Polizei und Feuerwehr

Blaulicht-Blog: Mann schlägt Pfarrer während Messe nieder

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Priester

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Foto: Jakob Studnar / FUNKE Foto Services

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin von Sonntag, 30. August.

+++ Pfarrer im Gottesdienst tätlich angegriffen und verletzt +++

Ein Mann hat am Sonntagvormittag den Pfarrer der katholischen St. Joseph-Kirche in Wedding niedergeschlagen. Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen stand gegen 10.30 Uhr während der Messe in der Kirche an der Müllerstraße ein bislang ruhig sitzender Mann von seinem Sitzplatz auf und spuckte in die Kirche hinein. Anschließend soll er zielstrebig zum Altarraum gegangen und sich währenddessen laut religionsfeindlich geäußert haben.

Am Altar schlug der Mann den 61-jährigen Pfarrer mit einem Faustschlag nieder. Gleich darauf nahm sich der Unbekannte die Bibel und riss mehrere Seiten aus ihr heraus. Dem Niedergeschlagenen eilte dessen 56-jähriger Bruder zur Hilfe. Diesen schlug der Angreifer mit der Bibel nieder und flüchtete unerkannt aus der Kirche. Den niedergeschlagenen und leicht am Kopf verletzten Pfarrer und dessen ebenfalls nur leicht verletzten Bruder, behandelten Rettungskräfte ambulant am Ort. Die Hintergründe der Tat ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

+++ Tankstelle mit Schusswaffe überfallen - Festnahme +++

Am Sonntagvormittag wurde in Reinickendorf eine weitere Tankstelle überfallen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand betrat ein Mann gegen 10.20 Uhr den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Residenzstraße, gab einen Schuss in die Luft ab, ging dann zum Verkaufstresen und forderte von der 48-jährigen Angestellten die Einnahmen. Daraufhin gab sie das Geld heraus und der mutmaßliche Räuber flüchtete mit der Beute. Polizeieinsatzkräfte nahmen noch in der Nähe einen Tatverdächtigen fest und entdeckten bei ihm eine Schreckschusswaffe, die beschlagnahmt wurde. Auch die mutmaßliche Tatbeute fanden die Beamtinnen und Beamten einige Meter weiter vom Festnahmeort entfernt. Bei dem festgenommenen 18-Jährigen erfolgte anschließend eine Wohnungsdurchsuchung, bei der weitere Beweismittel zu einem Überfall auf eine Tankstelle von Sonnabendabend am Kurt-Schumacher-Damm aufgefunden wurden. Der 18-Jährige wurde der Kriminalpolizei der Direktion 1 überstellt.

++++ Mann bricht mit Stichverletzung zusammen +++

In der vergangenen Nacht wurde ein Mann in Kreuzberg durch unbekannte Täter verletzt. Gegen 1.15 Uhr wurden Polizistinnen und Polizisten in der Wrangelstraße Ecke Oppelner Straße von diversen Passanten angehalten. Darunter befand sich ein 28-jähriger Mann, der stark blutende Stichverletzungen am Rücken aufwies und im Beisein der Einsatzkräfte zusammenbrach. Diese übernahmen bis zum Eintreffen der Feuerwehr die Erstversorgung des Mannes. Während die eingesetzten Kräfte Erste Hilfe leisteten, wurden sie von Passanten bedrängt und aufgefordert, die Tatverdächtigen festzunehmen. Zu den mutmaßlichen Angreifern machte die Personenmenge jedoch keine Angaben. Aus dieser Menge trat unvermittelt ein unbekannt gebliebener Mann heraus, hielt einen der helfenden Polizisten am Arm fest und schrie diesen an. Der Mann wurde von den Einsatzkräften zurückgedrängt und verließ anschließend pöbelnd die Örtlichkeit.

Der mittlerweile am Ort erschienene Notarzt versorgte den 28-jährigen Verletzten. Anschließend brachte ihn ein Rettungswagen in ein Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Nach Beruhigung der Lage gaben Zeugen vor Ort an, zuvor eine Auseinandersetzung zwischen dem Verletzten und mehreren unbekannt gebliebenen Männern beobachtet zu haben. Die Ermittlungen zum Hintergrund der Tat laufen.

+++ Mann aus Landwehrkanal gerettet +++

Ein bewusstloser Mensch ist am frühen Sonntagmorgen in Kreuzberg aus dem Landwehrkanal geborgen und reanimiert worden. Die Rettungskräfte wurden um kurz vor 2 Uhr zum Paul-Lincke-Ufer alarmiert. „Die Person wurde an Land gebracht und dort zunächst wiederbelebt“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Anschließend brachte ein Notarzt den Menschen in ein Krankenhaus. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

+++ Schwerer Unfall in Wedding +++

In der Reinickendorfer Strasse in Wedding kam es gegen 20 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Porsche SUV kam dort von der Fahrbahn ab, rammte die Mittelbegrenzung und prallte dann gegen einen Baum. Ersten Angaben von vor Ort zufolge kamen die beiden Insassen verletzt in ein Krankenhaus. Am Fahrzeug entstand hoher Sachschaden.

+++ Polizei beendet Musikveranstaltung im Wald +++

Die Polizei hat in der Nacht zu Sonntag in Köpenick eine illegale Musikveranstaltung in einem Wald beendet. Die Revierförsterei hatte die Polizei gegen 1 Uhr verständigt, weil eine größere Personengruppe auf den sogenannten Kanonenbergen sei. Ein Polizeihubschrauber konnte im Wald eine Veranstaltung entdecken, an der rund 150 Personen teilnahmen. Einsatzkräfte machten die Verantwortlichen ausfindig, die behaupteten, sie würden die Getränke auf Spendenbasis anbieten. Die Anwesenden wurden aufgefordert, ihr Zubehör abzubauen, den Mülle einzusammeln und sich zu entfernen. Die Musikanlage, ein Mischpult, mehrere Boxen sowie die mutmaßlichen Getränkeeinnahmen wurden beschlagnahmt.

+++ Betrunkener Autofahrer verursacht Unfall - vier Verletzte +++

Vier Menschen sind in der Nacht zu Sonntag in Mahlsdorf bei einem Autounfall verletzt worden. Der Polizei zufolge war ein 29-Jähriger mit einem Kia auf der Mahlsdorfer Straße Richtung Alt-Mahlsdorf unterwegs, als er in der Kurve zum Hultschiner Damm die Kontrolle über den Wagen verlor. Das Auto streifte einen Laternmast, rammte einen weiteren, mehrere Betonpoller und Metallpfosten und blieb schließlich auf dem Hultschiner Damm auf einem Stromkasten stehen, der durch den Aufprall aus der Verankerung gerissen worden war. Der Fahrer und zwei Mitfahrer im Alter von 29 und 30 Jahren wurden leicht, ein 32-Jähriger schwer verletzt. Der Fahrer "pustete" 1,9 Promille. Außerdem hatte er keine gültige Fahrerlaubnis. Alle Insassen wurden in Krankenhäuser gebracht, der Fahrer wurde nach einer ambulanten Behandlung und einer Blutprobe entlassen.

+++ Mann schießt bei Tankstellen-Überfall +++

Ein Unbekannter hat am Sonnabend in Reinickendorf eine Tankstelle überfallen. Der Maskierte soll gegen 19 Uhr die Tankstelle am Kurt-Schumacher-Damm betreten und von dem 41 Jahre alten Mitarbeiter mit vorgehaltener Schusswaffe Bargeld gefordert haben. Der Täter zerschlug dabei mit der Waffe die Glasscheibe der Tresenablage. Der Mitarbeiter kam der Aufforderung nach, worauf der Räuber flüchtete. Beim Verlassen der Tankstelle soll er einen Schuss Richtung Boden abgefeuert haben. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelte. Der Mitarbeiter blieb unverletzt.

+++ Auto in Britz in Flammen +++

Erneut hat in Berlin ein Auto gebrannt. Ein Zeuge bemerkte laut Polizei gegen 0.45 Uhr in der Fritz-Reuter-Allee in Britz einen qualmenden BMW und verständigte Feuerwehr und Polizei. Kurz darauf ging das Auto in Flammen auf. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer, verletzt wurde niemand. Der Zeuge sagte, er habe kurz zuvor eine Person an dem Wagen gesehen.

+++ Überfall auf Tankstelle an Kunden gescheitert +++

Zwei Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag versucht, eine Tankstelle zu überfallen. Laut Polizei sollen die beiden gegen 22.20 Uhr die Tankstelle in der Güstrower Straße in Hellersdorf betreten haben. Einer der beiden blieb an der Tür, der andere bedrohte dene 54 Jahre alten Angestellten mit einer Schusswaffe und forderte Geld. Der Angestellte weigerte sich jedoch und bat drei Kunden um Hilfe. Nach einem Wortgefecht mit den Räubern flüchteten diese ohne Beute. Verletzt wurde niemand.

+++ Autoraser flüchtet erfolglos vor Polizei +++

Deutlich schneller als erlaubt ist ein Mann mit einem Sportwagen durch Siemensstadt gerast und nach Flucht von der Polizei geschnappt worden. Das Auto fiel den Beamten am Freitagabend wegen zu hoher Geschwindigkeit an der Kreuzung Nonnendammallee/Rohrdamm auf, wie eine Sprecherin am Samstag mitteilte. Die Streife folgte dem Fahrer, „das hat er relativ schnell gemerkt und beschleunigt“. Mit aufheulendem Motor sei der Wagen in die Grammestraße gerast, wo das Auto stoppte.

Der 32 Jahre alte Fahrer lief zu Fuß in Richtung Wernerwerkdamm weiter, die Beamten stellten ihn wenig später im Quellweg. Der Mann gab zunächst an, seine Freundin habe das Auto gefahren und verweigerte Angaben zu seiner Person. Später räumte er jedoch ein, selbst gefahren zu sein. Die Polizei vermutet, dass er Drogen genommen hat, ein freiwilliger Vortest verlief positiv. Der Wagen wurde beschlagnahmt, die Ermittlungen liefen noch.

+++ Frau nach Körperverletzung festgenommen +++

Die Polizei hat in der Nacht zu Sonntag in Charlottenburg eine 35-Jährige festgenommen, nachdem sie einen Mann geschlagen hatte. Der Polizei zufolge hatte die Frau eine 27-Jährige kurz nach 22 Uhr auf dem U-Bahnhof Mierendorffplatz angeschrien, die dort mit ihrem Säugling auf dem Bahnsteig stand. Ein 52-Jähriger stellte sich schützend vor die Mutter und ihr Kind und versuchte, die 35-Jährige davon abzuhalten, die Frau weiter zu bedrängen. Diese soll den Mann daraufhin rassistisch beleidigt und mit einer Flasche geschlagen haben. Die 27-Jährige rief die Polizei, die die Angreiferin festnahm. Bei der Frau wurde richterlich eine Blutprobe angeordnet, weil die Beamten Alkohol in der Atemluft festgestellt hatten. Die Frau wurde anschließend wegen ihrer weiterhin "aggressiven Stimmung" in eine Klinik gebracsht. Der 52-Jährige musste mit einer Kopfverletzung ambulant in einer Klinik behandelt werden.

+++ Kellerbrand in Schöneberg - drei Verletzte +++

Durch ein Feuer in einem Keller eines Mehrfamilienhauses in Schöneberg sind drei Menschen durch Rauchgas verletzt worden. Der Brand in dem fünfgeschossigen Haus in der Martin-Luther-Straße wurde am Sonntagmorgen gegen 4.30 Uhr bemerkt, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Rund 30 Rettungskräfte waren demnach im Einsatz. Drei Menschen mussten wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung vor Ort versorgt werden. Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache war zunächst unklar.

+++ Mann nach Hitlergruß festgenommen +++

Polizisten haben in der Nacht zu Sonntag einen Mann in Friedrichshain festgenommen. Den Beamten war der 29 Jahre alte Mann gegen 3.30 Uhr an der Revaler Straße aufgefallen, weil er laut herumgeschrien habe, teilte die Polizei am Sonntag mit. Als der Mann den Einsatzwagen bemerkt habe, habe er den Hitlergruß gezeigt und dazu Nazi-Parolen gerufen. Die Polizisten nahmen den Mann daraufhin fest. Ein Atemalkoholtest ergab 2,2 Promille. Der Mann wurde zu einer richterlich angeordneten Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam gebracht. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

( BM/dpa )