Blaulicht-Blog

Zwei Berliner Tauchlehrer im Werbellinsee ertrunken

| Lesedauer: 10 Minuten
Der Werbellinsee im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin unweit von Joachimsthal (Archivbild).

Der Werbellinsee im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin unweit von Joachimsthal (Archivbild).

Foto: Patrick Pleul / ZB

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Montag, 1. Februar.

+++ Zwei Berliner Tauchlehrer tödlich im Werbellinsee verunglückt +++

Zwei Berliner Tauchlehrer sind am Sonntag bei einem Tauchgang im Werbellinsee (Landkreis Barnim) tödlich verunglückt. Zuerst hatte der RBB darüber berichtet. Wie die Polizei mitteilte, war eine Gruppe von Sporttauchern gegen 13.05 Uhr ins Wasser gegangen. Sie wollten demnach zum Wrack eines in 35 Metern Tiefe liegenden Lastkahns kommen. Beim Auftauchen blieben zwei Mitglieder der Tauchgruppe im See zurück.

Sie wurden von den anderen Gruppenmitgliedern sofort gesucht und in sechs Metern Tiefe regungslos entdeckt. Umgehend nach der Bergung begannen Reanimationsmaßnahmen, die auch bei Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte fortgesetzt wurden. Die 49 Jahre alte Frau und der 53 Jahre alte Mann kamen mit Hubschraubern in Kliniken nach Berlin und Bernau. Dort verstarben beide Personen. Jetzt ermitteln Kriminalisten der Inspektion Barnim zur Ursache des Geschehens. Dazu ist ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden.

+++ Zwei illegale Welpenhändler festgenommen +++

Die Berliner Polizei hat in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt Berlin in der vergangenen Woche zwei illegale Welpenhändler überführt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, erhielt die Polizei über eine Tierärztin des Bezirksamtes Mitte einen Hinweis, dass zwei offensichtlich viel zu junge Hundewelpen über das Internet zum Verkauf angeboten werden. "Für satte 1900 € pro Hund", schrieb die Polizei auf Facebook.

Die Beamten vereinbarten zusammen mit der Tierärztin ein Treffen an einer Tankstelle in Moabit mit den Händlern. "Was die ahnungslosen Täter nicht wussten, die 'Käufer', die da so interessiert wirkten, waren eine Tierärztin und ein Polizist", hieß es von der Behörde.

Als die Tatverdächtigen die beiden Welpen aus ihren Autos holten, stellte die Tierärztin fest, dass die beiden Hunde tatsächlich viel zu jung sind und noch die Nähe und Fürsorge der Hündin benötigen. Die Hunde waren weder gechipt noch geimpft. Daraufhin gab der Beamte sich dann zu erkennen. Die beiden Händler wurden festgenommen, da sie unklare Angaben zu ihren Absichten und zur Herkunft der Hunde machten.

Die Autos der Händler wurden durchsucht, mehrere Mobiltelefone und Dokumente zu den Welpen sichergestellt. Auf die beiden Täter kommen nun Anzeigen wegen versuchten Betrugs sowie diverser Ordnungswidrigkeiten, die den Tierschutz betreffen, zu.

Die beiden Welpen wurden zunächst in die Obhut der Tierärztin und anschließend an den Tierschutz Berlin übergeben.

+++ Keller in Hochhaus in Buckow brannte +++

Im Keller eines Hochhauses an der Ringslebenstraße im Neuköllner Ortsteil Buckow ist am Montagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Die Berliner Feuerwehr war mit einem Dutzend Fahrzeugen vor Ort. Wegen des Einsatzes wurden die BVG-Buslinien M44/172/744 umgeleitet. Gegen 16.20 Uhr wurden die Umleitungen laut BVG aufgehoben. Durch das Feuer kam es zu einer Verrauchung im Treppenraum. Drei Personen wurden vom Rettungsdienst vorsorglich betreut, wie die Feuerwehr bei Twitter meldete.

+++ Demo gegen Corona-Politik: 46 Festnahmen +++

Bei einer Demonstration gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Tiergarten hat die Berliner Polizei am Sonntagabend 46 Personen festgenommen. Sie hatten unter anderem keine Masken getragen und die Mindestabstände nicht eingehalten. Die Kundgebung war gegen 17.30 Uhr mit rund 700 Teilnehmern und 280 Fahrzeugen am Parkplatz Messe Nord gestartet. Sie fuhren dann nach 18 Uhr in einem Korso zum Großen Stern. Zeitgleich startete ein Aufzug mit etwa 700 Teilnehmern am Platz des 18. März, wo es ebenfalls zu Verstößen gegen die Corona-Regeln kam. Bei der Abschlusskundgebung waren laut Polizei etwa 1100 Demonstranten vor Ort. Neben neun Verstößen gegen die Infektionsschutzbestimmungen wurden unter anderem 26 Verfahren wegen des Gebrauchs gefälschter Atteste, sechs wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, zwei wegen tätlichen Angriffs und ein Verfahren wegen einer versuchten Gefangenenbefreiung und Landfriedensbruchs eingeleitet. In der Spitze waren 380 Polizisten an dem Einsatz beteiligt.

+++ Polizei löst Trauerfeier in Neukölln auf +++

Polizisten haben am Sonntagnachmittag eine Trauerfeier in Neukölln aufgelöst. Wie die Polizei mitteilte, hatten sich gegen 16.30 Uhr 24 Personen in einer Drei-Zimmer-Wohnung an der Flughafenstraße versammelt. Sie trugen dabei laut Polizei weder Mund-Nasen-Schutz, noch hielten sie den Mindestabstand ein. Die Personen gaben an, Gäste einer Trauerfeier zu sein. Die Einsatzkräfte lösten die Zusammenkunft auf und leiteten gegen 21 Gäste Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die geltende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ein.

+++ Nach Zusammenprall mit Transporter Fußgänger gestorben +++

Nach dem Zusammenstoß eines Fußgängers mit einem Transporter in Berlin-Weißensee in der vergangenen Woche ist der 49-Jährige gestorben. Der Mann sei in Berlin der dritte Verkehrstote in diesem Jahr, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der Fußgänger starb demnach bereits am 28. Januar in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen - einen Tag nach dem Unfall. Der 49-Jährige ist der zweite tote Fußgänger in diesem Jahr, daneben starb bei einem Unfall auch ein Autofahrer.

Der Mann war laut Polizei von dem Transporter zunächst mitgeschleift und anschließend auf den Bürgersteig geschleudert worden. Er kam mit schwersten Kopfverletzungen und mehreren Knochenbrüche ins Krankenhaus. Der Mann soll auf die Indira-Gandhi-Straße gelaufen sein, ohne auf den Verkehr zu achten. Der 51-jährige Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt.

+++ Mann greift nach Ruhestörung Polizeibeamten an +++

Nach zu lauter Musik und Angriffen auf Polizeibeamte in der vergangenen Nacht in Kreuzberg kamen ein Mann und eine Frau in ein Polizeigewahrsam. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Einsatzkräfte gegen 0.40 Uhr in die Wrangelstraße gerufen, da ein Anwohner sich über zu laute Musik aus einer Wohnung beschwerte. Die Beamten vernahmen aus der Wohnung mehrere Stimmen sowie die laute Musik. Erst nach mehrmaligem lauten Klopfen wurde ihnen die Tür geöffnet. Sie wurden zunächst hereingelassen und stellten fest, dass sich nur der 42-Jährige und eine 36 Jahre alte Frau in der Wohnung befanden.

Nun reagierte der Mann allerdings aggressiv und schubste die Beamten in Richtung der Wohnungstür zurück. In der Folge schlug er einem Beamten mit dem Hörer der Wechselsprechanlage gegen die Brust. Er versuchte weiter auf die beiden Einsatzkräfte einzuschlagen und einzutreten, woraufhin sie Pfefferspray einsetzten. Sie brachten ihn zu Boden und der Mann wehrte sich weiter gegen die Festnahme. Er riss einem Beamten den Mund-Nasenschutz herunter und spuckte ihm ins Gesicht. Schließlich gelang es, dem Mann Handschellen anzulegen und ihn festzunehmen. Seine Bekannte versuchte die Festnahme zu verhindern, indem sie einen Beamten an der Schutzweste wegzog. Weitere zur Unterstützung gerufene Polizeieinsatzkräfte kamen hinzu. Der Mann und die Frau wurden zu erkennungsdienstlichen Behandlungen und Blutentnahmen in ein Gewahrsam gebracht. Es bestand der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss berauschender Mittel standen.

Nach den polizeilichen Maßnahmen kamen sie wieder auf freien Fuß. Ein Polizeibeamter wurde durch die Widerstandshandlungen leicht verletzt. Die laute Musik wurde durch die Polizei ausgeschaltet. Die Beamten schrieben Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung und eine Ordnungswidrigkeit wegen des Verursachens von unzulässigem Lärm.

+++ Joggerin von Auto angefahren und schwer verletzt +++

Am Sonntagabend ist in Lichterfelde eine Frau von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein Fahrer eines Honda gegen 19.30 Uhr den Kranoldplatz und bog nach links in die Morgensternstraße ab. Dabei erfasste der 20-Jährige die 19-jährige Joggerin mit seinem Fahrzeug, die die Fahrbahn der Morgensternstraße nach ersten Erkenntnissen bei Rot überquert haben soll.

Durch den Aufprall wurde die 19-Jährige am Kopf und am Rumpf verletzt. Alarmierte Rettungskräfte, darunter auch ein Notarzt, versorgten die Verletzte und brachten sie zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Autofahrer blieb unverletzt. Der Verkehrsermittlungsdienst übernahm die Unfallaufnahme und die weiteren Ermittlungen.

+++ Mehrere Autos brennen in der Nacht +++

In der Hauptstadt haben in der Nacht zu Montag erneut mehrere Fahrzeuge und Fahrzeugteile gebrannt. Verletzte gab es in allen drei Fällen nicht, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montagmorgen. Die Brandursachen sind allerdings noch unklar.

Nach Friedrichshain musste die Berliner Feuerwehr gegen 20.45 Uhr ausrücken. Hier brannte ein Kleintransporter in der Stralauer Allee komplett aus. Kurze Zeit später fing der Reifen eines Autos in der Erich-Kurz-Straße in Friedrichsfelde Feuer. Die Flammen griffen jedoch nicht auf das komplette Fahrzeug über.

Einen weiteren Brand vermeldete die Feuerwehr kurz nach 22.00 Uhr in Alt-Hohenschönhausen. In der Ferdinand-Schultze-Straße brannten ebenfalls Teile eines Wagens. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr konnte das Feuer gelöscht werden.

+++ Kondolenzkranz für ermordete Homosexuelle zerstört +++

Am Sonntagabend hat ein Mann einen Kranz zerstört, der an einer Gedenktafel in Schöneberg angebracht war. Ein Fahrgast meldete dem Polizeinotruf gegen 20 Uhr, dass er einen Mann beobachtet habe, der am Eingang des U-Bahnhofs Nollendorfplatz einen Kondolenzkranz abgerissen und beschädigt haben soll. Die Einsatzkräfte konnten den zerstörten Kranz vor dem Stationsgebäude feststellen. Dieser war am 27. Januar 2021 an der Gedenktafel angebracht worden, die an die getöteten Homosexuellen während der Zeit des Nationalsozialismus erinnert.

Während des Einsatzes wurde die Funkwagenbesatzung von BVG-Bediensteten angesprochen, weil auf dem Bahnsteig ein Mann gestürzt und verletzt sei. Auf den stark Alkoholisierten passte die Täterbeschreibung. Der 41-Jährige kam wegen der Sturzverletzungen in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern an.

+++ Brand in Krankenhaus des Maßregelvollzugs +++

Im Krankenhaus des Maßregevollzuges am Olbendorfer Weg in Wittenau hat es am Montagmorgen in einer Zelle gebrannt. Das Feuer wurde gelöscht. Ein Insasse wurde am Morgen noch medizinisch versorgt.

( BM )