+++ Auto durch angezündeten Lackeimer beschädigt +++
In Lichterfelde brannte in der vergangenen Nacht ein Eimer in dem sich vermutlich Farb- oder Lackreste befanden. Ein Zeuge hatte gegen 20.30 Uhr in der Parallelstraße den brennenden Eimer entdeckt, der so dicht neben einem VW-Transporter stand, dass das Feuer drohte auf diesen überzugreifen. Der Zeuge alarmierte Feuerwehr und Polizei. Ein weiterer Zeuge, der den Brand aus seinem Fenster gesehen hatte, versuchte mittels Wasser zu löschen. Gemeinsam mit wenig später eintreffenden Polizeikräften, gelang dies auch. Die Feuerwehr musste nicht mehr tätig werden. An dem Transporter entstand im Frontbereich Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen werden bei einem Brandkommissariat geführt und dauern an.
+++ Polizei beendet Videodreh wegen Verstoßes gegen Hygienevorschriften +++
Polizisten wurden am Sonntagabend zu einer Personenansammlung in Reinickendorf gerufen, weil diese nicht auf die derzeit gültigen Hygienebestimmungen geachtet haben sollen. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in der Roedernallee machten die Beamten gegen 19.15 Uhr eine größere Personengruppe aus, die mit mehreren Autos und Motorrädern offenbar ein Video drehte. Sie sperrten mit ihrem Einsatzwagen zunächst das Zugangstor zu dem großen Gelände ab und forderten zur Unterstützung weitere Einsatzkräfte an. Als Kräfte der 25. Einsatzhundertschaft eintrafen, wurden von 21 Personen die Personalien aufgenommen und in diesem Zusammenhang eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gefertigt. Auch einen Verstoß gegen das Waffengesetz nahmen die Polizisten auf, da ein 24-Jähriger ein Einhandmesser bei sich führte. Nach den Maßnahmen wurden alle Personen wieder entlassen. Der Einsatz war gegen 20.30 Uhr beendet.
+++ Kradfahrer schwer verletzt +++
Bei einem Verkehrsunfall am Innsbrucker Platz in Schöneberg ist ein 28-jähriger Mann heute Morgen schwer verletzt worden. Der Kradfahrer kollidierte gegen 7.15 Uhr mit dem Audi einer 41-jährigen Frau, die mit ihrem Pkw auf der Hauptstraße in Richtung Rheinstraße unterwegs war und nach links auf die Autobahn 100 abbiegen wollte. Der Mann klagte nach dem Zusammenstoß über Schmerzen in der Hüfte und kam nach einer medizinischen Erstversorgung vor Ort zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Audi-Fahrerin erlitt einen Schock. Am Kleinkraftrad entstand ein Totalschaden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen.
+++ Tatverdächtige ermittelt +++
Die Öffentlichkeitsfahndung nach drei jungen Männern ist abgeschlossen. Zwei 17-jährige Tatverdächtige, die mit Bildern gesucht wurden, haben sich heute im Beisein ihrer Rechtsanwälte auf einer Polizeidienststelle gemeldet. Der dritte Tatverdächtige, ein 18-Jähriger, wurde bereits am vergangenen Freitag von Zeugen wiedererkannt gefunden. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei hatte nach einem Trio gesucht, das dringend verdächtigt ist, im Jahr 2019 einen Mann in Mariendorf räuberisch erpresst zu haben. Am 28. September 2019 lernte der damals 42-Jährige im Internet zwei Männer kennen, mit denen er sich in seiner Wohnung in der Kurfürstenstraße verabredet hatte. Nachdem es zu einvernehmlichen sexuellen Handlungen zwischen den Männern gekommen sein soll, forderten die beiden jungen Männer den 42-jährigen Wohnungsinhaber anschließend auf, ihnen seine Kundenkarte sowie die dazugehörige PIN einer Autovermietung auszuhändigen. Von dem Verhalten des Duos eingeschüchtert, kam er der Forderung nach.
Die beiden Tatverdächtigen sollen anschließend mit der Kundenkarte ein Auto kostenpflichtig angemietet haben. Als der 42-Jährige am Folgetag die Sperrung seiner Karte vornahm, wurde er von den Tatverdächtigen bedroht, die Karte wieder freizuschalten. Eine Freischaltung der Karte konnte jedoch nicht durchgeführt werden, da unter Verwendung der Karte zuvor Verkehrsunfälle verursacht wurden. Am 7. Oktober 2019 meldete sich der dritte Tatverdächtige beim 42-Jährigen und forderte unter Drohung von Gewalt bei einem anschließenden Treffen die Herausgabe der Kreditkarte und der PIN.
Eingeschüchtert kam der 42-jährige Mann der Aufforderung nach und übergab bei einer Verabredung die Kreditkarte. Im weiteren Verlauf der Wochen kam es zu mehreren weiteren Drohungen und anschließenden Übergaben von Bargeld und Gegenständen sowie ungerechtfertigten Geldabhebungen.
+++ Mutter und Kind bei Unfall schwer verletzt +++
Sonntagmittag erlitten eine Autofahrerin und deren Kleinkind bei einem Verkehrsunfall in Reinickendorf schwere Verletzungen. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr die 33-jährige VW-Fahrerin gegen 13 Uhr die Holländerstraße in Richtung Markstraße. In Höhe der Einmündung Holländerstraße Ecke Brienzer Straße verlor die Frau aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Touran, kam nach links von der Fahrbahn ab, fuhr in den Gegenverkehr weiter auf den Gehweg in Richtung der Häuserfassade, beschädigte dabei vier abgestellte Autos und prallte gegen einen Baum, der dabei abbrach. Die Fahrerin sowie ihr zweijähriger Sohn erlitten Verletzungen am Kopf, Armen und Beinen. Durch einen Notarzt wurde die 33-Jährige sowie der Zweijährige zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht.
+++ Kioskbetreiber rassistisch beleidigt und bedroht +++
Sonntagnachmittag hat ein Mann in Wedding einen Verkäufer rassistisch beleidigt und bedroht. Nach derzeitigem Ermittlungsstand betrat der Unbekannte gegen 15 Uhr den Verkaufsraum eines Kiosks am U-Bahnhof Leopoldplatz, worin sich bereits ein weiterer Gast befand. Als ihn der 33-jährige Kioskbetreiber ansprach, dass sich zurzeit wegen der Corona-Pandemie nur ein Kunde im Laden aufhalten dürfe, soll ihn der Mann zunächst beleidigt haben. Daraufhin bekam er vom Verkäufer ein Hausverbot ausgesprochen. Bevor der Mann anschließend verschwand, soll er gegenüber dem 33-Jährigen noch geäußert haben, dass er ihn umbringen werde. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt der Polizei Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
+++ Polizist der Motorradstaffel schwer verletzt +++
Ein Polizist der Motorradstaffel der Polizeidirektion West ist beim Zusammenstoß mit einem Auto während eines Einsatzes schwer verletzt worden. Nach einem angemeldeten Autokorso in Brandenburg/Havel habe sich am Samstag ein Stau gebildet, teilte die Polizeidirektion West am Montag mit. Der 54 Jahre alte Polizist habe die Aktion begleitet und sei an den stehenden Autos mit Blaulicht vorbei gefahren. Ein 32 Jahre alter Autofahrer aus Sachsen übersah den von hinten kommenden Kradfahrer offenbar und bog nach links ab. Der Polizist konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, fuhr in das Fahrzeug und stürzte.
Er verletzte sich schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der genaue Hergang des Unfalls und die Ursache sollen nun ermittelt werden.
+++ Büro von Immobilienfirma beschmiert und beschädigt +++
Am Montagmorgen kam es in Wedding zu einer Sachbeschädigung mit politischem Hintergrund. Gegen 3.15 Uhr riefen Anwohner der Lüderitzstraße die Polizei zu einer Immobilienfirma, an der die Alarmanlage ausgelöst wurde. Die Einsatzkräfte stellten an 37 Fenstern und Türen des Unternehmens Beschädigungen der Scheiben fest. Weiterhin hatten Unbekannte die Außenfassade mit einem roten Schriftzug sowie einen angebrachten Schaukasten beschädigt. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin.