+++ Autobrände im gesamten Berliner Stadtgebiet +++
Im gesamten Berliner Stadtgebiet haben am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag insgesamt 15 Autos gebrannt. In allen Fällen hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, wie die Berliner Polizei mitteilte. Ob es einen Zusammenhang gibt zwischen den Autobränden und der Räumung der linksalternativen Szenekneipe "Meuterei" in Kreuzberg, will die Polizei untersuchen. Eine Übersicht zeigt das Ausmaß der Autobrände:
- An der Süderbrokstraße in Prenzlauer Berg brannte gegen 1.30 Uhr ein SUV. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
- Gegen 5.30 Uhr brannte ein Auto an der Blücherstraße in Kreuzberg. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Ausbrennen des Fahrzeugs verhindert werden. Verletzt wurde niemand.
- An einem in der Hannoverschen Straße in Mitte abgestellten Porsche bemerkten vorbeifahrende Passanten gegen 1.40 Uhr eine Rauchentwicklung und alarmierten die Feuerwehr. Das Feuer konnte gelöscht werden, an dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden.
- Gegen 3 Uhr brannte in Mitte ein weiterer Porsche, diesmal in der Neuen Schönhauser Straße. Die Feuerwehr löschte auch diesen Brand. An diesem Fahrzeug entstand ebenfalls Totalschaden. Ein davor geparktes Auto wurde durch die Hitzeentwicklung beschädigt. Im Zuge der Ermittlungen zu den Bränden nahmen Polizeieinsatzkräfte gegen 3.40 Uhr in der Zehdenicker Straße eine 34 und eine 40 Jahre alte tatverdächtige Frau sowie einen 43-jährigen tatverdächtigen Mann fest. Sie wurden dem Polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt überstellt, der die weiteren, noch andauernden Ermittlungen übernommen hat.
- In der Gotlindestraße in Lichtenberg ist gegen 1.05 Uhr ein Firmenfahrzeug ausgebrannt. Anwohner hatten zuvor einen lauten Knall gehört, den in Flammen stehenden Mercedes-Benz entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Das Fahrzeug brannte vollständig aus.
- Gegen 1.50 Uhr bemerkte ein Passant an einem Opel Astra in der Brusebergstraße in Reinickendorf einen Feuerschein und alarmierte die Feuerwehr. Das Firmenfahrzeug wurde bei dem Brand stark, ein danebenstehender Fiat Panda leicht beschädigt.
- In der Thurneysserstraße in Gesundbrunnen ist am Mittwochabend gegen 20.50 Uhr ein VW Golf durch einen Brand stark beschädigt worden. Durch die Hitze des Feuers wurden zwei daneben geparkte Autos beschädigt.
- Zwei Autos brannten in der Nacht in Friedrichshain. Gegen 1.40 Uhr hatte ein Anwohnender Flammen an einem in der Löwestraße geparkten Mercedes-Benz bemerkt und die Feuerwehr gerufen, die das Fahrzeug löschen konnte. Ein Übergreifen des Feuers auf einen Audi A4 konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.
- In der Schwedter Straße in Prenzlauer Berg brannte gegen 3.10 Uhr ein Mercedes-Benz. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Das Auto wurde stark beschädigt.
+++ Brandanschlag auf das Ordnungsamt Reinickendorf +++
Auf das Ordnungsamt Reinickendorf gab es einen Brandanschlag. Wie das Bezirksamt mitteilte, soll in der Nacht zum 25. März ein Autoreifen vor der Eingangstür angezündet worden sein. Durch die Hitzeentwicklung zerbrachen die Scheiben, so dass Rauch und Ruß in die Innenräume eindringen konnten. Dabei entstand erheblicher Sachschaden, heißt es. Ein Bekennerschreiben liege nicht vor, so das Bezirksamt. Obwohl das Dienstgebäude zunächst nicht weiter genutzt werden kann, wird das Ordnungsamt seinen Betrieb mit geringen Einschränkungen fortsetzen. Den ausführlichen Artikel lesen Sie HIER.
+++ Tram kollidiert in Mitte mit Pkw +++
Eine Person ist am Donnerstag bei einem Unfall in Mitte verletzt worden. An der Kreuzung Büschingstraße Ecke Mollstraße in Berlin Mitte ist eine Straßenbahn mit einem abbiegenden Auto kollidiert. Am PKW entstand erheblicher Sachschaden.
+++ 34-Jähriger in Cottbus bei Böller-Explosion schwer verletzt +++
Bei einem Unfall mit Pyrotechnik ist ein 34-Jähriger am Donnerstag in Cottbus schwer verletzt worden. Anwohner waren nach Angaben der Polizeidirektion Süd von einem lauten Knall aufgeschreckt worden. Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Mann mit einem sogenannten Polenböller hantiert, der dann in seinen Händen explodierte. Rettungskräfte brachten das Unfallopfer mit schweren Verletzungen in das Cottbuser Klinikum. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen.
+++ IS-Rückkehrerin nach Festnahme am Berliner Flughafen in U-Haft +++
Eine am Mittwoch festgenommene deutsche IS-Rückkehrerin befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die Frau sei am Donnerstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs (BGH) vorgeführt worden, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Dieser habe den Haftbefehl in Vollzug gesetzt.
Der 1977 geborenen Frau aus Schleswig-Holstein wird unter anderem vorgeworfenen, 2016 ihren minderjährigen Sohn mit nach Syrien genommen zu haben. Er soll mit noch nicht einmal 15 Jahren von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zum Kämpfer ausgebildet worden sein. Später starb er bei einem Luftangriff. Die Frau war am Mittwoch am Berliner Flughafen festgenommen worden.
+++ Polizei nimmt Verdächtige beim Sprayen fest +++
Nach dem Brand von Autos in Mitte hat die Polizei in der Nähe drei Verdächtige wegen einer Sachbeschädigung festgenommen. Sie wurden beim Besprühen einer Wand erwischt. Beweismittel seien beschlagnahmt worden, teilte die Polizei mit. Die Tat soll politisch motiviert gewesen sein. Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei 34 und 40 Jahre alte Frauen sowie einen 43 Jahre alten Mann, wie die Polizei mitteilte. Ob sie zwei Luxusautos an der Hannoverschen Straße und an der Neuen Schönhauser Straße angezündet haben, wird untersucht. Am Donnerstag hatte die linke Szene stadtweit Proteste gegen die Räumung der linken Kiezkneipe „Meuterei“ in Kreuzberg angekündigt. Auch an anderen Orten in Berlin brannten Autos. Ein Zusammenhang mit den Protesten wird geprüft.
+++ Polizeifahrzeug mit Steinen beworfen +++
In Alt-Treptow haben Vermummte am Donnerstagmorgen ein Polizeifahrzeug massiv mit Steinen beworfen. Eine Streife des Zentralen Objektschutzes befuhr bisherigen Erkenntnissen zufolge gegen 4.30 Uhr vom Sowjetischen Ehrenmal auf die Puschkinallee, als eine Gruppe von 10 bis 15 vermummten Personen den Wagen mit Kleinpflastersteinen bewarf. Dabei wurde der Einsatzwagen erheblich beschädigt, die beiden Insassen blieben unverletzt. Die Personengruppe flüchtete in den Treptower Park. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatschutz beim Landeskriminalamt.
+++ Mann tot aufgefunden - Tatverdächtiger festgenommen +++
In Schöneberg haben Anwohner in der vergangenen Nacht wegen eines randalierenden Mannes die Polizei gerufen. Die alarmierten Einsatzkräfte trafen gegen 23.10 Uhr an der Motzstraße auf den 36-jährigen Randalierer und nahmen ihn fest. Die weiteren Ermittlungen führten die Kräfte zu einer nahegelegenen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus.
Dort fanden sie den 52-jährigen Bewohner tot auf. Der Jüngere, der im Verdacht steht, den Wohnungsinhaber getötet zu haben, wurde der 8. Mordkommission übergeben, die die weiteren Ermittlungen übernahm. Der Festgenommene soll heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin einem Richter vorgeführt werden.
+++ Mit knapp 90 Kilometern pro Stunde durch 30er-Zone gerast +++
Die Polizei hat in Wilmersdorf einen Autofahrer geblitzt, der mit seinem Wagen knapp 60 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs war. Der Raser fuhr nach Polizeiangaben auf der Bundesallee 87 km/h in einer 30er-Zone. Ihm drohen nun mindestens 280 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie zwei Monate Fahrverbot.
+++ Streit unter Brüdern endet mit Verletzungen +++
Gestern Mittag verletzten sich zwei Brüder in Rummelsburg gegenseitig mit Bierflaschen. Nach bisherigen Ermittlungen gerieten gegen 13.45 Uhr die stark alkoholisierten Männer im Alter von 36 und 38 Jahren in einem SB-Center einer Bankfiliale in der Marktstraße zunächst in Streit. Dabei soll der Jüngere dem Älteren eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben. Der Angegriffene soll sich wiederum ebenfalls mit einer Bierflasche zur Wehr gesetzt haben, indem er diese gleichermaßen auf den Kopf seines Kontrahenten schlug.
Die Flaschen zerbrachen und beide sollen weiter aufeinander eingeschlagen haben, bis der Jüngere verletzt zu Boden ging. Hier soll nach Zeugenaussagen eine 44 Jahre alte Frau auf den Verletzten eingetreten haben. Die Geschwister erlitten Schnittverletzungen am Kopf und an den Händen und wurden von einem alarmierten Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Während der 38-Jährige nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen wurde, musste der 36-Jährige aufgrund einer Stichverletzung im Rücken stationär im Krankenhaus verbleiben.
Alle Beteiligte sehen nun einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung entgegen. Die Ermittlungen führt das Fachkommissariat in der Polizeidirektion 3 (Ost).
+++ Mann mit Stichverletzungen gefunden +++
Am Mittwochabend ist es zu einer Konfrontation von mehr als zehn mehrheitlich unbekannt gebliebenen Personen in Gropiusstadt gekommen. Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge berichteten mehrere Zeugen im Alter von 24 – 41 Jahren übereinstimmend, dass es gegen 21.30 Uhr im Wermuthweg zu einem mutmaßlich verabredeten Zusammentreffen kam, bei dem ein 32-jähriger Mann anschließend mit nicht lebensgefährlichen Stichverletzungen im Bein stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Ein Gleichaltriger erlitt bei der Auseinandersetzung Augenreitzungen, die eine ambulante Behandlung in einer Klinik nach sich zogen. Anschließend flohen die Widersacher in unterschiedliche Richtungen. Einsatzkräfte nahmen in unmittelbarer Nähe drei mutmaßliche männliche Tatbeteiligte im Alter von 20 - 26 Jahren fest und beschlagnahmten bei ihnen Schlagwerkzeuge und Reizgas.
Alle drei wurden nach Personalienfeststellung in einem Polizeigewahrsam wieder auf freien gesetzt. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 4 (Süd).
+++ Schwangere rassistisch beleidigt und gegen Bauch geschlagen +++
Eine schwangere Frau ist in Hellersdorf rassistisch beleidigt und anschließend ins Gesicht und gegen den Bauch geschlagen worden. Eine bislang unbekannte Frau beleidigte die Mutter vermutlich wegen ihrer Hautfarbe, als sie am späten Mittwochnachmittag mit ihren beiden Kindern in der Erich-Kästner-Straße auf dem Heimweg war, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach entfernte sich die Angreiferin unerkannt. Die 33 Jahre alte Mutter wurde vorsorglich zur ambulanten Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Treptower Park wurde kurz zuvor ein 26-Jähriger von drei Männern homophob beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Als der Angegriffene das Trio zur Rede stellen wollte, sei er erneut geschlagen worden, teilte die Polizei mit. Die Täter flüchteten zu Fuß. Die Polizei suchte die Umgebung ab, allerdings ohne Erfolg. Der Angegriffene klagte über Schmerzen am Kopf und am Oberkörper, lehnte jedoch die Alarmierung des Rettungsdienstes ab, hieß es.
+++ Brennender Reifen vor Ordnungsamt +++
Unbekannte haben in der vergangenen Nacht einen Reifen vor dem Eingang des Ordnungsamtes Reinickendorf angezündet. Polizeieinsatzkräfte bemerkten das Feuer gegen 2 Uhr, alarmierten die Feuerwehr und begannen mit ersten Löschmaßnahmen. Die Brandbekämpfer löschten die Flammen schließlich. Durch die Hitzeentwicklung wurde die Eingangstür erheblich beschädigt, das Gebäude teilweise berußt und Rauch drang ins Innere ein. Verletzt wurde niemand. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.