In unserem Blog finden sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr von Montag, 17. August 2020.
+++ Großrazzia gegen kriminelle Banden +++
Bei einer Großrazzia sind seit Montagmorgen Hunderte Einsatzkräfte in Berlin und Brandenburg gegen kriminelle Banden im Einsatz. Es werde wegen schweren Raubs sowie illegalen Waffen- und Kokainhandels sowie wegen schweren Raubes in mehreren Bezirken und im Landkreis Dahme-Spreewald ermittelt, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Nachmittag mitteilte, wurden zwei Haftbefehle gegen einen 30-Jährigen und einen 32-Jährigen vollstreckt. Die Ermittlungen hätten sich gegen insgesamt elf Tatverdächtige im Alter von 25 bis 56 Jahren gerichtet.
Die Einzelheiten zu der Großrazzia in Berlin lesen Sie hier
+++ Polizisten in Neukölln attackiert und verletzt +++
Fünf Polizistinnen und Polizisten sind am Sonntagmittag bei einem Einsatz in Neukölln verletzt worden. Gerufen wurden die Einsatzkräfte gegen 13.40 Uhr, weil zwei Frauen im Alter von 26 und 31 Jahren in Streit geraten waren. Als die Polizisten an der Thomasstraße Ecke Mittelweg mit den Personen sprachen, mischten sich weitere Personen in die Auseinandersetzung ein und schlugen auf den Freund der 26-Jährigen ein. Die Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 55 brachten die zwei Tatverdächtigen zu Boden, woraufhin sich fünf Personen im Alter zwischen 15 sowie 60 Jahren einmischten und die Einsatzkräfte attackierten.
Mit Unterstützung weiterer Polizisten wurden die Angreifer abgedrängt, wobei die EInsatzkräfte Reizgas einsetzen mussten. Neben der 31-jährigen Frau, die bei dem Streit mit ihrer Freundin eine blutende Kopfverletzung erlitten hatte, wurden zwei Polizistinnen und drei Polizisten bei den Übergriffen verletzt. Ein Beamter erlitt einen zweifachen Bruch des Daumens und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Es wurden mehrere Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung eingeleitet. Die Festgenommenen kamen nach einer Personalienfeststellung wieder auf freien Fuß.
+++ Zwei Radfahrer bei Unfällen in Spandau gestorben +++
Zwei Radfahrer sind am Montag in Spandau bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Ein 25 Jahre alter Pkw-Fahrer fuhr eine Frau am Montagvormittag in Wilhelmstadt an, als sie eine Straße überquerte. Unklar ist bislang, ob die Frau fuhr oder ihr Rad schob. Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt und starb im Krankenhaus. Zudem wurde am Altstädter Ring ein Radfahrer oder eine Radsfahrerin von einem Pkw angefahren. Weitere Einzelheiten zu den Unfällen finden Sie hier.
+++ Prignitz: Radfahrer übersieht Auto und wird tödlich verletzt +++
Ein Mann ist zwischen Rägelin und Rossow (Ostprignitz-Ruppin) am Sonntag mit seinem Fahrrad von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden. Nach Erkenntnissen der Polizei vom Montag wollte der 56-Jährige von einer Nebenstraße auf eine Landstraße fahren und beachtete ein herannahendes Auto nicht, das Vorfahrt hatte. Das Fahrzeug der 43-jährigen Frau erfasste ihn. Der Radfahrer starb noch am Unfallort an den Folgen seiner Verletzungen. Die Frau und ihre Mitfahrerin wurden von einem Notfallseelsorger betreut. Die Landesstraße 18 war wegen Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt.
+++ Mann zieht Unfallopfer aus Auto - Wagen geht in Flammen auf +++
Ein Mann hat bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 9 bei Niemegk zwei schwer verletzte Insassen aus einem Auto gerettet, bevor es in Flammen aufging. Das teilte die Polizei am Montag mit. Zuvor hatte ein 57-jähriger Autofahrer am Sonntag den mittleren Fahrstreifen in Fahrtrichtung Leipzig befahren, als er aus noch ungeklärter Ursache zwischen den Anschlussstellen Niemegk und Klein Marzehns ungebremst unter den Lkw-Sattelauflieger einer Berliner Transportfirma fuhr. Infolgedessen schleuderte der Mann mit seinem Wagen in den linken Fahrstreifen.
Eine hinter ihm fahrende 63-Jährige aus Mecklenburg-Vorpommern konnte dem Auto nicht mehr ausweichen und fuhr frontal in die linke Fahrzeugseite. Dadurch wurde der 57-Jährige eingeklemmt. Der Wagen der Frau schleuderte auf den Standstreifen, wo er anschließend Feuer fing. Die Frau und die weiteren Insassen im Alter von 63 und 70 Jahren wurden bei der Kollision schwer verletzt. Die Mitfahrer konnten sich nicht allein aus dem Fahrzeugwrack befreien.
Ein 46-Jähriger, der an der Unfallstelle eintraf, konnte die beiden Mitinsassen der 63-jährigen Autofahrerin aus dem Fahrzeug ziehen, nachdem er das Feuer im Motorraum wahrgenommen hatte. Kurz nach der Bergung ging das Auto in Flammen auf. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz.
+++ Unbekannte zünden Audi in Falkenberg an +++
Am Montagmorgen haben Unbekannte versucht, ein Auto in Falkenberg anzuzünden. Gegen 7.10 Uhr rief ein Anwohner die Polizei in die Straße Am Dörferweg, nachdem er Brandschäden an den Reifen eines geparkten Audi bemerkt hatte. Die Reifen des Fahrzeugs wurden so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich ist. Verletzt wurde niemand. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen übernahm ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt.
+++ Waffenhandel, Kokainhandel, Raub: Polizei vollstreckt Haftbefehle +++
Einsatzkräfte der Polizei haben am Montagmorgen in Berlin und im Landkreis Dahme-Spreewald mehrere Durchsuchungsbeschlüsse und zwei Haftbefehle gegen zwei 30 und 32 Jahre alte Männer vollstreckt. Vorangegangen waren intensive Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sowie des Landeskriminalamtes gegen elf Tatverdächtige im Alter von 25 bis 56 Jahren wegen illegalen Waffenhandels, Kokainhandels und schweren Raubes.
Seit 6 Uhr durchsuchten die rund 350 Einsatzkräfte unter Beteiligung der Spezialeinsatzkommandos aus Berlin und Brandenburg insgesamt 18 Wohnungen und Geschäfte in Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Pankow, Reinickendorf und Spandau sowie in Schulzendorf.
Die beiden Festgenommenen sind dringend verdächtig, im August 2018 ein 78 und 75 Jahre altes Ehepaar in seiner Wohnung überfallen, tatplangemäß mit einer Schusswaffe bedroht, gefesselt, geknebelt und die Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht zu haben. Die beiden Beschuldigten sollen aus der Wohnung Tatbeute im Wert von rund 18.000 Euro entwendet haben.
Der 30-Jährige ist zudem verdächtig, im Dezember 2018 im öffentlichen Straßenverkehr einen Mann mit einer Schusswaffe bedroht und mehrere Schüsse in seine Richtung abgegeben zu haben. Während des Einsatzes konnte umfangreiches Beweismaterial in Form von Schusswaffen, Munition, eines fünfstelligen Geldbetrages und anderer Gegenstände beschlagnahmt werden, dessen Auswertung andauert.
Motorrad gestohlen: Polizei nimmt drei Männer fest
Zivilfahnder haben am Montagfrüh in Pankow drei Männer nach einem Motorraddiebstahl festgenommen. Die Beamten beobachteten zwei der Männer gegen 3.15 Uhr in der Elsa-Brändström-Straße, wie sie aus einem VW ausstiegen und sich in den angrenzenden Straßen "auffällig umsahen", so die Polizei. Der Fahrer des VW sei dann ebenfalls ausgestigen und sei mit einem Mercedes in die Straße Eschengraben gefahren, wo die beiden anderen Männer eine Kawasaki in den Laderaum des Fahrzeugs luden. Die Männer flohen dann mit beiden Pkw. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und stoppten beide Fahrzeuge in der Prenzlauer Promenade. Das Motorrad wurde dem Eigentümer zurückgegeben, die Männer im Alter von 26 und 33 Jahren festgenommen.
+++ Mann mit Messer verletzt +++
In der Nacht zu Montag ist in Marienfelde ein Mann mit einem Messer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden Anwohner der Maximilian-Kaller-Straße gegen 23.40 Uhr durch Geschrei auf eine Personengruppe aufmerksam und sahen dann einen verletzten Mann am Boden liegen. Daraufhin riefen sie die Polizei. Einsatzkräfte leisteten bei dem an einem Bein und an einer Hand Verletzten erste Hilfe. Weitere Personen aus der Gruppe waren nicht mehr vor Ort. Rettungskräfte brachten den 23-Jährigen in ein Krankenhaus. Dort stellte man zudem fest, dass der Mann noch eine Schädelprellung erlitt. Lebensgefahr besteht nicht. Die Kriminalpolizei ermittelt.
+++ Bei Unfall schwer verletzt +++
Eine 22 Jahre alte Frau ist am Sonntagvormittag bei einem Verkehrsunfall in Wedding schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, bog eine 23-Jährige gegen 12 Uhr mit ihrem Audi von der Müllerstraße nach links in die Fennstraße ab. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem 40 Jahre alten Mercedes-Fahrer, der mit dem Wagen auf der Müllerstraße in Richtung Chausseestraße unterwegs war. Eine 22-Jährige, die sich als Beifahrerin in dem Audi befand, erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Kopfverletzungen und wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrzeugführerin blieb unverletzt. Der Mercedes-Fahrer erlitt leichte Verletzungen an einem Arm und wollte sich gegebenenfalls selbstständig in ärztliche Behandlung begeben.
+++ Motorrad brannte in Reinickendorf +++
In der Nacht zu Montag hat in Reinickendorf ein Motorrad gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, bemerkte Beamte die Flammen an der Yamaha, die unter einer Abdeckplane stand, gegen 0.20 Uhr auf einer Streifenfahrt in der Residenzstraße und löschten die Flammen mit einem Feuerlöscher. Verletzt wurde niemand. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen zu der Brandstiftung übernommen.
+++ Verdacht der Brandstiftung in Zehlendorf +++
Am Sonntagnachmittag hat in Zehlendorf ein Auto gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, bemerkte ein Passant gegen 16.30 Uhr im Teschener Weg Flammen an dem abgestellten Nissan und alarmierte die Rettungskräfte. Die Berliner Feuerwehr löschte den Brand. Das Fahrzeug brannte vollständig aus; Verletzte gab es keine. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
+++ Sexualstraftat am Flughafensee - Täter ermittelt +++
Nach einer Sexualstraftat am Flughafensee in Tegel hat die Berliner Polizei einen Verdächtigen ermittelt. Wie die Polizei bei Twitter mitteilte, ereignete sich die Tat bereits am 8. August 2020. Noch am selben Tag sei ein Verdächtiger ermittelt worden. "Zu solchen Taten veröffentlichen wir zum Schutz der Opfer keine Meldungen, auch um ein erneutes Durchleben der Tat zu vermeiden", so die Polizei weiter.
+++ Zwei Tote und 121 Verletzte bei Unfällen in Brandenburg +++
Am Wochenende sind auf Brandenburgs Straßen bei Verkehrsunfällen 121 Menschen verletzt worden, ein Autofahrer und ein Radfahrer kamen dabei ums Leben. Zwischen Freitag und Sonntag zählte das Lagezentrum der Polizei Brandenburg insgesamt 495 Unfälle, wie ein Sprecher am Montag in Potsdam sagte.
Am späten Sonntagnachmittag missachtete demnach ein 56 Jahre alter Radfahrer auf der Landstraße 18 zwischen Rägelin und Rossow (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) die Vorfahrt eines Autos - es kam zum Zusammenstoß. Der Radler erlag seinen schweren Verletzungen noch am Unfallort.
Der zweite tödliche Unfall ereignete sich am Samstagabend auf der Landstraße zwischen Schäcksdorf und Drahnsdorf (Landkreis Dahme-Spreewald). Ein 49 Jahre alter Autofahrer, der von einer Feier kam, kam nach Polizeiangaben in einer Rechtskurve mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab, überschlug sich und kam neben der Straße auf der Seite zum Liegen. Der Mann wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und darunter eingeklemmt. Er starb wenig später im Krankenhaus.
dpa