Berlin in der vergangenen Nacht drei Männer und eine Frau fest, die im Verdacht stehen, fünf Motorräder gestohlen zu haben. Ein Zeuge hatte gegen 2.10 Uhr laute Geräusche in der Stubenrauchstraße gehört und zwei Männer beobachtet, die ein Krad der Marke Yamaha in Richtung Büsing-/Odenwaldstraße trugen. Der 57-Jährige sprach die beiden an, die daraufhin das Krad stehen ließen und in Richtung Walther-Schreiber-Platz davonrannten.

Der Zeuge rief die Polizei. Vor Ort stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass das Zündschloss der Yamaha manipuliert war. Durch weitere Polizeikräfte wurde am Tempelhofer Damm ein Toyota Corolla kontrolliert, der zuvor an der Ecke Saar-/Rheinstraße aufgefallen war. In ihm saßen neben einer 22-jährigen Frau ein 26, ein 23 und ein 22 Jahre alter Mann – unter ihnen auch die beiden Männer, auf die die Beschreibungen des Zeugen des Yamaha-Diebstahls passten. Bei einer Durchsuchung des Pkw und der vier Personen mit polnischer Staatsangehörigkeit fanden die Einsatzkräfte bei dem 26-Jährigen einen Fahrzeugschlüssel für einen Renault Master und stellten einen weiteren Schlüssel fest, der als Tatwerkzeug zum Einstechen von Zündschlössern beschlagnahmt wurde.

Im Beisein von zwei Polizisten, die die polnische Sprache beherrschen und die Tatverdächtigen in der Folge beaufsichtigten, gab der 26-Jährige in einem Gespräch mit seinen mutmaßlichen Komplizen offenbar versehentlich den Standort des Renault Master preis. Der Transporter konnte daher kurze Zeit später durch Einsatzkräfte an der Ecke Düppelstraße/Dünther Straße ausfindig gemacht und durchsucht werden. In ihm befanden sich vier weitere gestohlene Motorräder der Marken KTM, Yamaha und Suzuki. Alle Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Die vier Tatverdächtigen kamen in einen Polizeigewahrsam, wo sie erkennungsdienstlich behandelt und der Kriminalpolizei überstellt wurden. Sie sollen noch heute einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.

Polizei und Berliner Besitzerin suchen nach gestohlenem Wohnmobil

Auf der Ostsee-Insel Rügen wird derzeit auf vielen Kanälen nach einem in Berlin gestohlenen Wohnmobil gefahndet. Das Fahrzeug wird von der Landes- und Bundespolizei und von der Eigentümerin gesucht, die dafür eine Facebook-Gruppe gegründet hat, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag in Stralsund erläuterte. Das Wohnmobil mit dem Kennzeichen „B-OO1490“ sei am 2. Juli in Berlin gestohlen und dort von der Polizei zur Fahndung ausgeschrieben worden. Nach mehreren Hinweisen habe sich die 33-jährige Eigentümerin mit Helfern am Wochenende nach Rügen begeben.

Der Polizei sei das Fahrzeug ebenfalls dreimal gemeldet worden: Laut Zeugen soll es bei Binz, Bergen und in Lietzow unter anderem an einer Tankstelle sowie einem Supermarkt-Parkplatz gesehen worden sein. Polizeistreifen fanden das Fahrzeug aber dort nicht. Seit Sonntagnachmittag habe sich die Spur verloren. Die Polizei warnte davor, den Fahrer des Wohnmobils mit dem Aufkleber „Wegpiraten Abenteuer und Erlebnispädagogik Beratung - Therapie - Fortbildung“ eigenständig anzuhalten.

Reinickendorf: Autofahrerin schwer verletzt

Ein Verkehrsunfall mit einer schwerverletzten 28-Jährigen ereignete sich in der vergangenen Nacht in Reinickendorf. Nach bisherigem Ermittlungsstand fuhr die Frau gegen 23 Uhr mit ihrem Pkw der Marke Citroen auf dem Kurt-Schumacher-Damm in Richtung Kurt-Schumacher-Platz. Auf Höhe der Autobahn-Einfahrt wollte sie nach links auf die A111 abbiegen, wobei ihr ein rechts neben ihr stehender Lkw, der ebenfalls nach links abbiegen wollte, kurzzeitig die Sicht versperrt haben soll. Als sich die 28-Jährige langsam in den Kreuzungsbereich tastete, kollidierte sie mit einem ihr von rechts entgegenkommenden Seat eines 42-jährigen Fahrers.

Die 28-Jährige kam mit schweren Verletzungen am Rumpf in ein Krankenhaus, wo sie stationär aufgenommen wurde. Der 42-Jährige blieb ebenso unverletzt wie seine 38-jährige Beifahrerin, die auf der Rückbank saß und ihren vierjährigen Sohn auf dem Schoß hatte. Der Sohn erlitt einen Schock und kam mit seiner Mutter zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte.

Friedrichshain: Fußgängerin angefahren und geflüchtet

In Friedrichshain hat gestern Abend ein junger Autofahrer eine Fußgängerin angefahren, hierbei schwer verletzt und ist anschließend geflüchtet. Nach derzeitigen Erkenntnissen überquerte eine 45-Jährige die Fahrbahn der Stralauer Allee bei „Grün“. Gemäß Zeugen soll der Fahrer eines Mazda, der in der Stralauer Allee in Richtung Warschauer Straße unterwegs war, die Kreuzung bei „Rot“ überquert und hierbei die Fußgängerin erfasst haben.

Zeugen berichteten weiter, der Fahrer habe nach dem Unfall kurz angehalten, sei dann jedoch davongefahren. Die schwerverletzte Frau musste von einem Notarzt versorgt werden und kam anschließend in ein Krankenhaus, wo sie aufgrund von Verletzungen an Kopf und Körper intensivmedizinisch behandelt wird. Der flüchtige Fahrer konnte wenig später an der Halteranschrift angetroffen werden. Eine freiwillige Atemalkoholmessung ergab bei ihm einen Wert von null Promille. Das Unfallfahrzeug sowie die Kleidung des 18-Jährigen wurden zur Spurensicherung beschlagnahmt, die Ermittlungen dauern an.

Lichtenberg: Betrunkener bewirft Frau mit Kopftuch mit Aschenbecher

Ein Betrunkener hat nach Zeugenangaben einen Aschenbecher von seinem Balkon in Lichtenberg auf eine mit einem Kopftuch bekleidete Frau geworfen. Der Polizei sagte der 43-Jährige, er habe den Aschenbecher geworfen, weil er Fremde nicht leiden könne, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein Atemalkoholtest ergab demnach einen Wert von mehr als drei Promille. Die Frau sei nicht getroffen worden.

Der Mann soll am Montagnachmittag auf dem Balkon in der vierten Etage im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen zuerst lautstark gebrüllt und dann den Aschenbecher geworfen haben. So schilderten es laut Polizei Zeugen. Durch sie hätten Beamte den Mann in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses ausfindig machen können. Er wurde laut Mitteilung zu einer Dienststelle gebracht, wo ihm Blut angenommen wurde. Gegen ihn werde jetzt wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzungen mit rassistischem Hintergrund ermittelt.

Spandau: Zwei Tatverdächtige nach Katalysatoren-Diebstahl festgenommen

Polizeikräfte nahmen in der vergangenen Nacht in Falkenhagener Feld zwei mutmaßliche Diebe fest. Ein Zeuge hatte gegen 0.30 Uhr verdächtige Geräusche in der Pionierstraße wahrgenommen und daraufhin die Polizei verständigt. Die Polizeikräfte nahmen wenig später die Verfolgung zweier Männer auf, die sich gemäß dem Zeugen zuvor an einem geparkten Fahrzeug zu schaffen gemacht hatten und dann mit einem Opel geflüchtet waren.

Die Polizisten stoppten den Wagen und überprüfen die beiden 36 und 39 Jahre alten Insassen. In dem Fahrzeug fanden die Beamten diverses Werkzeug, was, wie sich wenig später herausstellte, offenbar verwendet worden war, um einen Katalysator zu entwenden. Diesen fanden die Polizeikräfte in einem angrenzenden Gebüsch. Die Polizisten nahmen die Männer fest und lieferten sie, nach erkennungsdienstlichen Behandlungen, für die weiterermittelnde Dienststelle ein.

Anhänger fällt in Gleisbett: Sperrung auf Bahnstrecke Leipzig-Berlin

Der umgekippte Tankanhänger eines Traktors hat auf der Bahnstrecke von Leipzig nach Berlin zu einer stundenlangen Sperrung geführt. Der mit 10.000 Litern Wasser gefüllte Anhänger sei am Montag bei einem Wendemanöver des Traktors kurz vor dem Bahnhof Rackwitz (Sachsen) in das Gleisbett gekippt, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Der Lokführer einer S-Bahn habe den Zug mit einer Notbremsung stoppen können. Keiner der 50 Reisenden sei dabei verletzt worden. Während der Bergung des Hängers musste die Strecke für insgesamt zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Gegen den Traktorfahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Luckenwalde: Ein Mensch tot Wohnungsbrand nach geborgen

Bei einem Wohnungsbrand in Luckenwalde (Teltow-Fläming) ist ein Toter gefunden worden. Die Identität des Verstorbenen sei noch unbekannt, teilte die Polizei in Brandenburg an der Havel am Dienstag mit. Das Feuer in dem Mehrfamilienhaus mit 17 Bewohnern war aus zunächst ungeklärter Ursache am Montagabend ausgebrochen. Die Bewohner wurden teilweise mit der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Zwei von ihnen wurden ambulant behandelt.

Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail

( BM )